(Vatikan) Papst Franziskus hat den Bonus für die Kardinäle gestrichen, die über die Vatikanbank wachen. Jeder Kurienkardinal erhält ein monatliches „Gehalt“ von 5000 Euro, für das es im Laufe der Zeit unterschiedliche Bezeichnungen gab. Diese Kardinalszuwendung ist unterschiedslos für alle gleich, unabhängig davon, welches Amt die Kardinäle an der Kurie innehaben. Die übrigen Kardinäle erhalten ihre Zuwendungen von den Diözesen, denen sie als Bischöfe vorstehen. Bisher gab es jedoch eine Ausnahme. Die fünf Kardinäle, die als Kommissare die Vatikanbank überwachten, erhielten bisher von der Bank einen zusätzlichen Bonus von 2100 Euro monatlich.
Papst Franziskus hatte bereits den 4000 Angestellten des Vatikanstaates die traditionell bei jeder Wahl eines Papstes einmalig ausbezahlte Zulage von 1.000 Euro gestrichen. Er entschied, das Geld karitativen Einrichtungen zukommen zu lassen. Nun legte er den Rotstift auch bei den fünf Ausnahmen unter den in Rom residierenden Kardinälen an. Die Einsparung erfolgte gleichzeitig mit der Genehmigung des Jahresabschlußberichtes für 2012 und beläuft sich auf 25.000 Euro für jeden Kardinal. Kurienkardinal Domenico Calcagno, Präfekt der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls meinte zur Streichung scherzhaft: „Vergangenes Jahr haben wir die Felle noch nach Hause gebracht, es hätte schlimmer kommen können.“
Unterdessen bat Papst Franziskus in einem Brief die in Pilar tagende Vollversammlung der argentinischen Bischöfe um Entschuldigung, „für die Abwesenheit, wegen anderer jüngst übernommener Verpflichtungen, die mich festhalten“. Im Speisesaal des vatikanischen Gästehauses und neuen Apostolischen Palastes Domus Sanctae Marthae nimmt der Papst jedes Mal an einem anderen Tisch Platz. Am Ende der morgendlich in der Hauskapelle zelebrierten Messe setzt er sich zum Gebet irgendwo am Ende der Kapelle nieder. Den Kaffee bereitet er sich selbst zu und bietet ihn auch den Schweizer Gardisten an, die vor seinem Zimmer Wache stehen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Asianews
In der Tat, Jorge Mario Bergoglio oder der Bischof von Rom, kann wegen anderer jüngst übernommener Verpflichtungen nicht an der tagenden Vollversammlung der argentinischen Bischöfe teilnehmen, er hat nämlich den Küchendienst im vatikanischen Gästehaus übernommen. Diese anspruchsvolle Aufgabe läßt ihm nur ganz wenig Freizeit, in der er dann entweder seine PR-Abteilung mit lustigen Geschichten aus seinem bewegten aber demütig-bodenständigem Leben füttert, jungen Frauen die Füße küßt oder ihre Babybäuche abtastet. Sie glauben mir nicht? Bitte, hier ist der Fotobeweis: http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-2311996/Ali-Landrys-baby-bump-receives-hands-blessing-Pope-Francis.html
Damit macht Papst Franziskus das was Jesus gefordert hat: Bringt die Kinder zu mir. Nachzulesen in einem Buch das man Bibel nennt und das früher vielen Katholiken geläufig war.
PS: Ich finde das gut und es zeigt mal wiede wie gut es ist diesen Papst zu haben.
Die ganzen Freimaurer-Trolls sind wieder unterwegs, die einen auf den rechten Weg ermahnen bzw. umerziehen wollen bzw. einem das Katholischsein gleich ganz absprechen, sobald man nur den Mund aufmacht. Sie tragen rein gar nichts zum Thema bei, aber greifen einen wegen seiner Meinung an. Diese Strategie ist alt und so voraussehbar, daß es wehtut. Muß ein wirklich trauriges Leben sein, noch mitten in der Nacht an der Neuen Weltordnung zu basteln. Wahrscheinlich handelt es sich bei den ganzen Einträgen, die wieder den Papst (und nicht Gott!) so bejubeln, um ein und diesselbe Person, die mit sich selber redet, um so eine ganze Gruppe von Leuten vorzutäuschen, denn der Schreibstil ist jedes Mal der gleiche. Traurig, wirklich traurig. Ich bete für Sie.
Wer eine kompromisslose Minderheitenmeinung in der Öffentlichkeit vertritt, kann nicht nur mit Zustimmung rechnen. Das ist überall so, bei religiösen Themen ebenso wie bei politischen. Wer aber Kritik unerträglich findet, sollte auf Öffentlichkeit verzichten und sich lieber im vertrauten Zirkel mit Gleichgesinnten austauschen. Eventuell sollte er sich dafür einsetzen, dass sein Lieblingsforum die Kommentarfunktion ganz abschafft oder noch stärker zensiert. Das hat natürlich auch seine Nachteile, schont aber die Nerven der Gesinnungsfreunde.
Klar, dafür sind die Foren ja da; aber man sollte sich eben auf die öffentlich geäußerten Meinungen/Argumente/Anmerkungen beziehen und sich nicht mehr oder weniger direkt ein Urteil über die Person, den Glauben, das ‚Katholischsein‘ dessen anmaßen, der da öffentlich eine Meinung vertritt. Intelligente Erwiderungen, Gegenargumente – keine Unterstellungen und persönlichen Diffamierungen derjenigen, die immerhin noch den Mut haben, auch eine ‚kompromisslose Minderheitenmeinung‘ zu vertreten …!
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wo das Problem darin liegt, dass er den Bauch einer Schwangeren berührt um, so scheint es, das ungeborene Kind zu segnen. Wir als Kirche betonen doch immer, dass auch vor der Geburt vollwertiges Leben vorhanden ist.
Man kann ja vieles kritisieren, aber in diesem Punkt kann ich die Kritik wirklich nicht verstehen.
Richtig. Ein würdevolles Segnen ist sicherlich sinnvoller als Menschen zu knuddeln. Aber wenn er schon so ein Knuddel-Papst ist, dann ist die Berührung des Bauches einer Schwangeren das mit Abstand Sinnvollste, was er machen kann. Damit zeigt er der Welt, dass ihm die ungeborenen Kinder, die heutzutage gemeinhin als vogelfrei gelten, was bedeuten.
Der Papst hat im Beisein des Ehemannes und mindestens eines geistlichen Würdenträgers, den man im Hintergrund sieht, mit einer ehrfürchtigen Segensgeste den Bauch der werdenden Mutter berührt und wie man sieht mit deren Einverständnis.
Er hat das ungeborene Kind gesegnet!
… und das ist wunderschön!!!!
PS: Papst Benedikt XVI hat das auch gemacht.
Was verdient eigentlich ein Vatikan-Angestellter? Ist das gravierend viel bei der heutigen Preisentwicklung, wenn man 1500 € Sonderzahlung nach einer Papstwahl erhält? Wird der Betrag versteuert? Dann bleibt mit Sozialversicherungen vielleicht noch die Hälfte…
Das ist großartig, wirklich – heutzutage brauchen wir oft dringend solche Sonderzahlungen, um offene Zahnarztrechnungen zu zahlen und dergleichen… Diese Streichung begeistert mich in keiner Weise!
Etwas nachvollziehbarer ist das mit den Bonuszahlungen an die 5 Kardinäle. Bin mir bloß nicht sicher, ob das den Vatikanbank-Filz nun wesentlich bessert. Den Filz durchschaue ich nicht, aber die Streichung von Bonuszahlungen in geringer Höhe wirken auf mich wie eine Alibihandlung. Auch wenn mir die ohnehin wohlsituierten Kardinäle keineswegs leid tun…
Und dass er sich den Kaffee selber kocht – bravo! Ist das nicht so etwas von egal? Drei Handgriffe und die Kaffeemaschine läuft. Vielleicht will er einfach den Kaffee nach seiner Gewohnheit haben und nicht mit Haushälterinnen darüber streiten.
Das Rumgehänge in dem Gästehaus ist für mich merkwürdig, wie wenn er den Ernst der Lage noch nicht begriffen hätte. Passt zu der ständigen Rede vom „Bischof von Rom“. Frage mich, ob Franz mental schon im Papstamt angekommen ist.
Sein Schreiben an die Bischöfe in Argentinien finde ich eher einfach nur lustig.
Vielleicht ist er ein Fan von Anthony Quinn und versucht ihn in seiner Filmrolle als unkonventioneller „Papst Kiril“ noch zu übertreffen. 😉
Ehrlich, manchmal kommt es mir wirklich so vor, als spiele er eine Rolle und gefalle sich darin, aus selbiger zu fallen, als ob er den Überraschungsmoment und die Verlegenheit der kleinen Leute, die ihn im Lift und an den Tischen von St. Martha begegnen (müssen!), geradezu genießen würde.
Und über die heutige Franzikus-Pille möchte man eigentlich schon gar nicht mehr öffentlich nachdenken: http://www.kath.net/news/40995. Das Schlimme dabei ist, man weiss eigentlich gar nicht, gegen wen er da nun wieder einmal austeilen will. Problematisch zudem, dass er fortwährend auch sprachlich aus der Rolle fällt, indem er positive Begriffe (gesunder Menschenverstand/kluge Vorsicht) negativ besetzt und umgedreht (Erniedrigung). Das stiftet totale Verwirrung. Schrecklich. Ich sage es nicht gern, aber so leichtfertig, unüberlegt und dilettantisch hat wirklich noch kein Papst vor ihm agiert.
Ich wunder mich als Katholik über viele Kommentare hier. Offensichtlich gibt es hier viele die nicht wirklich katholisch sind, wohl auch ettliche die nur katholische getauft sind (Taufscheinchristen?), aber wesentliche der katholischen Theologie nicht (mehr?) wissen.
Denn es geht mir hier die Achtung vor der Entscheidung des Heiligen Geistes ab.
PS: Was der Heilige Geist ist und was der mit unserem Papst Franzismus zu tun hat, bitte in Kathpedia nachlesen.
Das können Sie vergessen. Die Leute hier wollen die Wahrheit nicht sehen. Hier macht man sich die Welt, wie Sie einem gefällt.
Nicht nur hier, auch überwiegend im Blog von Radio Vatikan, wenn auch nicht so extrem wie hier.
In dem von mir genannten Blog und anderswo im Internet werden die Worte und Taten des Papstes dermaßen verdreht, dass sie ins konservative Weltbild passen, da herrscht schon eine fast krankhafte Realitätsverweigerung.
Johannes XII., Bonifaz VIII., Johannes XXII., Alexander VI. Borgia etc. etc. …
… dass ich durch die Nennung dieser Namen in keiner Weise unseren Papst Franziskus mit solchen … ‚höchst-problematischen‘ Päpsten der Vergangenheit „vergleichen“ oder irgendwie in Zusammenhang bringen will, sollte wohl ziemlich klar sein! – Vielmehr sollte dies zum Nachdenken darüber anregen, dass die Argumentation von Sttn ja … nicht ganz unproblematisch ist und wohl weiterer Reflexion, Interpretation und Erläuterung bedarf, wie ein auch nur oberflächlicher Blick auf die Kirchengeschichte sehr deutlich zeigt. -
Zudem: Päpste sind – unter wohldefinierten Voraussetzungen! – infallibel; aber sind alle ihre Handlungen, ihre Äußerungen, ihr persönlicher Stil, ihre politischen Ansichten usw. in jedem Falle „inkritikabel“?
Interessant, dass solche Auflistungen nicht wegzensiert werden im Gegensatz zu meiner Auflistung der konsrevativen Gruppierungen, die hier ihr Unwesen treiben.
Persönliche Beleidigungen und keine klaren Argumente? Heißt „Katholisch-Sein“, dass man sich einschläfern lässt von formalen Akten?
Ihr Argument brachte man schon gegen Jesus vor: der Diener des Hohepriestersgab ihm eine Ohrfeige und sagte zu ihm: Redet man auch so mit dem Hohenpriester?
Was sagte Jesus: Habe ich falsch geredet, beweise es mir (mit Argumenten), habe ich dagegen recht geredet – warum schlägst du mich?
Was heißt das? Es heißt: die Würde des Papstes liegt in seinem Amt, nicht in seiner Person. Wenn die Person unglaubwürdig ist mit trfitgen Gründen, dann darf man das sagen. Niemand hier hat ein Schisma oder einen Papststurz ausgerufen. Vielleicht hoffen wir einfach nur, dass unsere Bedenken irgendwie bei ihm ankommen und er das bedenkt, was wir mit gutem Grund befremdlich finden.
„1500 € Sonderzahlung“
Der Artikel wurde anscheinend geändert. Nun ist nur noch von 1.000 Euro Sonderzahlung die Rede.
„Wird der Betrag versteuert?“
Soweit ich weiß, zahlen Angestellte des Vatikan überhaupt keine Steuern. Weder auf das Einkommen, noch auf Waren und Dienstleistungen.
Ja, dann hab ich mich verlesen, sorry. Ich habe Augenprobleme und verlese mich trotz Brille manchmal bei Zahlen oder anderen Zeichen, die ich nicht aus Gewohnheit ableiten kann.
Wenn nur unser Bischöfe von diesem Papst lernen würden das sie ein Amt haben was auf Nächstenliebe und Demut aufbauen sollte.
Es gibt doch noch ein paar vernünftige Katholiken hier, die unseren neuen Papst zu schätzen wissen und die wissen, wer der HL. Geist ist und was er in und für die Kirche tut.
Aber wir sind hier in der Minderheit.
Aber besser hier in der Minderheit und dafür in der Kirche in der überwältigenden Mehrheit, als in einem Internetforum in der Mehrheit und draußen in der Welt eine kleine Minderheit 😉
Mehrheit macht nicht Wahrheit; wie sehr ‚Mehrheiten‘ fehlgehen, sich und andere ins absolute Abseits manövrieren können, hat die Geschichte ja nun oft genug gezeigt …
So sehe ich das auch!
Wer allzu sehr von der „Welt“ gelobt wird, sollte sich fragen, ob er im Sinne Christi nicht etwas falsch macht. Klar ist jedenfalls, dass Benedikt von der „Welt“ (= der Mehrheit) derart angefeindet wurde, weil er ein zutiefst heiligmäßiger Mann ist. Aus christlicher Sicht bedeutet Mehrheitsweg Holzweg!
Meine Antwort „so sehe ich das auch“ galt Ihnen, lieber Anhänger von Papst Franziskus. Hier erscheint sie missverständlicher Weise an falscher Stelle.
Ich hab das schon verstanden. Die wenigen „Franziskaner“ hier kann ich mir merken, Rapunzel.
Es ist immer wieder erschreckend, was ich hier alles lese.
„Wer allzu sehr von der „Welt“ gelobt wird, sollte sich fragen, ob er im Sinne Christi nicht etwas falsch macht“
So weit sind wir hier schon, dass wir uns selber in einer art Opferrolle sehen.
Christus selbst sagte das schon; in [] mein persönlicher Kommentar: „Und ihr [wenn ihr zu mir steht und meine Worte verkündet] werdet von jedermann gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden“ – Mt 1o,22; oder Paulus in 1 Kor 4:
„1o Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr in Ehren, wir aber verachtet.Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr in Ehren, wir aber verachtet. 11 Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger, Durst und Blöße, werden geschlagen und haben keine Bleibe und arbeiten mühsam mit unsern eigenen Händen. 12 Wir werden geschmäht und segnen, wir leiden Verfolgung und halten stand; wir werden gelästert und spenden Trost; 13 zum Auswurf der Welt sind wir geworden, zum Abschaum aller bis jetzt.“ – Wir würden als katholische Christen sicherlich weniger ‚von der Welt‘ gehasst werden, wenn wir ‚der Welt‘ feige nach dem Munde reden und nicht dem Heiligen Geist, sondern dem ‚Zeitgeist‘ folgen würden – nur wären wir dann keine Christen mehr …
Tut das wirklich Not, so persönlich zu werden, statt Sachargumente beizutragen (was durchaus auch mal mit deutlicher Ironie verbunden sein darf)? Gar implizit zu unterstellen, dass diejenigen, die sich um eben solche bemühen und intelligente Kritik üben oder berechtigte Bedenken äußern, deshalb schon ‚unvernünftig‘ seien oder nicht wüssten, ‚wer der heilige Geist ist und was er für die Kirche tut‘!? Für mich klingt das ziemlich – unfair, intolerant, wenn nicht ziemlich ANMASZEND …
Bislang kann ich an diesem Papst nichts Negatives feststellen. Warum kritisieren Kommentatoren die Segnung eines Ungeborenen oder das Gründonnerstags-Waschen von Füßen normaler Menschen? Mit beiden Gesten nimmt er die Forderung Jesu wörtlich, der Größte sein zu wollen, wenn er der Diener aller sei.
Diese Seite hebt richtiger- und lobenswerter Weise werbend für das Ungeborene Leben ein. Wer einen ungeborenen Menschen segnet, der erkennt ihn als vollwertigen und vollfertigen Menschen an. Warum bitte, soll das schlecht sein. Im Gegenteil. Dringendst erforderlich unter diesen mörderischen Umständen. Steht einem Papst sehr gut an, der sich nicht in Glaubens- uns Sittenlehren unfehlbar sein soll. Wozu Jesus sich nicht zu schade war, der sogar Judas die Füße gewaschen hat, sollte sein Stellvertreter hier auf Erden doch auch hinbekommen. Offenbar waren die Päpste, die dies nicht gemacht haben, offensichtlich in Sachen Nächstenliebe in dienender Demut auf dem Holzweg und haben sich nur als anonyme Verkündigungspäpste ohne Liebestun durch die Zeit gemogelt. Was erwarten wir von einem Papst, der sich FRANZISKUS nennt? Die Zeit der bloßen Verkündigung von Glaubensdogmen ist vorbei. Diese beibehaltend muss jetzt die Zeit kommen, die den Papst als demütigen und dienenden Stellvertreter Christi auf Erden implantiert. Wer von den Kommentatoren dem Papst von vornherein selbstdarstellende Schauspielerei unterstellt, verleumdet ihn. Wir werden es an seinem weiteren Wirken feststellen, ob dieses (Vor)urteil so stimmig ist. Wir müssen uns verabschieden von Päpsten, die auf Thronen sitzen, nur mit einem erlauchten Kreis von Kardinälen verkehren und durch ihr Tun mehr in die stellvertretende Nachfolge Christi eintauchen. Verkündet wurde 2000 Jahre lang genug und richtig. Jetzt ist die Zeit, diese Verkündigung auch auf und mit dem höchsten Amt zu verbinden, welches die Christenheit zu bieten hat, nämlich mit dienendem, liebendem und demütigem Leben zu erfüllen.
Man sollte die Kommentare durchlesen, bevor der Button „Absenden“ gedrückt wird. Sorry für die unausgegorenen Satzbildungen.
Anstatt „hebt“ „tritt“. „sich nicht“ soll weg, usw.
Vielen Dank! Sie sprechen genau das an, was ich mir auch zu diesem Papst denke. Ein Papst, der wie ein feudaler Kaiser über allen anderen auf einem Barockthron sitzt, ist für viele Menschen ein verstörendes Bild, weil Christus dann nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen scheint. Ich bin wirklich sehr gespannt auf das, was Franziskus noch alles verändern wird. Der Thron von Pius IX. ist ja bereits rausgeflogen, die Pelzmozzetta ebenso. Nicht zu vergessen die roten Schuhe und die goldene Ferula. Das Amt des Papstes wird wir zu dem as es eigentlich immer schon gewesen sein sollte, es wird zum Hirtenamt.
Den Unmut über diesen Papst, der hier häufig zum Ausdruck gebracht wird ist für mich nicht nachvollziehbar. Es handelt sich aber scheinbar bei den meisten Kommentartoren hier um Piusbrüder, oder zumindest um Leute, die der Piusbruderschaft nahestehen. Und aus diesem Grund ist der Hintergrund diese Hasses auf den neuen Bischof von Rom erkennbar. Franziskus wird keine Holocaustläugner mehr in unsere Kirche aufnehmen. Diese Zeiten sind vorbei. Ich finds richtig und gut so, aber den Piusbrüdern passt das natürlich garnicht, weil sie nun entweder das II.Vatikanum voll anerkennen müssen, oder aber nicht mehr Mitglied der katholischen Gemeinschaft sein können.
Insofern ist es interessant, was die Piusbruderschaft und ihre Anhänger wirklich denken, denn auf ihrer Homepage halten sie sich zur Zeit zurück.
Die Traditionalisten vergessen, dass die Tradition nicht erst mit dem konzil von Trient oder dem Hochmittelalter begonnen hat, sondern mit der Urkirche, die sich noch an der reinen Lehre Jesu orientiert hat.
Es ist also Tradition im besten Sinne, dorthin zurück zu kehren. Nicht umsonst nennt man die Kirche der ersten Jahrhunderte „Alte Kirche“.
Papst Franziskus legt das Papstamt im ursprünglichen Sinn aus, wenn er seinen Status als Bischof von Rom stärker betont.
[sinngemäß] „ich werde euch den Geist der Wahrheit senden“, „ich werde bei euch sein alle Tage bis ans Ende der Welt“ – IMMER, nicht bloß in der ‚Urkirche‘!
Genau! Auch heute ! Und auch während des 2. Vatikanischen Konzils. Ecclesia semper reformanda!
Och nööö … – wer hat DAS denn „definiert“? Hatte über dieses allergrundlegendste aller Superdogmen der Neuen Kirche schon mal kurz was kommentiert, ich kopier’s nochmal (leicht gekürzt & umformuliert) hierhin:
Dieses – wie ich finde – ziemlich unreflektierte Reden (auch schon vom Vorsitzenden der DBK) von der ‚ecclesia semper reformanda‘ ist auch bezeichnend; das ist doch eigentlich ein Grundprinzip, ‚Axiom‘ des (reformierten, calvinistischen!) Protestantismus, vollständig heißt’s ja auch ‚ecclesia reformata[!] semper est reformanda‘. Dieser Satz stammt (laut Wiki) aus dem niederländischen reformierten Protestantis-mus des 17. Jhds. – sich ausdrücklich auf die ‚reformierte Kirche‘ beziehend, ein Wortspiel, ein ganz und gar nicht katholisches zumal !!!
Wir konstituieren die Kirche, als Menschen; aber sie ist der mystische Leib Christi! – Die Versuchung ist groß, das, was eigentlich uns selber verpflichtet, einfach auf die Kirche „abzuwälzen“, sie nach unseren Maßstäben umzugestalten. In Wirklichkeit sind wir selbst es doch, jeder & jede einzelne von uns, die sich stets wieder ’neu in Form bringen‘ müssen. Dabei ist die Kirche die einzige ‚Invariante‘, an der wir uns orientieren können. Sie ist immer dieselbe, nicht wie eine von Menschen, für menschliche, zeitliche Zwecke gemachte Organisation; nur so können wir in ihr (belastbaren, echten!) Halt finden. Christus – Seine Botschaft, Seine Kirche muß uns verändern, uns ‚reformieren‘, auch hohe Anforderungen an uns stellen, nicht wir an sie!
Da gibt es doch diesen berühmten, sehr gewitzten, ins Schwarze treffenden Ausspruch von Mutter Theresa; von einem Journalisten gefragt, was sich denn ihrer Meinung nach alles an und in der Kirche ändern müsse, meinte sie nur: „Sie und ich!“
Was genau meinen Sie mit: „Offenbar waren die Päpste, die dies nicht gemacht haben, offensichtlich in Sachen Nächstenliebe in dienender Demut auf dem Holzweg und haben sich nur als anonyme Verkündigungspäpste ohne Liebestun durch die Zeit gemogelt“? – Die das Mandatum nicht durchgeführt haben? In den letzten, sagen wir mal, 5oo Jahren – welche?? Oder meinen Sie alle Päpste, die das Mandatum den Instruktionen gemäß *nicht* an jungen Frauen muslimischen Glaubens durchgeführt (und sie damit letztlich auch vor möglichen, erheblichen Problemen in ihrer eigenen Glaubensgemeinschaft bewahrt) haben??? – Ist nicht ein Reden von „anonymen Verkündigungspäpsten“, die sich „ohne Liebestun durch die Zeit gemogelt“ hätten, unglaublich respektlos und diffamierend, wenn nicht sogar übel nachredend und hochgradig verleumderisch???? Ihnen zu unterstellen, sie hätten gegen das Liebesgebot gehandelt und gelebt????? – Unglaublich, wirklich …
Sie wollen also sagen, die Päpste vorher haben nicht gedient und waren nicht demütig? Und jetzt kommt endlich die Lichtgestalt, für die „die Zeit gekommen ist“.
Und das ist „katholisch“?
„Wir müssen uns verabschieden von Päpsten, die …“ – ja, sind das solche wie Benedikt, Pius X. etc., Gregor der Großer? Weg mit ihnen von ihren Thronen? War damals nicht der Heilige Geist im Spiel?
Davon ist in der katholischen Tradition aber keine Rede, mit Verlaub. Jesus sagt: Gesegnet, wer festhält an dem Überlieferten. Ebenso lehrte es auch Paulus: Bleibt bei dem, was wir euch mündlich und in Briefen überliefert haben. (Bibelstellen und weitere Gedanken dazu habe ich gerade auf mein Blog gestellt http://zeitschnur.blogspot.de/)
Und Sie meinen, das ist jetzt vorbei – entgegen den Worten Jesu und seiner Apostel?
In einem gebe ich Ihnen recht: Warum sollte der Papst kein Ungeborenes segnen? Warum nicht Sträflingen die Füße waschen? Damit habe ich prinzipiell kein Problem.
Nur müssen diese Gesten im Gesamtbild schlüssig sein, und da hapert es nach der Sicht vieler. Beispiel: wieso kann der Papst vor Sträflingen Kniebeugen machen, nicht aber bei der Wandlung vor unserem Herrn? Das sind verwirrende Signale, das können Sie nicht guten Gewissens bestreiten.
Wenn man weiter bedenkt, dass das Hauptmerkmal der großen Apostasie, die wir erleben ist, dass der Mensch wie ein goldenes Kalb umtanzt wird und nicht mehr alles auf Gott ausgerichtet wird, dann gewinnen diese päpstlichen Gesten eine bestimmte Färbung, die uns berechtigterweise Sorgen machen muss, wenn es uns um Gott geht, dass sein Wille geschehe und sein Reich komme – nicht unser Wille sich auf Biegen und Brechen durchsetzen muss und wie bestimmen, welches Reich wir haben wollen…
Ich sage es ja: die Hermeneuten des Bruchs feiern diesen Papst als ihre Lichtgestalt. Im unbegründeten Ablegen päpstlicher Hoheitszeichen, in der Verarmung päpstlicher Liturgie sehen sie bereits symbolhaft eine Zeitenwende für die Kirche heranbrechen, die das Vorangegangene als Überholt oder Falsch verwirft. Allein sie vertreten den wahren und alleinseligmachenden Weg in die Zukunft, ob der mit dem, was immer und überall geglaubt wurde, übereinstimmt, das schert sie nicht. Dabei übersehen sie (oder eben gerade nicht!!), dass eine lebendige Institution wie die Kirche sich nur um den Preis ihrer Existenz vom Webstuhl der Zeit und der je eigenen Traditionen abschneidet. Dieser Absolutheitsanspruch der Hermeneuten des Bruchs richtet sich gegen die Lehre und Tradition der Kirche und ist deshalb häretischer Natur. Ein Papst täte gut daran, sich von solchen Schwarmgeistern zu distanzieren und eindeutige Zeichen gegen eine Vereinnahmung durch die Hermeneuten des Bruchs zu setzen!
Da wird “ Katholisches “ wieder jammern über den Pauperismus. Aber ich sage Katholisches, dass Jesus wiederholt Erklärungen abgab, wie sehr er allen Luxus ablehnt, wer Leute in feiner Kleidung und im Luxus sehen will soll zu den herodianischen Palästen gehen und so weiter, und im Sinne von Pfarrer Tropper sage ich, Gott hat es auch nicht notwendig dass man zu seiner Ehre Edelsteine, Gold und anderen Glamour aufwendet, diesbezüglich sollte man Papst Franziskus in Ruhe lassen, er ist wenigstens so wie er ist, während wir von dem von Katholisches so verehrten Papst Benedikt heute noch nicht wissen, ob er nur schwach war, oder sich nur ins Fäustchen lacht. Papst Franziskus führt uns wenigstens nicht an der Nase herum, und ich beurteile Papst Benedikt nicht an seinem Gesäusel sondern an seinem Tun, Mixaabsetzung, Wagnerabsetzung und Müllereinsetzung, der die Unbefleckte Empfängnis leugent oder zumindest relativiert, mich erinnert Dr. Ratzinger an Mephisto.
Mephistophelisch benimmt sich mit seinen widerlichen Unterstellungen gegen Papst Benedikt hier nur einer, und das sind Sie Verehrtester! Gehen Sie zu den Freikirchen, da haben Sie ihren Gottesdienst, den Sie für evangeliumsgemäss halten.
Sie halten also die wunderbaren Botschaften von Benedikt XVI für „Gesäusel“?! Schauen Sie doch mal genauer hin, Sie werden überwältigt sein von der Tiefe und der Vielfalt der Texte und Reden dieses großen Papstes. Die Aussagen seines Nachfolgers sind mir zu einseitig. Wenn das so weiter geht, werden wir in ein paar Jahren eine Kirche von resolut Küngscher Prägung haben, und die von Benedikt eingeleiteten Reformen werden erdrückt worden sein. Aber vielleicht wird Gott das nicht zulassen und es finden sich mutige Christen, die auch mal ein Wort des Widerspruchs wagen. Die meisten, das sieht man ja auch an diversen Forumsdiskussionen, hängen ihr Mäntelchen nach dem Wind und ziehen es vor im Mainstream zu schwimmen, getreu dem Motto „Was scheren mich meine Überzeugungen von gestern?“
Selbst wenn Papst Frnaziskus in die Irre ginge mit dem was er tut, eine falscher Kerl ist er nicht.
Werte Zeitschnur,
was ich damit sagen will, ist, dass die Päpste der damaligen Zeit noch ziemlich abgeschottet vom christlichen Leben ihrer Schafe lebten, auf Thronen getragen wurden und – auch das ist richtig, die soziale Frage für andere intellektuell ausgearbeitet hatten. Aber nicht selbst Hand anlegten. Wer Stellvertreter Christi sein will, darf nicht nur „Gutes und Richtiges verkünden“, wie dies ja auch von einem Großteil der Päpste gemacht worden ist, der muss auch wie Petrus auf die Straße gehen. Jesus kam als König auf einem Eselsfüllen in Jerusalem an. Er ließ sich nicht bedienen, sondern diente. Er hat sich nicht abgeschottet, sondern er war als Wanderprediger unterwegs. Ich erwarte nicht vom Papst, dass er sich die Schnürschuh umschnallt und als Wanderprediger durch die Welt zieht: Aber er sollte schon mehr direkten Kontakt zu den Menschen suchen. IM Zeitalter des Internet kann sich der Papst eben nicht mehr so abschotten, wie dies in den 50er Jahren möglich war. Ich glaube sogar, dass so mancher Papst unter seiner Einsiedelei im Vatikan gelitten hat. Jesus hat die Armen besonders hervorgehoben. Was für den Papst gilt, gilt auch für Kardinäle. Darum ist die Streichung von Boni das erste Zeichen in die richtige Richtung. Schon lange überfällig. Die Apostasie, die wir erleben, liegt nicht am Papst, sondern an den Lebensumständen der Menschen, am Versagen der Kirche, insbesondere der deutschsprachigen Kirche, die sich um klare Positionen zunehmend herumdrückt, die es vermeidet, katholisches Standpunkte werbend verkündigend zu vertreten und auch am Zeitgeist, der jeden christlichen (erst recht „katholische“ ) Glaubensinhalt zerredet und zerstört. Auch der Einfluss des Nihilismus, Sozialismus und Beliebigkeits-Globalisierungssucht sind Gründe, die zum Niedergang der Kirche führten. Eine falsch verstandene Wissenschaftlichkeit trug auch ihr Scherflein zur Apostasie bei. Gerade in dieser Situation ist die Glaubwürdigkeit des Papstes, den Menschen zuwandt wichtg
Viele Klischees, mein lieber Bazillus, und wo steht geschrieben, dass der Stellvertreter in Ihrem Sinne „Hand anlegen muss“? Hat nicht jeder sein Charisma? Ist der Papst eine Art „Diakon“ oder gar ein Krankenpfleger oder Sozialarbeiter?
Und kann man automatisch von jedem, der nicht „auf die Straße geht“ sagen, er lasse sich bloß bedienen? Ist das nicht übelste Hetze und Verleumdung?
Alles sehr vergröbert auf jeden Fall und offenbart eine Missachtung intellektueller, administrativer oder diplomatischer Arbeit. Und: was ist mit den stillen Betern? Welch unschätzbaren Dienst tut BXVI. nun, wenn er „nur“ noch betet?
Wete Zeitschnur,
Beides ist toll, Abschottung und sich nur auf das Gebet zurückziehen war gestern. Vielleicht verstehe ich das Gebet etwas umfassender. Aus dem Gebet heraus, bei dem die Kraft Gottes die Seele durchströmt hin zur guten Tat. Denn die Liebe zum Nächsten will doch irgendwo hin, ansonsten keine Resonanz in die Seele zurückkehrt. Ich habe in meinem Statement nicht gesagt, dass der Papst nur Sozialarbeiter sein soll, sondern er hat Glaubwürdigkeit zu vertreten. Verkündigung eines Glaubens, die in demütiger Armut auch praktiziert wird, ist mehr denn je angesagt. Er in seiner Stellung wird keinem Krankenpfleger den Rang ablaufen und soll es auch nicht. Auch die soziale Tat, die der Papst eben symbolhaft als Beispiel für die Christenheit vor aller Augen praktiziert, ist Gebet, eben eine andere Form des Gebetes. Wenn ein Papst diese Gesten vor den Augen der Welt tut, dieses aber kritisiert wird, so finde ich das einfach nicht richtig. Meine Meinung.
Werte Zeitschnur, Ist es auch ein Klischee, wenn das Matthäussche Weltgericht den Weg zum Himmel nur über die gute Tat weist? Sind die Seligpreisungen auch alle Klischees, die unser Herr Jesus Christus in erster Linie als Tat- und Verhaltensgrundierung in Richtung Himmelreich verkündet? Von Glaube und Gebet ist dabei nicht einmal explizit die Rede.
Selbstverständlich wird der Glaube an anderer Stelle im Evangelium deutlich gefordert. Und das habe ich in Bezug auf den Papst nicht bestritten und gefordert. Im Gegenteil. Die Verkündigung von Dogmen beibehalten, aber eben in Verbindung mit der guten Tat. Aber: Ein Papst hat Vorbild zu sein, wenn er es auch nur in Gesten ausdrücken kann. Und das tut er. Es ist kein Klischee, wenn er vom Christen Glauben und Tun verlangt, damit der Christ und die Lehre Jesu und der Kirche glaubwürdig bleibt. Nichts anderes tut dieser Papst bisher. Wie es weiter geht, werden wir sehen.
Es fehlt an glaubwürdige Vertretung katholischer Positionen. Gemeinschaft ins richtige Verhätlnis gesetzt zum Opfercharakter Christi 50/50 wäre der goldene Weg der kath. Kirche. Während die vorvatikanische KIrche 100 % Opfercharakter bevorzugt hat und den Menschen draußen hat stehen lassen und die Hölle zur ewigen Mahnung die Schäfchen an der Stange gehalten hat, wurde die Gemeinschaft als etwas Pfui bah gesehen, womit das 2. Vat. aufgeräumt hat, zu Recht. Aber wir haben die Gründlichkeit der deutschsprachigen Kirche unterschätzt. Sie hat den Opfercharakter auf 10 % gefahren und die Gemeinschaft auf 90 „. Das war der Fehler nach dem 2. Vatikanum. Die Kirche sah den Glauben zuviel vom Menschen aus, nicht von Gott aus. Das muss sich wieder ändern, um Glaubwürdigkeit wieder zu erlangen. Ich habe die Kirche vor dem 2. Vatikanum noch mitbekommen. Der Abfall setzte bereits vor diesem Zeitpunkt ein. Höllenpredigten wirkten eher gegenteilig. Warum bitte die Angst vor einem Christentum, welches freiwillig ist ohne Angst vor der Hölle daherkommt und bewusst angenommen werden soll und der Kirchgang nicht nur aus Tradition stattfindet. Ich habe es miterlebt, wie unsere Bauern während der Messe die letzten Viehpreise in der Kirche während des Gottesdienstes erörterten. Der Katholizismus war geprägt von Routine und Tradition, aber nicht im besten Sinne. Die Auflösungserscheinung machten sich vor dem 2. Vatikanum bereits bemerkbar. Wir dürfen nciht so tun, als ob das 2. Vat. die Ursache der Apostasie war. Die setzte schon früher ein. Die Einführung des TV, des Radios ließen die Menschen schon früh ohne Gott auskommen. Zur Kirche ging es nur wegen der Argusaugen der Nachbarn. Überzeugung war vielfach leider nicht dahinter. Aber, das muss ich zugestehen, die Volksfrömmigkeit der damals älteren Menschen war noch größer. Die jüngeren waren damals schon geprägt von Sport, TV und anderen Ablenkungen. Gott spielte eine immer weniger große Rolle.
Ja … der Mensch scheint (fast zwanghaft?) immer von einem Extrem ins andere fallen zu müssen; viele Anliegen des Konzils waren ja absolut berechtigt (auch gegen die von Ihnen genannte Oberflächlichkeit, auch ‚Pharisäerhaftigkeit‘), aber man hat dann teilweise eben „weit über’s Ziel hinausgeschossen“, „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“; ein vernünftiges Maß halten, das isses … und das scheint verflixt schwer zu sein, zu allen Zeiten .….
Meine Skepsis gegenüber Papst Franziskus besteht zwar weiterhin, doch was in diesem Artikel beschrieben wird, findet meine Zustimmung. Und gar die Segnung des Ungeborenen, die im ersten Kommentar erwähnt wird, lässt meine Sympathie nur steigen.
Warten wir aber ab…