(Rom) Während der letzten Tage des Pontifikats von Benedikt XVI. richtet sich der Blick bereits auf den möglichen Nachfolger als Stellvertreter Christi auf Erden, Nachfolger des Apostelfürsten Petrus und Bischof von Rom. Gemäß Kirchenrecht kann jeder getaufte katholische Mann gewählt werden. Der kirchlichen Praxis folgend wird der künftige Papst jedoch aus dem Kreis der Konklave-Teilnehmer erwählt. An dieser Stelle soll daher ein Blick auf jeden Kardinäle geworfen werden, die dem Konklave angehören werden und bereits das heilige Meßopfer in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus zelebriert haben oder an einer solchen Zelebration teilgenommen haben.
Von 117 Kardinälen, die Mitte März in der Sixtinischen Kapelle eingeschlossen werden, trifft dies auf 22 Kardinäle zu. Fast jeder fünfte Papstwähler hat seit Inkrafttreten des Motu proprio Summorum Pontificum direkten Kontakt mit der überliferten Form des Römischen Ritus gehabt. Der längstdienende Kardinal unter ihnen ist der Mexikaner Juan Kardinal Sandoval àñiguez, emeritierter Erzbischof von Gudalajara. Er wurde bereits 1994 in das Kardinalskollegium aufgenommen. Unter den von Papst Benedikt XVI. auf seinen beiden letzten außerordentlichen Konstistorien des vergangenen Jahres kreierten Kardinälen findet sich noch keiner, der die „Alte Messe“ zelebriert oder ihr beigewohnt hat, das gleiche gilt für die acht wählenden Kardinäle aus dem deutschen Sprachraum.
Weitere Kardinäle, darunter auch zwei, die als „papabili“ gelten, Marc Kardinal Ouellet, der emeritierte Erzbischof von Quebec und Primas von Kanada und seit 2010 Präfekt der Bischofskongregation an der Römischen Kurie (Kardinal seit 2003), und Timothy Kardinal Dolan, seit 2009 Erzbischof von New York und seit 2010 Vorsitzender der amerikanischen Bischofskonferenz (Kardinal seit 2012), haben das Motu proprio Summorum Pontificum nach dessen Inkraftreten in ihrem Jurisdiktionsbereich umgesetzt.
Nachfolgend die Liste der Papstwähler, die bereits die Heilige Messe im überlieferten, tridentinischen Ritus zelebriert oder einer solchen assistiert haben:
Albert Malcolm Kardinal Ranjith Patabendige Don, Jahrgang 1947, 2005–2009 Sekretär der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Erzbischof von Colombo, Kardinal seit 2010
Keith Michael Patrick Kardinal O’Brien, Jahrgang 1938, Erzbischof von Saint Andrews und Edinburgh und Primas von Schottland, Kardinal seit 2003
Franc Kardinal Rodé, Lazarist, Jahrgang 1934, em. Erzbischof von Laibach, em. Präfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens, Kardinal seit 2006
John Kardinal Tong Hon, Jahrgang 1939, Bischof von Hong Kong, Kardinal seit 2012
Antonio Kardinal Cañizares Llovera, Jahrgang 1945, em. Erzbischof von Toledo und Primas von Spanien, Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Kardinal seit 2006
Lluàs Kardinal Martànez i Sistach, Jahrgang 1937, Erzbischof von Barcelona, Kardinal seit 2007
Raymond Leo Kardinal Burke, Jahrgang 1948, em. Erzbischof von Saint Louis, Präfekt der Apostolischen Signatur, Kardinal seit 2010
Francis Eugene Kardinal George, Oblate der makellosen Jungfrau Maria, Jahrgang 1937, Erzbischof von Chicago, Kardinal seit 1998
William Joseph Levada, Jahrgang 1936, em. Erzbischof von San Francisco, em. Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal seit 2006
Sean Patrick Kardinal O’Malley, Kapuziner, Jahrgang 1947, Erzbischof von Boston, Kardinal seit 2006
Donald William Kardinal Wuerl, Jahrgang 1940, Erzbischof von Washington, Kardinal seit 2010
Philippe Xavier Ignace Kardinal Barbarin, Jahrgang 1950, Erzbischof von Lyon und Primas von Gallien, Kardinal seit 2003
Jean-Pierre Kardinal Ricard, Jahrgang 1944, Erzbischof von Bordeaux, Kardinal seit 2006
André Armand Vingt-Trois, Jahrgang 1942, Erzbischof von Paris und Primas von Frankreich, Kardinal von 2007
Ennio Kardinal Antonelli, Jahrgang 1936, em. Erzbischof von Florenz, em. Präsident des Päpstlichen Rates für die Familie, Kardinal seit 2003
Angelo Kardinal Bagnasco, Jahrgang 1943, Erzbischof von Genua, Kardinal seit 2007
Carlo Kardinal Caffarra, Jahrgang 1938, Erzbischof von Bologna, Kardinal seit 2006
Velasio Kardinal De Paolis, Jahrgang 1935, Kongregation der Missionare vom Heiligen Karl Borromäus, em. Präfekt für die ökonomischen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls, Kardinal seit 2010
Angelo Kardinal Scola, Jahrgang 1941, em. Patriarch von Venedig, Erzbischof von Mailand, Kardinal seit 2003
Juan Kardinal Sandoval àñiguez, Jahrgang 1933, em. Erzbischof von Gudalajara, Kardinal seit 1994
Stanislaw Kardinal Dziwisz, Jahrgang 1939, Erzbischof von Krakau, Kardinal seit 2006
Kazimierz Kardinal Nycz, Jahrgang 1950, Erzbischof von Warschau, Kardinal seit 2010
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/Diözesen/Tu es Petrus/Vatican Insider/Accion Liturgica
als Laie, Gott gehorsam aber bei weitem nicht so gebildet wie die Kardinaele, wuerde ich zur Papstwahl zur Verfuegung stehen.Da wuerden die die Konservativen aber auch die Befuerworter der neuen Liturgie gemeinsam arbeiten muessen.Totale Absage an die Homoehe, einen festen katholischen Standpunkt gegen alle die einst die Mutter Kirche verlassen haben.Wiedereinfuehrung der latainischen Sprache als Kirchensprache, so einen Schatz gibt man nicht auf.
Gott segne alle die unsere heilige Mutter Kirche schuetzen und bewahren wollen und die in ihr den Frieden stiften.
Gelobt sei Jesus Christus,
Gerhart Losert
Ungeschmälertes Vertrauen in die Verheißung des Herrn Matthäus 16,18 – 20.Der frische Papst muss Benediktianer sein! Seine Linie konsequent verfolgen! Ohne Angst vor Konflikten! Ohne Angst vor den Mächten der Finsternis im Vatikan! Polyglott,gebildet, mehrere Sprachen beherrschen,musikalisch sein.Klare Erkenntnisse über seine Stellung als PONTIFEX MAXIMUS.Bei der Ernennung von Bischöfen vorsichtig sein,vor allem in Deutschland; hier vor allem bei Fulda!Der nächste Nachfolger Petri muß ein richtiger Mann sein.Sportlich!Tennis spielen,Ski fahren können!Muß wirklichen Humor besitzen,also pfiffig sein!Politisch weitsichtig denken und entscheiden!Einen zuverlässigen,selbstlosen, karrierefreien Sekretär haben,der die Flöhe husten hört! Nur ROMtreue Bischöfe zu Kardinälen berufen!Er muss wissen,dass die Gottesmutter gerade heute Vorbild der sog. emanzipierten Frau ist.Souverän der sog.Säkularisierung der Welt begegnen:„An Gottes Segen ist alles gelegen.„Dem Diabolus auf den Schwanz treten , ihm den Garaus machen.Die Macht der Freimaurer nicht unterschätzen!Nicht ins offene Messer laufen!Seine notwendigen Entscheidungen und alle fälligen Reformen„sub specie aeternitatis „treffen und durchziehen!Einen unserer Zeit entsprechenden Stil finden,auch in seiner Kleidung!Alter Wein in neue Schäuche!Er muss im wahrsten Sinn des Wortes katholisch sein: Alles umfassend und nichts auslassend!Sich die Filme Don Camillo und Peppone immer wieder angucken !Sich mit ehrlichen Freunden,nicht mit Speichelleckern umgeben!Dann „Ad multos annos“ , Heiliger Vater!Aber:ich werde „den Neuen“ an unserem deutschen Papst aus Bayern, Benedikt XVI.,messen!Natürlich ist der Heilige Geist erst einmal am Drücker-hoffentlich weiß ER es!Und hoffentlich wissen es die Kardinäle,vor allem die eitlen Typen,auch !Erst beten, dann wählen!
Wolfgang H: Heil
Sie stellen die Konservativen und die Befürworter der neuen Liturgie gegenüber. Ich selbe bin konservativ und gleicheitig Befürworter der neuen Liturgie. Denn wer Konservativ ist, kann mit der neuen Liturgie sehr gut leben. Das bedeutet keine Anerkennung gewisser Auswüchse, die es (z.B. Beatmessen) auch vor VATII bereits gegeben hat.
Das wirft allerdings die Frage auf, was sie unter konservativ verstehen. Hoffentlich gehen sie nicht den 68ern auf den Leim, die nicht zwischen konservativ und reatktionär, zwiwchen Tradition und Traditionalismus, unterscheiden können.
Sehr geehrter Jörg Guttenberg: Jeder der die „Neue Messe“ gut findet, findet auch die „Liturgischen Missbräuche“ als nicht störend, oder hat sich vielfach schon damit abgefunden, denn ansonsten würde er nicht mehr hingehen. Hier ein gutes Beispiel eines solchen gräulichen Missbrauches, und Verhöhnung Gottes unseres Herrn, http://de.gloria.tv/?media=251249 und egal wenn man diesen Skandal meldet, es ist der Obrigkeit der Kirche egal und es wird nichts dagegen Unternommen, im Gegenteil derjenige der diesen Frevel meldet, wird auch vielfach noch in der Gemeinde bloßgestellt . Und dies vermutlich nur deshalb weil eben der Liturgische Missbrauch im „NOM“ schon die Regel und nicht mehr die Ausnahme ist. Im Volksmund gibt es gute Sprüche dazu , „Wer A- sagt muss auch B sagen“, und „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, aber auch im Heiligen Willen Gottes unseres Herrn ist zu lesen:
So bringt jeder gute Baum gute Früchte; ein schlechter Baum aber bringt schlechte Früchte.
Und die Früchte der „NOM“ ist nun einmal die Gottes- Glaubenslosigkeit die die Kirche von innen heraus zerfrisst.
Es mag nun wohl hart klingen, aber in meinen Dekanat, gibt es nur mehr einen einzigen Priester der die „NOM“ noch halbwegs ohne liturgischen Missbrauch zelebriert, und dieser wird von den anderen Priestern des Dekanates regelrecht gemobbt. Und was mich am meisten schockiert, ist die Tatsache, dass nicht einmal mehr schwerster liturgischer Missbrauch erkannt wird, sondern im Gegenteil noch beklatscht wird. Schöne Grüße aus der ehemaligen katholischen DIÖZESE LINZ, Dekanat BAD ISCHL !!!
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Ich komme auch aus der Diözese Linz. In meinem Dekanat kenne ich auch keinen frommen Priester, entweder er ist ein Weiberheld oder ein Trinker (oder auch beides).
Im Nachbardekanat gibt es einen sehr frommen Priester. Dieser steht aber ganz allein und isoliert da. Für ihn spricht auf jeden das volle Gotteshaus.
Bei den Begräbnissen ist es in meiner Gegend üblich, dass der Pfarrer mit der Kommunion zur Trauerfamilie geht und diese ihnen mehr oder weniger aufzwingt. Da sitzen meist auch Wiederverheiratete, gebeichtet hat sowieso keiner. Der Priester nimmt damit ein Sakrileg offensichtlich in Kauf.
Es stimmt, daß durch das Eindringen der 68er Ideologie eine ganze Reihe von Mißbräuchen eingetreten sind, die zum Teil erst durch die Freiheiten der neuen Liturgie möglich wurden. Alleine deswegen die neue Liturgie ablehnen neißt, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Wichtig sind die positiven Ergebnisse der Liturgiereform, wie sie sich z. B. in den Gottesdiensten der Möchsgemeinschaft von Jerusalem zeigen. Beeindruckend ist auch ein lateinisches Hochamt, vollständig gesungen ohne ein einiges gesprochenes Wort, mit mehreren Konzelebranten und Diakonen. Ein weiterer Vorteil ist die Landessprache, durch die wir unmittelbar an der Eucharistiefeier teilhaben und nicht nur durch Vermittlung eines Vorbeters: wir hatten damals zwei Paralllgottesdienste: der Priester mit seinen Ministranten feierte Liturgie und der Vorbeter feierte mit dem Volk einen Wortgottesdienst.
In Köln, wo ich wohne, sind liturgische Mißbräuche so gut, wie unbekannt. In der Innenstadt sorgt der Erzbischof persölich für die Besetzung der Pfarrren mit guten Priestern, und die jetzt nachwachsende Priestergeneration hinterläßt einen durch und durch ernsthaften Eindruck.
Daß jeder, der die neue Messe bejaht, auch dort die leider gelegentlich fröhliche Urständ feiernden Mißbräuche bejaht, ist eine reine Behauptung! Genauso könnten Sie behaupen, jeder, der Alkohol bejaht, habe auch nicht gegen dessen Mißbrauch, wie . B. Alkohol am Steuer. Mißbrauchen kann man so gut, wie alles.
In Köln sind wir von liturgischen Mißbräuche dank Kardinal Meissner weitestgehend verschont.
Gehen Sie doch einfach einmal in eine Litiurgie der Mönche von Jerusalem!
Soeben hatte ich als AW-E-Mail darauf hingewiesen, daß die (frühere) Erklärung betr. Wählbar-
keit: jeder getaufte kathol. Mann könne zum Papst gewählt werden, so seit Papst Johannes Paul II. nicht mehr stimmt. Dieser Satz ist komplett gestrichen worden. Man müßte mindestens dem Klerikerstand angehören. Die gestrichene Erklärung war für Heute absolut nicht mehr sinnvoll; das war einmal… im Verlaufe der Jahrhunderte hat sich die Struktur unserer kathol- Kirche eben immer mehr verändert. Zwar wurde im II. Vatikanum das BIld, wie unsere Kirche sich selbst definiert, demütiger bezeichnen als „die pilgernde Kirche“ die im Zeitgeschehen „auf dem Weg“ ist. Das heißt ja ehrlich: Wir alle, das „Volk Gottes“ sind hier noch nicht fertig abgeschlossen, sondern auch ständig bedürftig, sich zu reformieren = Ecclesia reformanda. Täglich sind wir, ob als Laie oder im Weihestand, jeder Einzelne vor Gott aufgerufen, immer mehr einer vollkommenen Heiligkeit zuzustreben. Dabei entspricht es, daß wir uns vor unserem HERRN und voreinander demütig als Sünder bekennen müssen. Insofern wünsche ich mir, der noch zur Zeit, als es ausschließl. den trident. Meßritus gab und ihn damals in der Praxis doch als zu festgefahren u. rutiniert (als erwachs. Meßdiener elrlebte ich, daß ein Priester „seine“ stille Messe nach 16 Min. ! fertig hatte) empfand, daß der „neue“ Ritus (nach Papst Paul VI.) zu Beginn doch (wieder) ausdrücklicher am Anfang beachtet, daß wir, die pilgernde Kirche, jetzt vor Gott als reuige Sünder stehen, die Gottes gnädiger Vergebung bedürfen. Das hatte mich früher doch beeindruckt, daß zuerst der Priester sein Schuldbekenntnis sprach. Aber das ging gegenüber dem eigentlich nur „beiwohnendem Volk“ ja in der Wahrnehmung unter. Was ich für Heute vor
allem wünsche, ist (auch katechet. Predigten = unsere Priester lehren seit ca. der 70er Jahre nicht mehr, wie es doch eigentlich permanent erforderlich ist !) die Bildung.
Gottes Segen wünscht Franz Josef Mandel
Papst Pius X. hat in seiner Enzyklika „Pascendi Dominici Gregis“ sowohl die Konservativen als auch die Progressisten verurteilt. Er sagt auch, dass die echten Katholiken nur Traditionalisten sein können. In diesem Geist müssen wir denken und handeln.
Wir brauchen weder einen konservativen (Neue Messe in Spitzenalbe und römischer Kasel auf Latein mit Gregorianik) noch einen progressiven Papst (Neue Messe in Mantelalbe mit Überstola mit selbstgebastelten Orationen und Keyboard), sondern einen traditionalistischen Papst:
- Abschaffung der Neuen Messe (weil sie „ein auffallendes Abrücken von der katholischen Theologie der Heiligen Messe darstellt, wie sie in der 22. Sitzung des Konzils von Trient formuliert wurde. Durch die endgültige Festlegung der „Canones“ des Ritus‘ wurde damals eine unüberschreitbare Barriere errichtet gegen jede Häresie, die die Integrität des Mysteriums verletzen könnte“ [Kurze kritische Untersuchung des neuen „Ordo Missae“. Brief von Alfredo Kardinal Ottaviani und Antonio Kardinal Bacci an Papst Paul VI., datiert vom 25. September 1969. Übersetzt aus dem Italienischen von Dr. Inge Köck. Schriftenreihe der UNA VOCE – Deutschland; Heft 4/ 1969.]),
– Überprüfung des II. Vatikanums.
Beten wir zum Heiligen Geist, dass Er die Kardinäle erleuchten möge und beten wir, dass die Herren Eminenzen auch der richtigen Eingebung folgen und nicht ihren eigenen Interessen. Denn alle Eingebung und Erleuchtung nützt nichts, wenn die Herren nicht wollen („gratia supponit naturam“). Und dann lassen wir uns überraschen.
Man müßte dann aber das Konservativen-Verständnis von Pius X. untersuchen. Damals haben sich Konservative und Liberale gegenüber gestanden. Spätestens nach Weltkrieg II hat sich wegen weitgehendem Fortfall des liberalem Elementes, das mehr odr weniger von den übrigen Parteien aufgesogen worden ist, auch das Konservativenverständnis geändert. Heute sieht der Konservative die Entwicklung im Spannungsfeld von Innovation und Tradition. Der Progressist im Gegensatz zum Progressiven lehnt die Tradition völlg ab, wohingegen der Reaktionär die Innovation ablehnt.
So sind es die Reaktionäe, die im Konil einen Traditionsbruch sehen, im Gegensatz zu den Konservativen, die das Konzil als Fortentwicklung der Tradition ´versehen.
@Das wirft allerdings die Frage auf, was sie unter konservativ verstehen. Hoffentlich gehen sie nicht den 68ern auf den Leim, die nicht zwischen konservativ und reatktionär, zwiwchen Tradition und Traditionalismus, unterscheiden können.
Auch das Wort „reaktionär“ würde ich nicht unbedingt als Schimpfwort sehen. Im sog. „3.Reich“ hat die Reaktion sehr standhaft gegen Hitler gekämpft und auch im Kommunismus war/ist es nicht gerade ein Kosename als Reaktionär verschrien zu sein. Also so schlimm kann ein „Reaktionär“ auch nicht nein, das wäre zu verallgemeinernd. Es kann durchaus auch viel Gutes haben. Ich übrigens würde mich lieber als „restaurativ“ bezeichnen, denn als „reaktionär“, wobei ich mich auch nicht beleidigt fühlen würde mit dem anderen Wort betitelt zu werden.
Sehr geehrter Jörg Guttenberger,
Sie sagen es deutlich: Man muss zwischen konservativen und reaktionären Katholiken, zwischen „Tradition“ und „Traditionalismus“ unterscheiden.
Ich werfe Ihnen das nicht vor, ich stelle es immer wieder fest: Zwischen der katholischen Kirche bis zum II. Vatikanum und der Konzilskirche besteht ein BRUCH. Es ist jetzt nur eine Feststellung, kein Vorwurf. Innerhalb der Konzilskirche gibt es Konservative und Liberale, verschiedene Strömungen, die sich mitunter bekämpfen, aber dennoch zusammengehören. Im Gegensatz zu den “ Reaktionären“, die an der katholischen Tradition festhalten, die bis 1962 allgemein gültig war. Dann erfolgte der Bruch, weil der Glaube teils neu, teils widersprüchlich auf dem Konzil formuliert wurde. Dieser Bruch geht durch alle Schichten: die Hierarchie, die Thelogen, die Laien. In der Liturgiereform wird er ganz deutlich: Zwischen dem katholischen Messopfer und der nachkonziliaren Eucharistiefeier wird der Bruch geradezu erfahrbar. Wie der neu zu wählende Papst damit umgehen wird, ist eine wichtige Frage.
an cuppa:
Wo soll es den Bruch geben? Auch die „neue“ hl. Messe kann versus deum und als gregorianische Choralmesse gefeiert werden. Dann ist der Unerschied zwischen „neuer“ und alter“ Liturgie deutlsich geringer, als zwischen verschiedenen Formen der „neuen“ Liturgie selbst. Im Übrigen darf ich auf die Liturgie der Mönchsgemeinschaft von Jerusalem verweisen.
Es stmmt nicht, daß nur die Reaktionäre an der Tradition festhalten, die Konservativen tuen das auch, mit dem Unterschied, daß sie aus der Tradion keine Ideologie machen, wie die Traditionalisten, sondern die Entwickung im Spannungsfeld zwischen Tradition und Inovation sehen. Der Traditionalsimus tötet die Tradtion, der Konservative pflegt sie.
Die vorgestellten Eminenzen mussten den alten Ritus auch erst erlernen, um ihn feiern zu können. Ich kann nicht beurteilen, ob das ihrerseits eine ehrliche Rückbesinnung auf die Tradition ist oder nur eine Täuschung und Augenauswischerei für die Traditionalisten. Der Beweggrund dürfte bei einem jeden unterschiedlich gewesen sein. Ohne Wirken des Hl. Geistes wird es einerseits keinen neues Papst als Förderer der alten Messe geben und andererseits wird keiner die Kraft haben, das Kirchensteuer herumzureissen.
Beim Rücktritt des Hl. Vaters ist mir die Prophezeiung von La Salette in den Sinn gekommen. Dort wird einmal von zwei „wurmstichigen Päpsten“ gesprochen. Könnte es sein, dass da der neue Papst und der „Altpapst“ gemeint sind? Seltsam ist auch von Benedikt XVI., dass er seine Insignien nicht öffentlicht ablegen wird, sondern nur im privaten Raum. Die beiden in der Geschichte zurück getretenen Päpste hatten öffentlich den Fischering, das Brustkreuz und die Gewänder gebrochen bzw. abgelegt.
Früher dachte ich bei dieser Prophezeiung eher an die beiden seliggesprochenen Päpste der (Nach)Konzilszeit, Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Die Bedeutung der Prophezeiung wird wohl erst nach seiner Erfüllung erkannt werden.