(Wien) Pater Johannes Paul Chavanne von der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz bei Wien zelebrierte am Sonntag die Primiz in seiner Heimatpfarrei St. Rochus in Wien. Er wurde am 7. April vom Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn zum Priester geweiht. Am selben Tag erfolgte die Diakonatsweihe von Frater Kilian Müller. Wie in der Zisterzienserabtei üblich zelebrierte Pater Chavanne auch in seiner Heimatpfarrei auf Latein in der ordentlichen Form des Römisches Ritus und ad orientem.
Die 81 Mönche von Heiligenkreuz bemühen sich um besonders würdige Zelebration der Liturgie. Sie feiern im Novus Ordo, das Konventamt in Latein und pflegen den Gregorianischen Choral. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Orden und Klöstern konnte Heiligenkreuz seine Vitalität nicht nur über die nachkonziliaren Umbrüche hinaus bewahren, sondern wesentlich stärken. Das „Geheimrezept“ dieses Erfolges sieht man in Heiligenkreuz vor allem auch in der würdigen Zelebration der heiligen Liturgie.
Mit dem Kloster ist die Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. verbunden. Am 30. April erfolgt der Spatenstich für den Ausbau der Hochschule, der wegen steigender Studentenzahlen notwendig wurde. Derzeit werden an der Hochschule 235 Studenten unterrichtet, von denen drei Viertel aus dem deutschen Sprachraum kommen.
Vor einem Monat tagte die Nordische Bischofskonferenz in Heiligenkreuz, um Impulse für die Liturgie und die Neuevangelisierung zu sammeln. Die Bischöfe kamen aus den Ländern Dänemark, Schweden, Norwegen, Island und Finnland, in denen die Katholiken eine kleine Minderheit darstellen, die jedoch stark zunimmt.
In Heiligenkreuz ist auch das Leopoldinum angesiedelt, ein überdiözesanes Priesterseminar österreichischer Diözesen, die ihre Priester an der Zisterzienserhochschule ausbilden lassen. Derzeit studieren dort 29 Seminaristen.
Durch die Vitalität der Abtei, die sich regen Zuwachses erfreut, durch ihre Ausstrahlungskraft weit über die engere Klosterumgebung hinaus, nicht zuletzt aber auch durch die Hochschule und die damit verbundenen Einrichtungen zur Priesterausbildung kann von einer Heiligkreuzer Schule gesprochen werden, die nicht nur liturgisch eine neue Priestergeneration in Österreich und insgesamt im deutschen Sprachraum formt und prägt.
Eine Bildergalerie von der Heimatprimiz von Pater Johannes Paul Chavanne kann bei Cross Press angesehen werden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: cross-press-net
naja heiligenkreuz ist wohl sehr auf der linie des konzils aber ein wichtiger baustein ist noch die zelebration gen osten welche in heiligenkreuz noch nicht verwirklicht ist aber das ist gerade im umbau.
leider wird ein traditioneller katholik in heiligenkreuz nicht glücklich.wer lateinfetischist ist wird schon bei den neuen psalmen im offiizium umkippen.
ich sage mal:heiligenkreuz ist für 0815 katholiken sicherlich eine neue und besondere erfahrung aber für einen tradi eher noch zu wenig.gerade wichtige teile die auf latein erst schön sind wie das exultet bei der ostervigil werden auf deutsch gesungen.auch gibt es im kloster eine sehr starke oppostion gegen den alten ritus.man kann schon von missionarischem eifer sprechen.auf der anderen seite fordert einer der gesichter des klosters die wiedereinführung der niederen weihen.er bezeichnet die altritualisten als ewig gestrige und sagt dass der alte ritus durch seine rubriken psychische probleme hervorruft.dass der neue ritus nur dort fruchtbringend ist wo er wie in heiligenkreuz gefeiert wird wird wohl übersehen.der alte ritus brungt überall dort frucht wo er richtig gefeiert wird und das zu 99%!
wichtige schritte in heiligenkreuz wären demnach:einführung der zelebration versus orientem,reduzieren der konzelebration und noch mehr latein.vll ist es auch möglih einige alte elemente die die kontemplation fördern wie die kanonstille zumindest partiell einzusetzen z.B bis zum oblationem…und nach dem mysterium fidei.ich denke die konventsmessen der französischen tradi klöster wären ein gutes vorbild für eine reform des alten ritus für klöster.
es ist halt immer noch der NOM halt barock behübscht ich darf daran erinnern daß die kurze kritische Untersuchung des NOM auf der lateibnischen Ausgabe beruhte
Heiligenkreuz kann sich seiner Erfolge freuen, dank G E H O R S A M und Treue.
Mehr sog i net.
Genau, der Gehorsam und die Treue, die in vielen anderen Klöstern und Seminaren fehlen. Dank der Kontakte zu Kardinal Ranjith unterstützt Heiligenkreuz übrigens ein Kloster in Sri Lanka, das im selben, ja in einem noch orthodoxeren Geiste, geführt wird. Bei allem Schmerz über das, was in unserer Kirche heute schief läuft, sollten wir im Auge behalten, was an anderer Stelle wieder aufgebaut wird. Gott läßt seine Kirche nicht im Stich.