Femen-Aktivistin als neues Symbol Frankreichs – Hollandes jakobinische (Homo-)Ideologie


Die neue Homo-Ideologie Hollandes zwischen Französischer Revolution und Femen - und mit Logen-Einflüsterung?(Paris) Der bekann­te Jurist und Sozio­lo­ge Mas­si­mo Intro­vi­gne, 2011 OSZE-Reprä­sen­tant gegen die Ver­fol­gung und Dis­kri­mi­nie­rung von Chri­sten, berich­tet in sei­nem jüng­sten Arti­kel (Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na) über eine neue ideo­lo­gi­sche Zwangs­be­glückung durch Frank­reichs Staats­prä­si­dent Fran­coise Hol­lan­de. Es geht um die Fran­zö­si­sche Revo­lu­ti­on, deren anti­ka­tho­li­schen Geist, die Homo-Ehe und die Pseu­do-Polit­ak­ti­vi­stin­nen von Femen. Intro­vi­gne meint hin­ter dem nicht nur in Frank­reich toben­den chri­sten­feind­li­chen Kampf die Hand­schrift der Frei­mau­re­rei zu erkennen.

Eine Femen als Symbol Frankreichs

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von Mas­si­mo Introvigne

Am 16. Juli hat Frank­reich Schewtschen­ko [Shev­chen­ko] zu sei­nem offi­zi­el­len Sym­bol gemacht. Nicht den Fuß­bal­ler – was, so bizarr es wäre, die Fuß­ball­fans gefreut hät­te – son­dern eine ande­re Per­sön­lich­keit, die wie der Fuß­bal­ler aus der Ukrai­ne stammt und dem­sel­ben Fami­li­en­na­men hat: Inna Schewtschen­ko, füh­ren­de Akti­vi­stin der Femi­ni­sten­grup­pe Femen. Seit Diens­tag tra­gen alle fran­zö­si­schen Brief­mar­ken die Dar­stel­lung der Mari­an­ne, dem Sym­bol der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on und der Repu­blik, mit den Gesichts­zü­gen von Schewtschen­ko. Es wur­den 630 Mil­lio­nen Exem­pla­re gedruckt und man rech­net damit, auf nicht weni­ger als drei Mil­li­ar­den zu kom­men. Eine ein­heit­li­che Brief­mar­ke in 16 ver­schie­de­nen Wert­stu­fen. Es wird kein Ent­kom­men geben: Wer die fran­zö­si­sche Post nüt­zen will, wird am Gesicht Schewtschen­kos nicht vorbeikommen.

Was aber hat eine ukrainische Aktivistin mit Frankreich zu tun?

Ganz ein­fach: Sie wird in ihrem Vater­land gesucht. Die blon­de Inna hat soeben poli­ti­sches Asyl im Land des Sturms auf die Bastil­le erhal­ten. Der wirk­li­che Grund aber ist ein ande­rer. Die bei­den Zeich­ner der Ein­heits-Brief­mar­ke David Kawe­na und Oli­vi­er Cap­pa wol­len die Bot­schaft aus­sen­den, daß die wich­tig­ste Errun­gen­schaft seit der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on, dem Sym­bol Frank­reichs, die Homo-Ehe ist. Sie ver­such­ten sich zunächst mit Ent­wür­fen, auf denen Mari­an­ne die Züge der Mini­ste­rin Chri­stia­ne Tau­bi­ra hat­te, die dem Gesetz zur Homo-Ehe den Namen gab. Man unter­stellt jedoch, daß Mari­an­ne recht attrak­tiv sei und sich des­halb – es sei gesagt, ohne daß sich die Femi­ni­stin­nen belei­digt füh­len – Tau­bi­ra als wenig geeig­net erwie­sen habe. Inna Schewtschen­ko hin­ge­gen eig­ne­te sich, und wie. Ihre ein­zi­ge bis­her bekann­te poli­ti­sche Akti­vi­tät besteht dar­in, bar­bu­sig gegen alle zu demon­strie­ren, die sie für reak­tio­när und homo­phob hält, von der katho­li­schen Kir­che bis zu Berlusconi.
Der Sozio­lo­ge Zyg­munt Bau­man schrieb jüngst, daß sich mit Femen das Gleich­nis voll­endet, das die Sexua­li­tät und den weib­li­chen Kör­per von einer mit Sinn­ge­halt aus­ge­stat­te­ten Rea­li­tät zu einem rei­nen „Bedeu­tet“ macht, das man etwas X‑Beliebiges sagen las­sen kann und genau­so das genaue Gegen­teil davon. Auf para­do­xe Wei­se bestä­tigt sich damit, war­um die Femen-Akti­vi­stin­nen Femi­ni­stin­nen sind: weil der Kör­per der Frau­en ein geeig­ne­tes Objekt für jed­we­den Gebrauch ist.

Warum hat Schewtschenko in Frankreich politisches Asyl erhalten?

Weil sie von der ukrai­ni­schen Poli­zei gesucht wird, nach­dem sie am 16. August 2012 in Kiew mit einer Motor­sä­ge ein Kreuz regel­recht gefällt hat­te, das zum Geden­ken an die Opfer des Sta­li­nis­mus errich­tet wor­den war, und das den ukrai­ni­schen Chri­sten beson­ders kost­bar ist. Schewtschen­ko woll­te damit ihre Soli­da­ri­tät mit der rus­si­schen Grup­pe Pus­sy Riot demon­strie­ren, die ihrer­seits in Ruß­land ver­ur­teilt wur­den, weil sie in der Chri­stus Erlö­ser-Kathe­dra­le von Mos­kau einen Anti-Putin-Pro­test insze­niert hat­ten und dabei ein Lied mit got­tes­lä­ster­li­chen Flü­chen san­gen. Ciap­pa, einer der bei­den fran­zö­si­schen Brief­mar­ken-Zeich­ner erklär­te, daß die anti­re­li­giö­sen Pro­vo­ka­tio­nen der Schewtschen­ko per­fekt den Geist der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on ver­kör­pern. Wie könn­te man ihm wider­spre­chen? Und daß auch er, weil Akti­vist für die Homo-Ehe, von den Katho­li­ken „ver­folgt“ wor­den sei.

Einige Abgeordnete waren irritiert über die Briefmarke

Staats­prä­si­dent Hol­lan­de brach­te sie aber sofort zum Schwei­gen, indem er erklär­te, die Brief­mar­ken „sym­bo­lisch“ und „poe­tisch“ zu fin­den und bekannt­gab, per­sön­lich unter ver­schie­de­nen den Ent­wurf aus­ge­sucht zu haben, da er „gut die Prio­ri­tät sei­ner Amts­zeit repräsentiert“.

Und Inna Schewtschenko?

Schewtschen­ko erklär­te, daß sie sich vor Lachen krümmt, wenn sie „an die gan­zen Homo­pho­ben denkt, die mir jedes Mal den Hin­tern lecken müs­sen, wenn sie einen Brief oder eine Kar­te ver­schicken wol­len.“ Wenn sie fer­tig gelacht hat, kann sie zu den Anwäl­ten gehen. Die­se sind gera­de damit beschäf­tigt, eine ver­nich­ten­de jour­na­li­sti­sche Recher­che in der Ukrai­ne abzu­weh­ren. Laut die­ser sind die Femen kei­nes­wegs unei­gen­nüt­zi­ge Akti­vi­stin­nen, son­dern bezie­hen saf­ti­ge Gehäl­ter von Stif­tun­gen, hin­ter denen sich ver­schie­de­ne mäch­ti­ge euro­päi­sche Krei­se ver­ber­gen. Die­sel­ben, die – viel­leicht – die Ent­schei­dun­gen für bestimm­te Brief­mar­ken einflüstern.

Text: Nuo­va Bus­so­la Quotidiana/​Massimo Introvigne
Über­set­zung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Nuo­va Bus­so­la Quotidiana

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9 Kommentare

  1. Wenn das die neue fran­zö­si­sche „Kul­tur“ ist, so tut es mir um die­ses Land leid.

  2. Hät­te Frau Schewtschen­ko in Deutsch­land ein Kreuz umge­sägt, hät­te sie genau­so mit Straf­ver­fol­gung zu rech­nen. Man kann nur hof­fen, daß es sich in den ent­spre­chen­den Krei­sen Deutsch­lands nicht her­um­spricht: in Frank­reich bekommt man für Van­da­lis­mus und Zer­stö­rung frem­den Eigen­tums Asyl…

  3. Mit ihrer pri­mi­ti­ven Äusse­rung – wenn sie an die gan­zen Homo­pho­ben denkt -
    „.….die mir jedes Mal den Hin­tern lecken müs­sen, wenn sie einen Brief oder eine Kar­te ver­schicken wol­len.“ .… zeigt Inna Schewtschen­ko nur, wes Gei­stes Kind sie ist.
    Wenn sie etwa als das neue Aus­hän­ge­schild Frank­reich fun­gie­ren soll und sei es auch nur posta­lisch, dann darf Mon­sieur Hol­lan­de und sei­ne „gran­de nati­on“ aber wirk­lich sehr „stolz“ sein.
    Eine ech­te Kulturleistung!!!

  4. Nicht nur um die­ses Land. Es ist nur eine Fra­ge der Zeit, bis sich der Moloch in ganz Euro­pa ausbreitet.

  5. Aus dem Römer­brief des hl. Paulus:.…
    sei­ne Wor­te sind heu­te ange­sichts des sich aus­brei­ten­den Neu­hei­den­tums aktu­el­ler denn je.…
    gleich­sam Bestan­des­auf­nah­me der „human“ ent­mensch­lich­ten Todeskultgesellschaften.
    Ob Hollande’s oder Obama’s oder.…oder.…
    ihr wer­det Got­tes Zorn nicht „ganz human weg­to­le­rie­ren“ können:
    -
    Röm 1,18
    Der Zorn Gottes
    wird vom Him­mel her­ab offenbart 
    wider alle Gott­lo­sig­keit und Unge­rech­tig­keit der Menschen,
    die die Wahr­heit durch Unge­rech­tig­keit niederhalten.
    Röm 1,19
    Denn was man von Gott erken­nen kann, ist ihnen offen­bar; Gott hat es ihnen offenbart.
    Röm 1,20
    Seit Erschaf­fung der Welt wird sei­ne unsicht­ba­re Wirk­lich­keit an den Wer­ken der Schöp­fung mit der Ver­nunft wahrgenommen, 
    sei­ne ewi­ge Macht und Gottheit.
    Daher sind sie unentschuldbar.
    Röm 1,21
    Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. 
    Sie ver­fie­len in ihrem Den­ken der Nich­tig­keit und ihr unver­stän­di­ges Herz wur­de verfinstert.
    Röm 1,22
    Sie behaup­te­ten, wei­se zu sein, und wur­den zu Toren.
    Röm 1,23
    Sie ver­tausch­ten die Herr­lich­keit des unver­gäng­li­chen Got­tes mit Bildern, 
    die einen ver­gäng­li­chen Men­schen und flie­gen­de, vier­fü­ßi­ge und krie­chen­de Tie­re darstellen.
    Röm 1,24
    Dar­um lie­fer­te Gott sie durch die Begier­den ihres Her­zens der Unrein­heit aus, 
    sodass sie ihren Leib durch ihr eige­nes Tun entehrten.
    Röm 1,25
    Sie ver­tausch­ten die Wahr­heit Got­tes mit der Lüge, sie bete­ten das Geschöpf an und ver­ehr­ten es anstel­le des Schöpfers 
    – geprie­sen ist er in Ewig­keit. Amen.

    Röm 1,26
    Dar­um lie­fer­te Gott sie ent­eh­ren­den Lei­den­schaf­ten aus: 
    Ihre Frau­en ver­tausch­ten den natür­li­chen Ver­kehr mit dem widernatürlichen;
    Röm 1,27
    eben­so gaben die Män­ner den natür­li­chen Ver­kehr mit der Frau auf und ent­brann­ten in Begier­de zueinander; 
    Män­ner trie­ben mit Män­nern Unzucht und erhiel­ten den ihnen gebüh­ren­den Lohn für ihre Verirrung.
    Röm 1,28
    Und da sie sich wei­ger­ten, Gott anzuerkennen, 
    lie­fer­te Gott sie einem ver­wor­fe­nen Den­ken aus,sodass sie tun, was sich nicht gehört: 
    Röm 1,29
    Sie sind voll Unge­rech­tig­keit, Schlech­tig­keit, Hab­gier und Bos­heit, voll Neid, Mord, Streit, List und Tücke, 
    sie verleumden
    Röm 1,30
    und trei­ben üble Nach­re­de, sie has­sen Gott, sind über­heb­lich, hoch­mü­tig und prah­le­risch, erfin­de­risch im Bösen und unge­hor­sam gegen die Eltern,
    Röm 1,31
    sie sind unver­stän­dig und halt­los, ohne Lie­be und Erbarmen.
    Röm 1,32
    Sie erken­nen, dass Got­tes Rechts­ord­nung bestimmt: 
    Wer so han­delt, ver­dient den Tod.
    Trotz­dem tun sie es nicht nur sel­ber, son­dern stim­men bereit­wil­lig auch denen zu, die so handeln.
    -

    • deus ulti­o­num dominus,dominus libe­re egit,eine geof­fen­bar­te Wahrheit,die als nicht oppor­tun auf den Kan­zeln und im Reli­gi­ons­un­ter­richt kaum mehr zu hören ist,ist hier ein­drück­lich als Kom­men­tar dargelegt,von FR gin­gen die grau­sam­sten Revo­lu­tio­nen aus,welche die bekann­ten Nach­ah­mer fan­den-aber auch die glü­hend­sten Got­tes­freun­de kamen von dort(etwa Bernhard,Bruno,Grignon de Mont­ford Franz von Sales etc),die gläu­bi­ge Schar wird die Machen­schaf­ten der Gott­lo­sen mit ihren Gebe­ten und Lei­den nie­der­rin­gen und Chri­stus der Herr wird als das geop­fer­te und ver­herr­lich­te Lamm tri­um­phie­ren lasst uns froh­locken und jubeln.
      dan­ke defendor,

  6. Kann mir jemand sagen, was die Hand­hal­tung der Frau auf der Brief­mar­ke bedeu­tet? Kommt mir irgend­wie von Bero­lus­co­ni bekannt vor.

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