Festtage für Franziskaner der Immakulata im Alten Ritus – 12 neue Novizinnen, 16 zeitliche Professen


Festtage der Franziskanerinnen der Immakulata - im Alten Ritus: Einkleidung von 12 neuen Nozivinnen und zeitliche Gelübe von 16 Schwestern(Rom) Die ver­gan­ge­nen bei­den Tage waren Fest­ta­ge für die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta. Am Don­ners­tag wur­den am Wall­fahrts­ort Maria vom Guten Rat in Fri­gen­to 12 neue Novi­zin­nen ein­ge­klei­det. Der Wall­fahrts­ort wird von den Fran­zis­ka­nern der Imma­ku­la­ta betreut.

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Gestern, Frei­tag, leg­ten 16 Fran­zis­ka­ne­rin­nen die zeit­li­chen Gelüb­de ab. An bei­den Tagen wur­de die Hei­li­ge Mes­se fei­er­lich im über­lie­fer­ten Ritus zele­briert, wie es ordens­in­tern seit eini­gen Jah­ren üblich ist. Bis zum 11. August ist das noch möglich.

Zele­brant war der Gene­ral­vi­kar des Ordens, Pater Gabrie­le Maria Pel­let­tie­ri, der gemein­sam mit Pater Ste­fa­no Maria Manel­li den Orden gegrün­det hat. Gene­ral­mi­ni­ster Manel­li nahm die Ein­klei­dung der Postu­lan­tin­nen vor und die zeit­li­chen Gelüb­de der Novi­zin­nen ab.

Es waren noch ein­mal zwei gro­ße fest­li­che Momen­te eines leben­di­gen Ordens bevor das Dekret der Ordens­kon­gre­ga­ti­on in Kraft tritt. Die bei­den Lit­ur­gien erin­ner­ten an ver­gan­ge­ne Zei­ten, so sel­ten kön­nen heu­te in Euro­pa Orden neue Ange­hö­ri­ge in sol­cher Anzahl auf­neh­men. Sie bezeu­gen eine Vita­li­tät der katho­li­schen Kir­che, trotz der um sich grei­fen­den Säku­la­ri­sie­rung der Welt. Bevor der Orden durch das Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum zum Alten Ritus wech­sel­te, war die Zahl der Novi­zin­nen gerin­ger und sie kamen zum Teil von den Phil­ip­pi­nen, wo der Orden früh­zei­tig zu wir­ken begann. Am Don­ners­tag und Frei­tag fiel auf, daß die Neu­ein­trit­te alle aus Euro­pa zu stam­men schienen.

Pater Ste­fa­no Maria Manel­li sprach mit größ­ter inne­rer See­len­ru­he zu den Ordens­frau­en und Novi­zin­nen. Sei­ne Aus­füh­run­gen kon­zen­trier­ten sich auf die Hei­li­gung des Lebens als Ordens­frau. Nichts deu­te­te auf den dra­ma­ti­schen Ein­griff in das Ordens­le­ben durch die Ordens­kon­gre­ga­ti­on hin.

Wäh­rend der von Rom ent­mach­te­te Gene­ral­mi­ni­ster den Novi­zin­nen den Blu­men­kranz für die Pro­feß auf­setz­te, sang der Schwe­stern­chor das majä­ste­ti­sche Veni, spon­sa Chri­sti, acci­pe coro­nam quam tibi Domi­nus pre­pa­ra­vit in aeter­num.

Die Anträ­ge um die Erlaub­nis, auch in Zukunft im Alten Ritus zele­brie­ren zu dür­fen, haben die ein­zel­nen Prie­ster und jede Gemein­schaft getrennt an den Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar zu rich­ten. Ob die­ser direkt dar­über befin­den kann oder die Geneh­mi­gung Roms (wel­cher Stel­le?) ein­ho­len muß, ist unklar. Es zeich­net sich jedoch ab, daß ein Groß­teil des Ordens trotz die­ser Rege­lung am Alten Ritus fest­hal­ten und ent­spre­chen­de Anträ­ge stel­len will.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Fran­zis­ka­ner der Immakulata

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