(Rom) Der traditionsverbundene, stets von gesegnetem und erfrischendem Optimismus angetriebene Blogger Cordialiter verfaßte folgende Gedanken zur tatsächlich recht ungewöhnlichen Rückholaktion von Kurienerzbischof Guido Pozzo an die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei. Die Überlegungen von Cordialiter als Gedankenspiel:
Zur Rückehr von Msgr. Guido Pozzo zu Ecclesia Dei
Papst Franziskus hat Msgr. Guido Pozzo zum Sekretär der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei ernannt. Es handelt sich um eine Ernennung, die „erstaunt“, weil im Vatikan ausgesprochen selten ein Monsignore ein zweites Mal dieselbe Aufgabe bekommt, die er zudem bis vor wenige Monaten bekleidete. Es wäre naiv, zu meinen, daß diese Ernennung ein Zufallsprodukt ist. Der jesuitische Papst ist ein Mann, der sorgsam überlegt, bevor er eine Entscheidung trifft. Wenn er also einen solchen Schritt setzt, hat er offensichtlich einen Plan.
Mein Eindruck ist, daß die Kommission Ecclesia Dei „gestärkt“ wurde im Hinblick auf etwas, was demnächst geschehen wird. Vielleicht wird die genannte Päpstliche Kommission nach der Sommerpause intensiv zu tun haben, um einen besonderen Auftrag zu erfüllen, und aus diesem Grund wurde sie durch einen Experten zum Thema verstärkt. Msgr. Pozzo kennt nicht nur die religiösen Institute und die Gesellschaften des apostolischen Lebens, die der Jurisdiktion der Ecclesia Dei unterstehen, sondern auch die Priesterbruderschaft St. Pius X., da er eine Hauptfigur bei den Einigungsgesprächen mit Rom war.
Meine Hoffnung ist es, daß Papst Franziskus einen Plan ersonnen hat, der zur kanonischen Anerkennung der Piusbruderschaft führt. Seit vielen Jahren erwarte ich diesen Augenblick. Hoffen wir, daß es dieses Mal klappt.
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Cordialiter