Piusbruderschaft baut neues Priesterseminar für 135 Seminaristen – Im Stil von Cluny


(Wino­na) Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. stell­te vor weni­gen Tagen das Pro­jekt zum Bau eines neu­en Prie­ster­se­mi­nars in den USA vor. Das St. Tho­mas Aqui­nas Semi­na­ry wird in Buck­ing­ham Coun­ty im US-Bun­des­staat Vir­gi­nia ent­ste­hen. Der Neu­bau wur­de wegen des herr­schen­den Platz­man­gels in den bis­he­ri­gen Struk­tu­ren not­wen­dig. Das neue Semi­nar wird 135 Semi­na­ri­sten Platz bie­ten, eben­so dem Lehr­kör­per und ein Gäste­haus für Tagun­gen, Semi­na­re und Prie­ster­wei­hen umfas­sen. Die Inter­net­sei­te New Semi­na­ry Pro­ject , die zwei­mo­nat­lich erschei­nen­de Zeit­schrift Ad Ori­en­tem und ein Video bewer­ben das Pro­jekt und infor­mie­ren über des­sen Fortgang.

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Das der­zei­ti­ge Prie­ster­se­mi­nar in Wino­na ent­stand 1981, um den nord­ame­ri­ka­ni­schen Nach­wuchs der Pius­bru­der­schaft bru­der­schafts­in­tern in ihrem Sinn aus­bil­den zu kön­nen. Die Zahl der Kan­di­da­ten wur­de im Lau­fe der Zeit so groß, daß nach neu­en räum­li­chen Lösun­gen gesucht wer­den muß­te. Das bis­he­ri­ge Semi­nar bie­tet ledig­lich 75 Per­so­nen Platz, wäh­rend sich die Gesamt­zahl von Semi­na­ri­sten und Pro­fes­so­ren auf mehr als 100 beläuft.  Der ordent­li­che Semi­nar­be­trieb wur­de durch die zuneh­men­de Enge beein­träch­tigt. Aus unter­schied­li­chen Grün­den erwies sich der Kauf einer nicht mehr genütz­ten kirch­li­chen Ein­rich­tung als undurch­führ­bar, wes­halb man sich zu einem Neu­bau entschloß.

Als ein wesent­li­ches Ele­ment zur Schaf­fung eines geeig­ne­ten Rah­mens für die Prie­ster­aus­bil­dung wur­de eine länd­li­che, ruhi­ge Gegend für das neue Semi­nar aus­ge­sucht. Die Plä­ne und ein Com­pu­ter­mo­dell des Pro­jekts sind im Inter­net ver­öf­fent­licht. Die Archi­tek­tur des Semi­nar­kom­ple­xes rich­tet sich an der nüch­ter­nen Stren­ge des Bau­stils der bene­dik­t­i­ni­schen Reform­be­we­gung von Clu­ny aus, wie Fran­ces­co Cola­femmi­na von Fides et For­ma anmerk­te. Die Gesamt­ko­sten sind auf 40 Mil­lio­nen Dol­lar veranschlagt.

Die Gebäu­de des der­zei­ti­gen Prie­ster­se­mi­nars in Wino­na will die Pius­bru­der­schaft nach Fer­tig­stel­lung des neu­en Semi­nars als Schu­le nüt­zen. Wenn die Bau­ar­bei­ten für die erste Bau­pha­se plan­mä­ßig vor­an­schrei­ten, ist für Herbst 2014 der Umzug in das neue Semi­nar geplant.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: New Semi­na­ry Project

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2 Kommentare

  1. Auch wenn die Tita­nic sinkt – so lan­ge die Ret­tungs­boo­te in gutem Zustand und aus­rei­chend vor­han­den sind, ist nicht alles verloren…
    „Die Sache Jesu geht wei­ter…“ wur­de uns damals u.a. ein­ge­trich­tert. Unse­ren Aus­bil­dern ging es mit die­sem Slo­gan dar­um, uns den Glau­ben an die tat­säch­li­che Auf­er­ste­hung Jesu zu zer­stö­ren, sie rein gei­stig in den Wil­len der Urge­mein­de zu ver­le­gen. Das geht bis heu­te so, das ler­nen Prie­ster­amts­kan­di­da­ten, ange­hen­de Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­ten, Religionslehrer/​innen, alle, die spä­ter in irgend­ei­ner Form mit der Wei­ter­ga­be des Glau­bens betraut sind. An allen katho­li­schen Aus­bil­dungs­stät­ten, min­de­stens im deutsch­spra­chi­gen Raum. Mit vol­lem Wis­sen der Bischö­fe und des Pap­stes. (Kar­di­nal Ratz­in­ger hat schon die Kir­che mit einem sin­ken­den Schiff verglichen).
    „Die Sache Jesu“ im Sin­ne der Theo­lo­gen kommt irgend­wann an ihr Ende. Doch trotz des Zer­stö­rungs­wer­kes wird die Kir­che fort­be­stehen. Auch die­ses Pro­jekt steht dafür ein.

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