Bilder die wehtun – Kirchenabbruch in Gesté


Bilder die wehtun Zerstörung einer Kirche in Frankreich(Paris) „Die Kir­che wur­de zer­stört, wie das schreck­li­che Pho­to belegt“, so die Ver­ei­ni­gung Mémoi­re vivan­te du patri­moi­ne gestois (MVPG), die sich für die Ret­tung der Kir­che ein­ge­setzt hat­te. In Frank­reich geht der Abbruch von Kir­chen wei­ter. Nach der Kir­che von Saint Jac­ques in Abbe­ville (sie­he eige­nen Bericht) wur­de nun die Kir­che Saint Pierre aux Liens in Gesté im west­li­chen Anjou (Depar­te­men­te Maine-et-Loire) abgebrochen.

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Für die Kir­che von Abbe­ville sei die Reno­vie­rung zu teu­er gewe­sen. Wenn die Gebäu­de bau­fäl­lig wer­den, grei­fen die Bür­ger­mei­ster neu­er­dings zum „bil­li­ge­ren“ Mit­tel des Abbruchs, „Dekon­struk­ti­on“ genannt. Oder aber, wie im Fall von Gesté soll die alte Kir­che einem Neu­bau Platz machen.

Gesté liegt kaum sechs Kilo­me­ter von der Bre­ta­gne ent­fernt. Am 5. Febru­ar 1794 wur­de der Ort von Colon­nes infer­na­les, den „Höl­len­kom­man­dos“ der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on nie­der­ge­brannt. 300 Chou­ans, königs­treue Katho­li­ken wur­den nie­der­ge­met­zelt. „Die Toten soll­ten uns Ver­pflich­tung sein, für unser Erbe zu kämp­fen“, heißt es in einem Auf­ruf, gegen den Abbruch zu demon­strie­ren. Die nun abge­bro­che­ne Kir­che wur­de 1800 auf den Rui­nen der 1794 zer­stör­ten Kir­che erbaut und in wei­te­ren Pha­sen zunächst im klas­si­zi­sti­schen, dann im neo­go­ti­schen Stil erweitert.

Abgebrochen Peterskirche von GesteAbbruch der Kirche von GestéDie Kosten für den Abbruch belau­fen sich auf 200.000 Euro. Der Kir­chen­neu­bau auf eine Mil­li­on Euro. Wozu?, fra­gen die Kri­ti­ker und spre­chen von Geld­ver­schwen­dung und Ver­nich­tung des kul­tu­rel­len Erbes.

Der zustän­di­ge Bischof von Angers lehnt eine Miß­bil­li­gung der Abbruch­ak­ti­on ab. Der zustän­di­ge Pfar­rer resi­diert nicht in Gesté, son­dern im nahen Avril­lé, wo die alte neu­go­ti­sche Kir­che Saint Gil­les bereits 1983 durch einen moder­nen ellip­ti­schen Neu­bau ersetzt wurde.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: L’Ob­ser­va­toire de la Christianophobie

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2 Kommentare

  1. Kein Kom­men­tar!

    Im Bai­ri­schen sagt man: Nix g´sagt ist gnua globt.
    Das gilt hier aus­drück­lich nicht.

Kommentare sind deaktiviert.