Homo-Lobby und schnelle progressive Umdeutung: Verleumdung konservativer und traditionsverbundener Priester


Progressive Gedankenakrobatik zu Papst Franziskus Homo-Lobby-Aussage(Washing­ton) Man wür­de ger­ne das The­ma wech­seln, doch dann das: „Um ehr­lich zu sein, trau­ten wir unse­ren Augen nicht, als wir das Inter­view mit einem ame­ri­ka­ni­schen Jour­na­li­sten lasen“, brach­te die tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Sei­te Mes­sain­la­ti­no die Sache auf den Punkt. Man könn­te auch sagen: Dia­lek­tik ist eine dia­bo­li­sche Kunst. Es gibt nichts, was jemand nicht dia­lek­tisch in sei­nem Sinn bie­gen könn­te. Das gilt auch für Micha­el Sean Win­ters, einen Jour­na­li­sten des Natio­nal Catho­lic Repor­ter, der bekannt­lich wo immer pro­gres­si­ver Rauch auf­steigt, als media­ler Ver­stär­ker zur Stel­le ist. Der NCR hat des­halb auch kei­ne Pro­ble­me mit einer „Öff­nung“ gegen­über Homo­se­xua­li­tät und der gesell­schafts­po­li­ti­schen Homo-Agenda.

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Die in die­sen Tagen durch Indis­kre­ti­on bekannt­ge­wor­de­ne, inhalt­lich jedoch bestä­tig­te Aus­sa­ge von Papst Fran­zis­kus (sie­he eige­nen Bericht), daß es in der Kir­che, ein­schließ­lich der Römi­schen Kurie eine „Homo-Lob­by“ gibt und man für ihn beten sol­le, denn „wir wer­den sehen, was wir [dage­gen] tun kön­nen“, paßt nicht wirk­lich in das pro­gres­si­ve Welt­bild. Zu den Papst-Aus­sa­gen sie­he eige­nen Bericht.

Papst Franziskus‘ Spontaneität gibt Rätsel auf – Progressiver Journalist aber „durchschaut“ alles durch ideologische Brille

Doch wäh­rend ande­re noch dar­über rät­seln, was der Papst anhand der Notiz­frag­men­te wirk­lich gesagt und gemeint haben könn­te, hat Win­ters alles mit Hil­fe sei­ner ideo­lo­gi­schen Bril­le „durch­schaut“.  Win­ters hat schnell die Qua­dra­tur des Krei­ses gefun­den und eine pro­gres­si­ve Les­art der uner­war­te­ten Papst-Aus­sa­ge gezim­mert. Eine Les­art, die die laten­te Homo­phi­lie der fort­schritt­li­chen Kräf­te in der Kir­che nicht berührt, gleich­zei­tig aber im Rich­tungs­kampf als Instru­ment für die Ver­leum­dung inner­kirch­li­cher Geg­ner ein­ge­setzt wer­den kann.

Für Win­ters ist die Homo-Lob­by in der Kir­che näm­lich „kon­ser­va­tiv“ und „tra­di­tio­na­li­stisch“. Anders aus­ge­drückt: Nicht Homo­se­xu­el­le sind ein Pro­blem, son­dern „kon­ser­va­ti­ve“ und „tra­di­tio­na­li­sti­sche“ Homosexuelle.

Wenn aus den Angeklagten flugs die Ankläger werden – Ob Winters bei David Berger abgeschrieben hat?

Das erin­nert an die The­sen mar­xi­sti­scher Befrei­ungs­theo­lo­gen der 70er und 80er Jah­re, die eine sie in Ver­le­gen­heit brin­gen­de Chri­sten­ver­fol­gung in mar­xi­sti­schen Staa­ten damit recht­fer­tig­ten, daß ja „nur reak­tio­nä­re“ Chri­sten ver­folgt wür­den und damit selbst schuld an ihrer Ver­fol­gung seien.

Die Homo-Lob­by-Aus­sa­ge des Pap­stes bringt pro­gres­si­ve Krei­se eben­so in Ver­le­gen­heit. Doch in Win­ters Les­art wer­den die Ange­klag­ten flugs zu den Anklä­gern und schuld sind kate­go­risch und immer die „Kon­ser­va­ti­ven“ und „Tra­di­tio­na­li­sten“.

Man darf sich freu­en: Haupt­sa­che die pro­gres­si­ve Welt ist wie­der in Ordnung.

Ob Win­ters bei David Ber­ger abge­schrie­ben hat? Der behaup­tet, seit er über sei­ne homo­se­xu­el­le Nei­gung gestol­pert ist, in sei­nem per­sön­li­chen Rache­feld­zug, daß homo­se­xu­ell und tra­di­tio­na­li­stisch qua­si Syn­ony­me sei­en. Win­ters hat wahr­schein­lich ein­fach zwei Stich­wor­te der von pro­gres­si­ver Sei­te ver­öf­fent­lich­ten Indis­kre­tio­nen über die Papst-Aus­sa­gen mit­ein­an­der ver­mengt: die Kri­tik des Pap­stes an der Homo-Lob­by und, an ganz ande­rer Stel­le, die Kri­tik an „restau­ra­ti­ven Kräf­ten“. Aus die­sen mach­te Win­ters ein­fach „Kon­ser­va­ti­ve“ und „Tra­di­tio­na­li­sten“. Wen Papst Fran­zis­kus aller­dings wirk­lich mein­te, geht aus der Gedächt­nis­no­tiz der CLAR-Vor­stands­mit­glie­der nicht her­vor. Der Papst lie­fert näm­lich zwei schwer ent­zif­fer­ba­re Stich­wor­te mit: „Pela­gia­nis­mus“ und „Rosen­kranz­zäh­ler“. Die pela­gia­ni­sche Häre­sie ist mit der Tra­di­ti­on sicher nicht in Ver­bin­dung zu brin­gen. Und soll­te der Papst Rosen­kranz­zäh­le­rei mit der Tra­di­ti­on in Ver­bin­dung brin­gen, wür­de es bedeu­ten, daß er von der Tra­di­ti­on kei­ne Ahnung hät­te, was ihm nicht unter­stellt sei.

Winters Schwierigkeiten im Umgang mit den Fakten

Mit Win­ters Wor­ten klingt das jeden­falls in einem Inter­view, das er Vati­can Insi­der gab, so: „Die wich­tig­ste Bot­schaft, die in den Wor­ten des Pap­stes über die Homo-Lob­by ent­hal­ten ist, betrifft sei­ne Ent­schlos­sen­heit, die Kurie und die Kir­che zu refor­mie­ren. Er woll­te nichts gegen die Homo­se­xu­el­len sagen, son­dern gegen all jene, die sich in Grup­pen und Rich­tun­gen orga­ni­sie­ren, um das Leben und die Ent­schei­dun­gen des Vati­kans zu beein­flus­sen.“ Win­ters meint auch zu wis­sen, daß der Papst kei­nen Zusam­men­hang zwi­schen sexu­el­lem Miß­brauch Min­der­jäh­ri­ger und Homo­se­xua­li­tät her­stel­len woll­te: „Ich den­ke nicht, daß er einen Zusam­men­hang zwi­schen der Homo­se­xua­li­tät und den Miß­bräu­chen her­stellt. Die Per­so­nen, die in und außer­halb der Kir­che Miß­brauch bege­hen, sind Erwach­se­ne mit ver­schie­de­nen sexu­el­len Nei­gun­gen, die kei­nen Zugang zu Kin­dern haben dürf­ten.“ Tat­säch­lich ist das The­ma Miß­brauch Min­der­jäh­ri­ger „nicht aus­schließ­lich ein Pro­blem der Schwu­len“, wie Win­ters meint. Aller­dings vor­dring­lich: Bereits 2011 ergab eine Stu­die des John Jay Col­leges nach dem Höhe­punkt des Miß­brauchs-Skan­dals in den USA, daß 81 Pro­zent der Prie­ster, die des Miß­brauchs beschul­digt wur­den, homo­se­xu­el­le Nei­gun­gen zu haben. Ange­sichts der Tat­sa­che, daß nur ein gerin­ger Pro­zent­satz der Bevöl­ke­rung die­se Nei­gun­gen hat, ist die Wahr­schein­lich­keit von einem Prie­ster mit homo­se­xu­el­ler Nei­gung miß­braucht zu wer­den um 213 Mal grö­ßer. Die Zah­len ent­blö­ßen Win­ters Aus­sa­ge als unzu­tref­fen­den Ent­la­stungs­ver­such für Schwule.

Für Win­ters ist es eine selbst­ver­ständ­li­che Tat­sa­che, daß es auch im Vati­kan eine Homo-Lob­by gibt. Und dann folgt die Umdeu­tung: „Die homo­se­xu­el­len Prä­la­ten sind häu­fig die kon­ser­va­tiv­sten und am tra­di­tio­na­li­stisch­sten, die ent­schie­den gegen jede Öff­nung bei den The­men der Homo-Part­ner­schaf­ten oder der Gleich­heit der Rech­te sind. Das Pro­blem ist, daß sie sich manch­mal zu Seil­schaf­ten ver­bin­den, um ihre eige­nen Inter­es­sen zu betrei­ben, und das ist für den Papst inak­zep­ta­bel. Fran­zis­kus will die Kurie refor­mie­ren, um sie von allen Lob­bys und Rich­tun­gen zu befrei­en, die ver­hin­dern, daß sie arbei­tet, wie sie arbei­ten soll­te. Des­halb kri­ti­siert er die Grup­pe der Schwu­len, wie er jede ande­re inter­ne Grup­pe kri­ti­sie­ren wür­de, die ver­sucht die Arbeit des Vati­kans zu beeinflussen.“

Homosexuelle darf man nicht kritisieren, es sei denn, sie sind „konservativ“ und „traditionalistisch“

Win­ters ver­sucht einer­seits die Homo-Lob­by zwi­schen ande­ren, von ihm aller­dings nicht näher defi­nier­ten „Lob­bys“ zu ver­stecken, was sei­ne offen­sicht­li­che Ver­le­gen­heit zeigt, Homo­se­xu­el­le zu kri­ti­sie­ren. Der­glei­chen gilt in libe­ra­len Krei­sen zumin­dest in der Öffent­lich­keit als inak­zep­ta­bel. Das zwingt ihn ande­rer­seits die Aus­sa­ge des Pap­stes, die nun mal im Raum steht, umzu­deu­ten. Die vom Papst gemein­ten Homo­se­xu­el­len, wenn es denn über­haupt um deren Homo­se­xua­li­tät geht, was Win­ters zumin­dest her­un­ter­zu­spie­len ver­sucht, sind wenn schon „Kon­ser­va­ti­ve“ und „Tra­di­tio­na­li­sten“. Schließ­lich muß für einen Pro­gres­si­ven immer klar sein, wo der Feind steht.

Win­ters wird aus­ge­rech­net vom Vati­ka­ni­sten des lin­ken Espres­so, San­dro Magi­ster wider­legt, der erst vor weni­gen Tagen auf­zähl­te, wel­che hohen Prä­la­ten zur homo­phi­len Par­tei in der Kir­che gehö­ren, was in kei­ner Wei­se meint, daß die­se Prä­la­ten selbst sol­che Nei­gun­gen hät­ten, und ein Arran­ge­ment mit dem vor­herr­schen­den Zeit­geist suchen. Dar­un­ter fin­den sich vor allem Pro­gres­si­ve, kein wirk­lich Kon­ser­va­ti­ver und schon gar kein tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Prä­lat. Viel­mehr sind die Kuri­en­erz­bi­schö­fe Pie­ro Mari­ni und Paglia für ihre akti­ve Ableh­nung der Tra­di­ti­on bekannt.

Die Strategie: kirchentreue Prälaten als „homosexuell“ verleumden, während die homophile Kirchenlobby sich mit der Homo-Ideologie arrangiert?

Win­ters Deu­tung klingt wie eine pro­gres­si­ve Stra­te­gie­emp­feh­lung: die ver­haß­ten tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen kir­chen- und glau­bens­treu­en Prä­la­ten sol­len als „homo­se­xu­ell“ ver­leum­det wer­den, wäh­rend die homo­phi­le Rich­tung in der Kir­che gleich­zei­tig ihr Arran­ge­ment mit Poli­tik und Medi­en zur Aner­ken­nung der „Homo-Ehe“ sucht. Nur bit­te das Wort „Ehe“ nicht verwenden.

Dia­lek­tik als dia­bo­li­sche Kunst: Am Ende bleibt ein Stück mehr Verwirrung.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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24 Kommentare

  1. „Ob Win­ters bei David Ber­ger abge­schrie­ben hat? Der behaup­tet, seit er über sei­ne homo­se­xu­el­le Nei­gung gestol­pert ist, in sei­nem per­sön­li­chen Rache­feld­zug, daß homo­se­xu­ell und tra­di­tio­na­li­stisch qua­si Syn­ony­me seien.“

    Also homo­se­xu­ell = tra­di­tio­na­li­stisch? Sind dem­nach die Geg­ner der Tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen homophob?

  2. Ich ken­ne durch­aus etli­che Prie­ster und Prie­ster­kan­di­da­ten, eini­ge „pro­gres­siv“, eini­ge „kon­ser­va­tiv“, eini­ge „tra­di­tio­nell“. ALLE (!) sehen das schwu­le Kli­ma an Prie­ster­se­mi­na­ren als Pro­blem an; ALLE (!) sehen es als Pro­blem, dass die jun­gen Prie­ster zuneh­mend ein „Son­der­bio­top“ jen­seits der „bösen“ Welt anstre­ben, statt die Welt zu bekeh­ren. Und KEINER von die­sen bestrit­te das Offen­kun­di­ge: dass es eine durch­aus mit der Homo­se­xua­li­tät von Kan­di­da­ten und Prie­stern in Zusam­men­hang ste­hen­den Vor­lie­be für hyper­tro­phen Ritua­lis­mus und Rubri­zis­mus gebe… Was ich aus­drück­lich nicht sagen will, ist, dass es wegen schwu­ler Vor­lie­ben für Weih­rauch, Samt und Sei­de kei­ne wür­di­ge und Mess­buch kon­for­me Mes­sen gebe… Ich den­ke nicht, dass es hier um Kir­chen­treue geht.

    • Ein homo­se­xu­ell prak­ti­zie­ren­der kann nie wür­dig eine Hei­li­ge Mes­se lesen. Er lebt in bewuss­ter Sün­de und ist damit so weit von Gott ent­fernt, dass die Wür­de fehlt.

      Das homo­se­xu­ell prak­ti­zie­ren­de Weih­rauch, Spit­zen, Samt und Sei­de mögen, macht des­halb nicht eine hei­li­ge Mes­se unwürdig.

        • Wenn ich das hier lese, könn­te ich den Ein­druck gewin­nen, bis 1970, bis zur pro­te­stan­ti­sier­ten Mes­se Paul VI., hät­ten alle prak­ti­zie­ren­den Katho­li­ken eine mit der Homo­se­xua­li­tät in Zusam­men­hang ste­hen­de Vor­lie­be für „hyper­tro­phen Ritua­lis­mus und Rubri­zis­mus“ gehabt.
          Sie alle, die prak­ti­zie­ren­den Katho­li­ken, lieb­ten die Triden­ti­ni­sche Mes­se, sie war für sie die Quel­le des geist­li­chen Lebens. Nicht nur für Prie­ster, für Män­ner und für Frau­en aller Schich­ten und Stän­de, die ihren Glau­ben bewusst praktizierten.
          Im übri­gen darf ich den Her­ren hier vor­schla­gen, mal das Alte Testa­ment auf­zu­schla­gen: In kost­ba­re Gewän­der hat­ten sich die Prie­ster zu hül­len, Weih­rauch hat­te einen selbst­ver­ständ­li­chen Platz im Got­tes­dienst. Zur Ehre Gottes.
          Weih­rauch und Homo­se­xua­li­tät in Ver­bin­dung zu brin­gen, ist ein Kenn­zei­chen unse­rer Zeit…

      • @Gisbert:

        Einem ho.s. Prak­ti­zie­ren­den man­gelt es an jeg­li­cher Wür­de, könn­te man wohl noch sagen.
        Da stellt sich auch die Fra­ge nach den sog. „Men­schen­rech­ten“.

        Freund­li­chen Gruß!

    • Hät­te mich ja gewun­dert, wenn nicht prompt ein pro­gres­si­ver Laut­spre­cher auf­tau­chen wür­de. Tja und weil es ja sooo „offen­kun­dig“ ist, muß man sich um einen Beleg des Behaup­te­ten nicht bemü­hen. So macht es eben ja die­ser Win­ters auch…
      Seit wann hat Homo­se­xua­li­tät eine ideo­lo­gi­sche oder gar ritua­li­sti­sche, gar rubri­zi­sti­sche Vor­lie­be??? Was für ein lee­res Geschwätz. Wie das Mär­chen, 1/​3 der Prie­ster hät­ten homo­se­xu­el­le Nei­gun­gen. Irgend­ei­ner behaup­tet etwas, und denen, denen es irgend­wie in den Kram paßt, plap­pern es nach und irgend­wann kommt dann jemand und erklärt es für „offen­kun­dig“.
      Beten wir für Prie­ster­be­ru­fun­gen, gute, treue Prie­ster, die sich von dem ewi­gen Her­um­ha­ken, Zer­re­den, Zer­tram­peln, Psy­cho­lo­gi­sie­ren und Usur­pie­ren des Prie­ster­tums nicht irre­ma­chen lassen.

  3. @Vianney:
    Sie leben in einer Traum­welt. Was sol­len Weih­rauch usw. mit Homo­ge­stört­heit zu tun haben? Die­se Ver­bin­dung schafft doch nur ein Verleumder.

  4. Die Gebo­te Got­tes und die Nor­men der Kir­che in ALLEN Gebie­ten, sowohl der Moral als auch der Lit­ur­gie ein­zu­hal­ten, muß von JEDEM Prie­ster­amts­kan­di­da­ten eigent­lich natür­lich eige­for­dert wer­den kön­nen. Hier ist eben stand­haf­tes und eben mann­haf­tes Ver­hal­ten, Rit­ter­lich­keit (man kämpft als Prie­ster ja in vor­der­ster Front gegen das Böse) und Keusch­heit ober­stes Prin­zip. Die Rosa Tra­di­ti­on hat so kei­ne Chan­ce und David Ber­ger kei­ne Argumente.
    Solan­ge das Kon­zil das „Aggior­na­men­to“ pre­digt wird die Kir­che in ALLEM fol­gen auch der Sün­de, die Sün­de der Apo­sta­sie ist schon weit­ge­hend ein­ge­zo­gen. Die Homo-Häre­sie (Dr. Dari­usz Oko) ist eine direk­te Kon­se­quenz von „Gau­di­um et Spes“ sowie „Lumen Gen­ti­um“. Nur das will kei­ner in der Kon­zils­kir­che ein­se­hen. Und so geht das Schwu­len- und Päd­era­sten­pro­blem immer wei­ter. Einen Papst hat das schon ver­schlis­sen, ein wei­te­rer zeigt erste Einschlagskonsequenzen.
    Roma, Roma, con­ver­te­re ad DOMINUM DEUM TUMM!

    • Völ­lig rich­tig ver­bin­den Sie die ho.s. Pro­ble­ma­tik mit den Päd­era­sten die­ser Welt. In Russ­land läßt unser all­mäch­ti­ger Herr­gott schon einen ande­ren Wind wehen.

      Freund­li­chen Gruß!

  5. Wenn jemand das Thea­tra­li­sche liebt, ist er bestimmt schwul. Und wenn er das Thea­ter liebt, aber trotz­dem eine Frau liebt, dann stimmt da was nicht. Hat jemand was gegen Homo­se­xu­el­le, ist er wahr­schein­lich ins­ge­heim selbst schwul. Hat er ein Herz für Schwu­le, dann weil er schwul ist. Wenn jemand Tän­zer, Musi­ker, über­haupt Künst­ler ist, ist er zu 70% schwul, wenn er Prie­ster ist zu 80%, und wenn er Kir­chen­mu­si­ker ist, dann zu 99,9%. Aber man soll sich nicht täu­schen: auch Fuß­bal­ler, Boxer und Super­ma­chos sind in Wahr­heit auch homo, sie geben es bloß nicht zu. Sprach­be­gab­te Män­ner kön­nen nur schwul sein. Falls Frau­en Auto­me­cha­ni­ker sind, muss man sich klar­ma­chen, dass sie mei­stens Kampf­les­ben sind. Schwu­le sind beson­ders nett zu Frau­en. Nein, Schwu­le haben was gegen Frau­en. Wie Du es auch drehst und wen­dest, am Schluss kommt immer raus, dass Du schwul bist, auch wenn Du es nicht weißt.
    Hach, eigent­lich sind wir alle schwul!

    - Hil­fe, kann ich da nur rufen! Wer ret­tet uns aus die­sen moder­nen Mythen!

    • So sehr ich auch über Ihren Bei­trag schmun­zeln muss­te, ver­ehr­te @zeitschnur, es wohnt ihm bei aller Iro­nie doch eine erschrecken­de Wahr­heit inne. Ein Blick in die Bibel (Sodom&Gomorrah) und die Geschichts­schrei­bung (Grie­chi­sche Kultur/​Römisches Reich) lehrt uns, dass in der Tat gan­ze Völ­ker in die Homo­se­xua­li­tät abdrif­ten kön­nen, das Ziel mensch­li­cher Libi­do also unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen tat­säch­lich ver­än­der­lich ist. All­ge­mein prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät war immer ein untrüg­li­ches Kenn­zei­chen dafür, dass eine Zivi­li­sa­ti­on in das End­sta­di­um des Ver­falls ein­ge­tre­ten war (Vgl. Franz Bor­ken­au: „Ende und Anfang. Von den Gene­ra­tio­nen der Hoch­kul­tu­ren und von der Ent­ste­hung des Abend­lan­des“). Das aber zeigt gera­de, wie gefähr­lich die Homo­se­xua­li­sie­rung unse­rer Gesell­schaft im Grun­de ist, denn es geht in Wahr­heit nicht um die Durch­set­zung ver­meint­li­cher Rech­te einer Min­der­heit, son­dern viel­mehr um den Bestand unse­rer Gesell­schaft selbst, die durch die Akzep­tanz von Homo­se­xua­li­tät selbst homo­se­xua­li­siert wird! Ich per­sön­lich glau­be, dass inter­es­sier­te Krei­se die Homo­se­xua­li­sie­rung mit­tels anschei­nend ver­nunft­ge­mä­ssen Argu­men­ten wie dem der Anti­dis­kri­mi­nie­rung bewusst for­cie­ren, um die Fer­ti­li­tät unse­rer Gesell­schaft noch wei­ter ein­zu­schrän­ken und dadurch die Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung zu beeinflussen.

      • O, ich bin nur aus Ver­zweif­lung sar­ka­stisch! Und ich habe mei­ne eige­ne Mei­nung über soge­nann­te „sexu­el­le Ori­en­tie­run­gen“. Ich den­ke, ich kann, wenn ich mich nur lan­ge genug damit beschäf­ti­ge oder in einer Par­al­lel­welt auf­hal­te, die mir der­glei­chen sug­ge­riert, auch eine sexu­el­le Ori­en­tie­rung hin zu Gän­se­blüm­chen ent­wickeln. Bezeich­nen­der­wei­se haben ja vie­le soge­nann­te Schwu­le sehr wohl auch sexu­el­le Kon­tak­te zum ande­ren Geschlecht (gehabt). Es geht also doch!
        Nein: wenn man die Leh­re der Kir­che ver­wirft, dass Sexua­li­tät einen guten Ort hat (Ehe), in allen ande­ren Lie­bes­be­zie­hun­gen jedoch nicht ange­mes­sen ist, dann ent­gleist man.
        Wie ich es schon sag­te: ich fin­de es so wun­der­bar, dass Chri­sten sich gegen­sei­tig wirk­lich mit aller Kraft lie­ben kön­nen und dür­fen – aber eben nicht in der Form des „sexu­el­len Lie­bes­tö­ters“ (denn Sex zer­stört so gut wie jede Bezie­hung, es sei denn sie hat eben die­sen Schutz). Wir kön­nen durch unse­ren Herrn und die­se Leben­dig­keit des Rei­ches Got­tes zu vie­len Men­schen in eine tie­fe Lie­bes­ge­schich­te tre­ten. Davon weiß die ober­fläch­li­che, hedo­ni­sti­sche Welt nichts und lacht sich kaputt.
        Unse­re Vor­bil­der sind Jesus und Maria. Bei­de lieb­ten ande­re, Män­ner wie Frau­en, ohne dass Sexua­li­tät dabei eine Rol­le spiel­ten. Die Got­tes­mut­ter Maria leb­te sogar mit zwei Män­nern in Lie­be, aber jung­fräu­lich zusam­men – mit Josef erst, spä­ter mit Johan­nes, letz­te­re Bezie­hung von Jesus selbst gestif­tet. Und mit Ver­laub – das waren auch „Män­ner“ und eine „Frau“… Sie kann­ten sicher sexu­el­le Ver­su­chun­gen. Aber das ist nicht wesent­lich. Wesent­lich ist die himm­li­sche Lie­be, zu der wir befä­higt sind („Zöli­bat“) – das ist nicht „Ein­sam­keit“ oder „Ver­lust“.
        Für mich ist das gan­ze Gequa­ke vom „Coming out“ etc. ein­fach nur ein moder­ner Mythos. Wie gesagt, wenn es sein muss, habe ich auch ein Coming out bezgl. mei­ner sexu­el­len Vor­lie­be für Gän­se­blüm­chen, Ver­kehrs­schil­der, Bril­len­etuis und Tin­ten­fäs­ser. Das ist doch ein rie­si­ger Popanz, ein Schmarrn erster Ordnung

        • Lie­be Zeit­schnur, ich den­ke nicht nur, dass hicest­ho­die recht hat, ich wür­de sogar noch wei­ter gehen: Über die Homo- und Gen­der-Ideo­lo­gie, über die Por­no­gra­fi­sie­rung der Kin­der schon in ganz jun­gen Jah­ren, soll nicht nur ein ande­rer Typ von Mensch geschaf­fen wer­den, son­dern eine chri­sten­feind­li­che Gesell­schaft und zwar weltweit.
          Es bedarf kei­ner Ver­schwö­rungs­theo­rie, man muss nur die Beschlüs­se der UNO und der Kom­mis­sio­nen in Brüs­sel genau lesen.
          Ich bin über­zeugt, dass es ein gro­ßer Irr­tum der Kon­zils- und Nach­kon­zil­s­päp­ste war und ist, dar­an zu glau­ben, es kön­ne eine auf­ge­klär­te libe­ra­le Gesell­schaft geben, in der sich der katho­li­sche Glau­be frei durch Über­zeu­gungs­ar­beit ver­mit­teln lie­ße, ohne dass er staat­li­cher­seits bekämpft wür­de. Man ori­en­tier­te sich an Über­gangs­zei­ten, in der die christ­li­che Tra­di­ti­on noch so stark im all­ge­mei­nen Bewusst­sein war, dass man sich eine kon­se­quent gott­lo­se libe­ra­le Gesell­schaft nicht vor­stel­len konnte.
          Zwei Namen mögen dafür ste­hen: Erz­bi­schof Lefeb­v­re und Kar­di­nal Ratz­in­ger. Lefeb­v­re mit sei­nem Anti­li­be­ra­lis­mus schien hoff­nungs­los ver­al­tet, Ratz­in­ger hat­te mit sei­ner Vor­stel­lung über die Reli­gi­ons­frei­heit in einer human-auf­ge­klär­ten Gesellschaft
          schein­bar alle Argu­men­te für sich.
          Am Hori­zont zeich­net es sich deut­lich ab: Der Erz­bi­schof wird Recht behalten.
          Wir steu­ern auf eine anti­christ­li­che „Homo-Gen­der-Dik­ta­tur“ zu.
          Im übri­gen neh­men Histo­ri­ker soge­nann­te Ver­schwö­rungs­theo­rien sehr ernst: Klei­ne, ent­schlos­se­ne Grup­pen haben immer einer trä­gen gro­ßen Mas­se ihre Über­zeu­gung auf­ge­drängt. Mit „Hil­fe“ der Leit­me­di­en wer­den wir doch stän­dig bearbeitet.
          Wenn die Fami­lie zer­stört sein wird, geht unse­re christ­li­che Zivi­li­sa­ti­on dem Ende entgegen.
          Natür­lich weiß ich nicht, ob das gelin­gen wird. Doch die Zei­chen der Zeit deu­ten dar­auf hin.

          • Mit Ihrer Beschrei­bung der ange­streb­ten „Homo-Gen­der-Dik­ta­tur“ und des unbe­ding­ten Wil­lens der Zer­stö­rung der Fami­li­en lie­gen Sie mei­ner Mei­nung nach völ­lig rich­tig. Bes­ser kann man die­se Gefahr nicht beschrei­ben. Lei­der sind die mei­sten Men­schen blind. Sie las­sen sich ein­lul­len. Ich bin aber der Ansicht, dass die Tren­nungs­li­nie nicht zwi­schen Lebeb­v­re und Ratz­in­ger ver­läuft, son­dern zwi­schen dem Erz­bi­schof und Bene­dikt einer­seits, sowie ande­rer­seits jenen, die sich an die Welt und an ande­re Reli­gio­nen und Kon­fes­sio­nen anbie­dern, d.h. fast alle ande­ren, inklu­si­ve des jet­zi­gen Pon­ti­fex. Ratz­in­gers Kurs ist der ein­zig rich­ti­ge, Das hat­ten auch sei­ne Geg­ner aus dem „Homo-Gen­der-Milieu“ begrif­fen und ihn bekämpft bis er auf­ge­ben muss­te. Auch weil er die Wich­tig­keit einer „Haus­macht“ aus treu­en Kar­di­nä­len unter­schätzt hat. Fran­zis­kus ist bestimmt kei­ne Freund der „Homo-Gen­der-Dik­ta­tur“, aber ihn lässt man in Ruhe, da er für die­se Leu­te nicht gefähr­lich ist. Er spricht die Gefahr, wenn über­haupt, nur ver­klau­su­liert an. Die FSSPX ist zu extrem und lei­der auch zu mar­gi­nal. Nur im Gei­ste Ratz­in­gers (Bur­ke, Ran­jith, Brand­mül­ler, Haas, usw)können wir mit Got­tes Hil­fe das Unheil noch abwenden.

          • Sie ver­wech­seln mein Posting mit dem von Flo­rin vor mir – ich habe nicht gegen „Ver­schwö­rungs­theo­rien“ polemisiert…
            Schau­en Sie doch gera­de, wenn Sie Muße haben, noch mal auf das, was ich tat­säch­lich geschrie­ben habe. Ist mir wich­tig, damit Sie kei­nen fal­schen Ein­druck von mei­nen Gedan­ken haben!

  6. Es ist zum Lachen,wenn es nicht zum Heu­len wäre:
    da steht in halb Deutsch­land das Was­ser den Men­schen schon buch­stäb­lich bis zum Hals und es wird wei­ter um „Homo­ehe“ und Co. gestritten!
    Es ist,als wenn sich auf der sin­ken­den Tita­nic zwei gestrit­ten hätten,welches Musik­stück die Kapel­le zu spie­len hätte…
    Ich war gestern in mei­ner Hei­mat­stadt an der Elbe ( wir woh­nen Gott sei Dank auf dem Berg),da bekommt man eine Ahnung von Apokalypse!
    Eine nach Schlamm stin­ken­de Geisterstadt,die in Müll­ber­gen versinkt!
    Wer so was mal live sieht,der bekommt eine Ahnung,wohin das Schiff der moder­nen Gesell­schaft steuert!

    • @Birgit 11:43:
      Näm­lich in die ho.s. Apokalypse!
      Das Hoch­was­ser ist nur ein Zei­chen für die Stra­fen, die unser all­mäch­ti­ger Herr­gott für uns bereit hält.

      • Ja,das sehe ich ganz genau so!
        Und ich habe noch die Spöt­te­lei­en im Ohr,als am 21.12.12 die Welt nicht unter­ging (was ja auch zu erwar­ten war)-aber das muß nicht bedeu­ten, das die Zei­chen nicht auf Sturm stehen!
        Man muß schon SEHR blind sein,um kei­nen Zusam­men­hang zwi­schen den Abtreibungsgesetzen,der Homoehe,der Kin­der-Sexua­li­sie­rung usw. und den welt­weit zuneh­men­den Natur­ka­ta­stro­phen zu sehen.
        Ich glaube,das hat nun auch nichts mehr mit Welt­un­ter­gangs-Sek­tie­rer­tum zu tun.

        • Die Mäch­te der Fin­ster­nis wis­sen nur zu genau wie
          schwer es den Men­schen fällt, die standesgemäße
          Keusch­heit ein­zu­hal­ten und ver­füh­ren gezielt zu
          den oben genann­ten Sünden.
          Wir kön­nen davon aus­ge­hen, dass die meisten
          ver­lo­re­nen See­len wegen schwe­rer Sünden
          gegen das 6. Gebot ver­dammt wurden.

        • @Birgit 15:51

          Also ganz bestimmt nicht, viel­mehr gibt es – völ­lig rich­tig! – so vie­le arme See­len, (ken­ne ich sogar im eng­sten Umfeld!), die SEHR, SEHR blind gegen­über den WAHREN Tat­sa­chen geblie­ben sind (etwa Homo­ehe /​ Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe).

  7. @Peter Jes­mann

    Ande­ren Men­schen die Wür­de abzu­spre­chen ist schon ein star­kes Stück.

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