Sacra Liturgia 2013 – Internationale Liturgiekonferenz der katholischen Tradition


(Vati­kan) Domi­ni­que Rey, der Bischof von Fre­jus-Tou­lon in Frank­reich, den Papst Bene­dikt XVI. per­sön­lich zum Syn­oda­len der vom 7. bis 28. Okto­ber in Rom tagen­den Bischofs­syn­ode für die Neue­van­ge­li­sie­rung ernann­te, gab bekannt, daß vom 25. bis 28. Juni 2013 in Rom die Tagung Sacra Lit­ur­gia 2013. Cul­men et fons vitae et mis­sio­nis eccle­siae (Hei­li­ge Lit­ur­gie), eine inter­na­tio­na­le Kon­fe­renz zur lit­ur­gi­schen Aus­bil­dung, Fei­er und Sen­dung im Jahr des Glau­bens zum 50. Jah­res­tag der Eröff­nung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils statt­fin­den wird.

Anzei­ge

„Eine inter­na­tio­na­le Kon­fe­renz zum Stu­di­um und zur För­de­rung der Lit­ur­gie in Fei­er und Aus­bil­dung als Grund­la­ge für die Sen­dung der Kir­che, beson­ders im Licht der Leh­re und des Bei­spiels Papst Bene­dikts XVI., die in das Jahr des Glau­bens fällt, das der Hei­li­ge Vater aus­ge­ru­fen hat zum Geden­ken an den Beginn des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils vor 50 Jah­ren, in Über­ein­stim­mung mit den pasto­ra­len Emp­feh­lun­gen für das Jahr des Glau­bens, die von der Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re her­aus­ge­ge­ben wur­den.“ So die Ankün­di­gung auf der mehr­spra­chig ein­ge­rich­te­ten Inter­net­sei­te zur inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz www​.sacra​lit​ur​gia2013​.com.

Die Tagung ver­sam­melt exzel­len­te Namen von inter­na­tio­nal bekann­ten katho­li­schen Lit­ur­gi­kern und Ver­tre­tern der Tra­di­ti­on, dar­un­ter die Kar­di­nä­le Mal­colm Ran­jith und Ray­mond Bur­ke, Kuri­en­erz­bi­schof Augu­sti­ne Di Noia OP, die Bischö­fe Mark Ail­let und Domi­ni­que Rey, der Päpst­li­che Zere­mo­nien­mei­ster Msgr. Gui­do Mari­ni, Msgr. Andrew Burn­ham, der Bene­dik­ti­ner Pater Alcuin Reid, Don Nico­la Bux, Gui­do Rod­heudt, Msgr. Igna­cio Bar­rei­ro Caram­bu­la von Human Life Inter­na­tio­nal, oder der Ver­fas­sungs­recht­ler Miguel Ayu­so. Unter den Refe­ren­ten fin­den sich auch eini­ge Deut­sche, so der Ora­to­ria­ner­pa­ter Uwe Micha­el Lang, Pfar­rer Gui­do Rod­heudt vom Netz­werk Katho­li­scher Prie­ster und Gabri­el Stein­schul­te, der Vize­prä­si­dent der Con­so­cia­tio Inter­na­tio­na­lis Musi­cae Sac­rae und Direk­tor der Scho­la Can­torum von Köln.

Die Trä­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen der Tagung kom­men vor allem aus den USA, dar­un­ter Igna­ti­us Press, die Knights of Colum­bus und Human Life International.

Die Tagung fin­det an der Uni­ver­si­tät San­ta Cro­ce des Opus Dei statt. Die Anmel­dun­gen wer­den ab Janu­ar 2013 mög­lich sein. Die Simul­tan­über­set­zung wird in den Spra­chen Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch, Spa­nisch und Ita­lie­nisch erfolgen.

Die Kon­fe­renz wird eröff­net mit einer fei­er­li­chen Ves­per und wird schlie­ßen mit der fei­er­li­chen Ersten Ves­per der hei­li­gen Petrus und Pau­lus, Aus­set­zung des Aller­hei­lig­sten Sakra­ments, Te Deum und Segen. An den ersten bei­den vol­len Tagen der Kon­fe­renz wer­den zwei fei­er­li­che Mes­sen zele­briert, eine in der ordent­li­chen Form des Römi­schen Ritus nach dem Mis­sa­le Roma­num von 2002 und eine in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus nach dem Mis­sa­le Roma­num von 1962.

Die Teil­neh­mer haben die Mög­lich­keit, das Hoch­fest der hei­li­gen Apo­stel Petrus und Pau­lus mit dem Hei­li­gen Vater in der Peters­ba­si­li­ka am Sams­tag, den 29. Juni mitzufeiern.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: sacraliturgia2013

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

2 Kommentare

  1. Das ist eine gera­de­zu wohl­tu­en­de Ankün­di­gung, die Hoff­nung schenkt. Alles, was die Lit­ur­gie erneu­ert oder ver­tieft, min­dert die Glaubenskrise.
    Nach mei­ner per­sön­li­chen Erfah­rung, die ich die mei­ste Zeit mei­nes Lebens nur an der Neu­en Mes­se teil­nahm: Für mich ist nur noch die Alte Mes­se mög­lich. Vor allem wegen ihrer Theo­lo­gie, ihres Opfer­cha­rak­ters. Dann mer­ke ich zusätz­lich, dass sie das geist­li­che Leben ins­ge­samt ganz anders befruch­tet als die Neue Mes­se. Sie wirkt ein­fach tie­fer nach. Aus dem „Jesus der Kon­zils­kir­che“ wird z.B. wie­der der Gott­mensch. Es macht einen Unter­schied, ob ich stän­dig das Apo­sto­li­sche Glau­bens­be­kennt­nis der Neu­en Mes­se oder das „Gro­ße“ bete… „Gott von Gott, Licht vom Lich­te, wah­rer Gott vom wah­ren Gott.…“ Es ist nur ein Bei­spiel, immer mehr lie­ßen sich anfügen.

    Wie ande­re Katho­li­ken habe ich­ei­ne geist­li­che Kraft­quel­le wie­der­ge­fun­den von unschätz­ba­rem Wert. Die Alte Mes­se. Sie ist für uns unver­zicht­bar. Nur für uns, eine klei­ne Minderheit?

  2. Von der geist­lich-gefühls­mä­ßig-intui­ti­ven Ebe­ne zur „theo­lo­gisch-lit­ur­gi­schen Ver­nunft“: Ist die Über­schrift rich­tig: „.…- Inter­na­tio­na­le Lit­ur­gie­kon­fe­renz der katho­li­schen Tra­di­ti­on“? Ich fürch­te, Herr Nar­di, sie ist leicht ver­wir­rend, denn es tref­fen sich „die Tra­di­ti­on und die Moder­ne“. Auch das ist ver­wir­rend aus­ge­drückt, ich soll­te kon­kret sagen: die Alte und die Neue Messe.
    Ein „Tref­fen der Tra­di­ti­on“ wür­de bedeu­ten: Es tref­fen sich die Ver­tre­ter der Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten mit Ver­tre­tern der Pius­bru­der­schaft. Dann wäre die lei­der gespal­te­ne Tra­di­ti­on auf einem Tref­fen voll­stän­dig versammelt.
    „Sacra Lit­ur­gia 2013“ scheint mir, wenn ich rich­tig gele­sen habe,den Sinn zu haben, den Gra­ben zu über­win­den, der zwi­schen Alter und Neu­er Mes­se besteht. Ein Anlie­gen, das dem Hei­li­gen Vater schon als Glau­bens­prä­fekt am Her­zen lag.
    Doch die grund­le­gen­de Fra­ge bleibt offen: Sind die theo­lo­gi­schen Prin­zi­pi­en, die der jewei­li­gen Mes­se zugrun­de lie­gen, ver­ein­bar oder nicht?

Kommentare sind deaktiviert.