Erzbischof Louis Sako 113. Patriarch von Babylon und der Chaldäer


Mgr Sako(Rom/​Bagdad) Die Syn­ode der chaldä­isch-katho­li­schen Kir­che wähl­te Msgr. Lou­is Sako, den Erz­bi­schof von Kir­kuk zum neu­en Patri­ar­chen von Baby­lon und der Chaldä­er. Er tritt die Nach­fol­ge des aus Gesund­heits­grün­den zurück­ge­tre­te­nen Kar­di­nal Emma­nu­el III. Del­ly an.

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„Wir wer­den das Mög­lich­ste für das Wohl der ira­ki­schen Kir­che und das gan­ze Land tun“, so der neue Patri­arch in sei­ner ersten Stel­lung­nah­me gegen­über Asia­news. Die Wahl erfolg­te am vier­ten Tag der Syn­ode, die sich auf Ein­la­dung des Hei­li­gen Stuhls aus Sicher­heits­grün­den in Rom ver­sam­melt hatte.

An die Gläu­bi­gen im Irak und den umlie­gen­den Län­dern, aber auch der Dia­spo­ra gerich­tet, sag­te der neue Patri­arch: Es ste­he „ein sehr schwie­ri­ger Weg“ bevor, der „vie­le Opfer for­dern wird“, es gebe aber „auch viel Hoff­nung“. Durch den „Bei­stand des Hei­li­gen Gei­stes und das Gebet“ wer­de man „gemein­sam die chaldäi­sche Kir­che wie­der auf­bau­en, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren soviel gelit­ten hat“.

Patri­arch Lou­is Sako wur­de am 4. Juli 1948 in Zak­ho im Nord­irak gebo­ren. 1974 wur­de er zum Prie­ster geweiht. Der Erz­bi­schof von Kir­kuk beklag­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mehr­fach den Exodus der Chri­sten aus dem Irak, deren Zahl sich nach dem zwei­ten Golf­krieg inner­halb weni­ger Jah­re hal­bier­te. Sako appel­lier­te an die Welt­kir­che und die inter­na­tio­na­le Öffent­lich­keit, den Chri­sten in ihrer Hei­mat eine Zukunft zu sichern. 2008 wur­de er mit dem Preis Defen­sor Fidei aus­ge­zeich­net. 2010 erhielt er auch den Frie­dens­preis von Pax Chri­sti.

Kurz vor Beginn der Syn­ode sprach der neue Patri­arch davon, daß es im Irak kei­nen „Ara­bi­schen Früh­ling“, son­dern nur einen ara­bi­schen Win­ter gebe und zwar für Chri­sten und Moslems.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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