Zweite Internationale Wallfahrt der Tradition nach Rom – „Rom wird aufmerksam beobachten“


Zweite Internationale Wallfahrt der Tradition nach Rom, Oktober 2013(Rom) Der Coe­tus Inter­na­tio­na­lis Sum­morum Pon­ti­fi­cum (CISP) erin­nert in einer Aus­sendung an die Zwei­te Inter­na­tio­na­le Wall­fahrt der Tra­di­ti­on nach Rom Ad Petri Sedem und ruft zu einer zahl­rei­chen Teil­nah­me auf. Die Inter­na­tio­na­le Wall­fahrt sei eine Gele­gen­heit, die Leben­dig­keit der Tra­di­ti­on und die Anhäng­lich­keit an die Alte Mes­se zum Aus­druck zu brin­gen. Es ist die erste Wall­fahrt die­ser Art nach Rom unter dem neu­en Pon­ti­fi­kat. Mit gro­ßer Auf­merk­sam­keit durch die Kurie und die Pres­se wird gerechnet:„In Rom wird man die Wall­fahrt auf­merk­sam beob­ach­ten“, wie im Vati­kan zu hören ist, denn der Papst­wech­sel habe eini­ges in Bewe­gung gebracht.

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Der CISP ist Ver­an­stal­ter der Wall­fahrt, die vom 24. bis 27. Okto­ber 2013 tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Katho­li­ken zum Besuch des Petrus­gra­bes nach Rom führt. Höhe­punkt und Abschluß der Wall­fahrt wird, wie bereits im Vor­jahr, ein fei­er­li­ches Pon­ti­fi­kal­amt im Peters­dom in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus sein. Das Pro­gramm der Wall­fahrt kann auf der zur ersten Wall­fahrt 2012 ein­ge­rich­te­ten Inter­net­sei­te Una cum Papa nostro gele­sen werden.

Die vom CISP initi­ier­ten Wall­fahr­ten wol­len Aus­druck der Dank­bar­keit für das von Papst Bene­dikt XVI. 2007 gewähr­te Motu Pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum sein. Sie wol­len der klas­si­schen Form des Römi­schen Ritus auch zu mehr öffent­li­cher Auf­merk­sam­keit ver­schaf­fen und die­se in den Peters­dom, der bekann­te­sten Kir­che der katho­li­schen Chri­sten­heit zurückbringen.

Die erste Wall­fahrt, die vom 1.–3. Novem­ber 2012 statt­fand, stand unter dem Mot­to Una cum Papa nostro. Auch sie fand ihren Abschluß im Peters­dom mit einem Pon­ti­fi­kal­amt im Alten Ritus , das vom spa­ni­schen Kuri­en­kar­di­nal Anto­nio Cañi­zares Llove­ra, dem Prä­fek­ten der Got­tes­dients­kon­gre­ga­ti­on zele­briert wur­de. Es war das erste Mal seit der Lit­ur­gie­re­form, daß der über­lie­fer­te Ritus öffent­lich mit einer so gro­ßen Gläu­bi­gen­schar im Peters­dom gefei­ert wur­de. Zuvor hat­te nur Kar­di­nal Wal­ter Brand­mül­ler 2011 im Rah­men einer Tagung an einem der bei­den Haupt­al­tä­re der päpst­li­chen Basi­li­ka im über­lie­fer­ten Ritus zelebriert.

Für 2013 wur­de noch nicht bekannt­ge­ge­ben, wer das hei­li­ge Meß­op­fer im Alten Ritus im Peters­dom zele­brie­ren wird. An ande­ren Tagen wer­den Bischof Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof von Ast­a­na und Bischof Rifan von der Apo­sto­li­schen Admi­ni­stra­ti­on  St. Johan­nes Vian­ney  die Mes­se des hei­li­gen Pius V. feiern.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: CISP

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4 Kommentare

  1. Das ist schon ein Witz:

    Die, die den Kampf gar nicht füh­ren (wie z.B. die FSSP oder Bischof Rifan) spie­len sich jetzt als „Tra­di­ti­on“ auf.

    Dabei wür­den die mor­gen, falls der Papst dies nach­drück­lich for­dert, den tra­di­tio­nel­len römi­schen Ritus auf­ge­ben und den NOM lesen. Ohne jeden Wider­stand, denn den haben die noch nie geleistet.

    Und zur Tra­di­ti­on der Kir­che gehört etwas mehr als nur die ewi­ge Hei­li­ge Mes­se. Wer sämt­li­che nach­kon­zi­lia­re Miß­stän­de wegen des Gehor­sams ein­fach so akzep­tiert, nur weil er dann den tra­di­tio­nel­len römi­schen Ritus lesen darf, gehört nicht zur Tra­di­ti­on, son­dern ist besten­falls Mitläufer.

    Und genau das ist Pro­blem: Man will sich nicht ein­deu­tig posi­tio­nie­ren, denn das könn­te die kirch­li­che oder bür­ger­li­cher Kar­rie­re behin­dern – oder gar verhindern.

  2. „… um die Anhäng­lich­keit an die Alte Mes­se zum Aus­druck zu bringen“.
    Mich packt das Ent­set­zen. Dar­um geht es. Um Anhäng­lich­keit. Aber war­um wun­de­re ich mich? Mehr war nicht zu erwar­ten. Mehr woll­te auch Papst Bene­dikt nicht. Die „Anhäng­li­chen“ soll­ten sich nicht aus­ge­schlos­sen füh­len, soll­ten ein­ge­bun­den wer­den in die Postkonzilskirche.
    Mehr wol­len auch die Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten nicht.
    Doch damit wer­den sie nicht durch­kom­men. Die wirk­li­chen Prü­fun­gen ste­hen noch aus. Sie wer­den kom­men. Fran­zis­kus wird dafür sorgen…

  3. Ich hal­te es immer für ein wenig pro­ble­ma­tisch, den klas­si­schen römi­schen Ritus als die Mes­se Pius‘ V. zu bezeich­nen, wenn­gleich das natür­lich objek­tiv nicht falsch ist. Aber es sug­ge­riert, dass die alte Mes­se erst 1570 ent­stan­den ist und genau in die­sem Sin­ne wird sie von ihren Geg­nern ja auch ger­ne miss­deu­tet. Jedoch ist sie aber sehr viel älter, es ist der stadt­rö­mi­sche Ritus, der sich aus frü­he­sten Anfän­gen ent­wickelt hat und 1570 ledig­lich für die Welt­kir­che ver­bind­lich erklärt wur­de. Bes­ser gefal­len mir da die Bezei­chun­gen „klas­si­scher Ritus“, „Gre­go­ria­ni­sche Mes­se“ oder „Mes­se aller Zei­ten“. Es ist die Mes­se nicht nur eines Hei­li­gen, son­dern unend­lich vieler.

  4. Die Sache ist zwie­späl­tig. Zum Einen ist es gut und irgend­wie doch sym­bol­träch­tig, dass die über­lie­fer­te Lit­ur­gie nicht ver­schwun­den ist (wie es die Moder­ni­sten ger­ne hät­ten), son­dern lebt und – zumin­dest theo­re­tisch – vol­les Hei­mat­recht hat. Zum Ande­ren sind sol­che über­schweng­li­che Sprü­che wie „Dank­bar­keit“ usw. für Sum­morum Pon­ti­fi­cum doch ziem­lich unan­ge­mes­sen und irre­füh­rend. Es han­delt sich ja nicht um ein Pri­vi­leg oder einen unver­dien­ten Gna­dener­weis, dass die über­lie­fer­te Lit­ur­gie – meist ledig­lich auf dem Papier – ihren nor­ma­len Platz in der Kir­che hat bzw. haben sollte.
    Die Ankün­di­gung einer „auf­merk­sa­men Beob­ach­tung“ klingt wohl eher bedro­hend, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit den jüng­sten Ereig­nis­sen um die FI, wo Berg­o­glio zwar nicht über­ra­schend, aber doch extrem per­fi­de und bru­tal sein wah­res Gesicht gezeigt hat.

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