(New York) Die Kapelle der Jesuiten-High School von Tampa im US-Bundesstaat wurde umgebaut. Die Niederlassung der Jesuiten besteht seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Jahr des Glaubens wurde zum Anlaß genommen, die Herz-Jesu-Kapelle der Hochschule umzubauen. Der Umbau wurde zu einem grundlegenden Akt der Restauration, der aus dem versammlungsähnlichen Raum eine Kapelle machte. Statt Stühlen wurden traditionelle Kirchenbänke mit Kniebänken eingefügt. Der Tabernakel wurde sichtbar in den Mittelpunkt gerückt, der Altarraum durch eine Chorschranke mit Kommunionbank ersetzt.
Der Umbau des achteckigen Baues orientierte sich an berühmten Kirchen in Rom und Florenz. In den Altar der Kapelle wurden Reliquien des heiligen Claude de la Columbiere aus dem burgundischen Paray-le-Monial (heute Frankreich), dem Beichtvater der heiligen Margareta Maria Alacoque und Förderer von deren Herz-Jesu-Verehrung eingelassen. Die Kirchenbänke haben jene der Medici-Kapelle von Michelangelo zum Vorbild. Die Kreuzwegstationen sind jenen im flämischen Brügge nachempfunden, die Statuen der Gottesmutter Maria und des heiligen Joseph belgischen und französischen Vorbildern des 19. Jahrhunderts. Ein Glasfenster mit stilisiertem Kreuz wurde durch ein Glasfenster mit einer Herz-Jesu-Darstellung ersetzt.
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Text: Giuseppe Nardi
Bilder: Seeing the Form
Die letzte Nachricht über die US-amerikanischen Jesuiten, die in meinem Gedächtnis gespeichert war, besagte, daß dieser Orden durch Austritt mehr Mitglieder verliere, als durch Tod.
Deshalb freut mich der vorstehende Bericht umso mehr.
Da sind die Palottiner deutlich bockbeiniger. Die haben ihre Kirche in Friedberg genau anders rum erneuert, der Stuhlkreis erhielt hier die „kirchlichen Weihen“. Für die Weihezeremonie wurde ein sonst nicht vorgesehener Betstuhl extraordinär Dienst in Dienst gestellt. Knien unerwünscht.