(Madrid) Der 27. April war für Antonio Maria Kardinal Rouco Varela, den Erzbischof von Madrid ein Freudentag. Er konnte in der Kathedrale La Almudena der spanischen Hauptstadt 22 Diakone zu Priestern weihen. Das ist mehr als in den Jahren zuvor. Sie verfügen alle über eine solide universitäre Ausbildung und haben ein Durchschnittsalter von 29 Jahren.
18 Neupriester kommen aus dem Priesterseminar der Erzdiözese, zwei aus dem Priesterseminar Redemptoris Mater des Neokatechumenalen Weges und zwei von der Ordensgemeinschaft Servi Trinitatis.
„Durchschnittlich werden 15–18 Neupriester geweiht, dieses Jahr 22. Darüber sind wir sehr glücklich“, so Pater Fausto Calvo vom erzbischöflichen Priesterseminar. Insgesamt bereiten sich in Spanien derzeit 1278 Seminaristen auf das Priestertum vor. Das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Diese Zunahme sieht man in Spaniens Kirche in direktem Zusammenhang mit dem Weltjugendtag 2011 mit Papst Benedikt XVI., wie Jose Angel Saiz Meneses, der Bischof von Terrassa betont. „Der Weltjugendtag ist unter vielen Jugendlichen ein günstiger und großer Nährboden für Berufungen, die sich nach dem ersten Anstoß bestätigen müssen. Das Wachsen und Klären von echten Berufungen braucht Zeit, aber die Weltjugendtage sind für viele ein erstes Hören“, so der Bischof von Terrassa.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La cigüeña de la torre