Vom 4. bis 7. Oktober 2012 führt Human Life International Österreich (www.hli.at) gemeinsam mit Helpers of God’s Precious Infants (www.helpersbrooklynny.org), World-Prayer For Life (www.world-prayer-for-life.org), Fatima Weltapostolat (www.worldfatima.com) und der Europäischen Ärzteaktion (https://eu-ae.com) den 6. Welt-Gebetskongreß für das Leben durch.
Weltweit werden jährlich bis zu 50 Millionen ungeborene Kinder durch Abtreibung getötet. Dieses Blut schreit zum Himmel.
Gleichzeitig sind die Auswirkungen auf Moral und seelische Gesundheit der betroffenen Frauen und Männer, des medizinischen Personals und der Verantwortungsträger in der Politik desaströs. Das Post-Abortion-Syndrome nimmt epidemische Züge an, die Gesellschaft verroht.
Gegen dieses Unheil wollen die Veranstalter geistliche Mittel, Gebet und Sühne, gemäß der Botschaft von Fatima, einsetzen und Information über Abtreibung und die Folgen unter die Menschen bringen: Der Kongreß, der aus Anlaß des 15jährigen Bestehens des Lebenszentrums Wien (Postgasse) stattfindet, hat sich das marianische Programm zu eigen gemacht: Auf Maria schauen, so wie Jesus es uns aufgetragen hat, um mit ihr und in ihr und durch sie ihren Sohn Jesus zu betrachten. Dies ist der Weg des Lebens. Wie könnte es auch anders sein: Denn Maria, die unseren Erlöser geboren hat, ist die Mutter des Lebens und als solche will sie, daß ihre Kinder leben, wahrhaft leben.
Die Inspiration für diesen Kongreß, der nach Fatima (2006), Krakau/Åagiewniki (2007), Lourdes (2008), Wigratzbad (2009) und Rom (2010) zum ersten Mal in Österreich stattfindet, stammt aus dem Aufruf des sel. Papstes Johannes Paul II. in seiner Enzyklika Evangelium Vitae (1995) zu einem „großangelegten Gebet“ (EV Nr. 100). Durch die Gebetsaktionen vor den Abtreibungskliniken in den USA durch die Helpers of God’s Precious Infants konnten viele von ihnen zum Schließen gebracht werden. Msgr. Philip J. Reilly, Gründer der „Helpers“, wird am Kongreß erwartet.
Andere Redner sind u. a. Frau Ewa Kowalska (Polen), Pfarrer P. Florian Calice CO (Wien), P. Dr. Bernhard Vosicky OCist (Stift Heiligenkreuz), Dr. Mark Miravalle (USA) und Raymond de Souza (Australien). Die Messen werden von em. Diözesanbischof Dr. Elmar Fischer (Feldkirch) und Altabt Mag. Gregor Henckel-Donnersmarck OCist (Heiligenkreuz) zelebriert. Auf dem geistlichen Programm stehen auch der Sühne-Kreuzweg in Heiligenkreuz, die Gebetsvigil vor einer Abtreibungsklinik in Wien und ein Weiheakt bei der Mariensäule Am Hof.
Am Samstag, 5. Oktober, wird im Palais Niederösterreich das „Fest des Lebens – 15 Jahre Lebenszentrum Wien, 16.000 gerettete Kinder sagen DANKE“ gefeiert, für das Repräsentanten aus Kirche und Politik angesagt sind. Das vollständige Programm ist auf www.pro-life-congress.com einzusehen.
Gleichzeitig zum Kongreß wird die Ikone Unserer Lieben Frau von Tschenstochau, „Mutter des Lebens“, auf ihrer Reise von Wladiwostok nach Fatima in Wien Station machen.
Der Kongreß hat bereits die üblichen Gegner auf den Plan gerufen, die über die einschlägigen Medien mobil machen und Gegendemonstrationen und Störaktionen ankündigen. Die Veranstalter bedauern, daß die Abtreibung zu einer derartigen Barbarisierung der Gesellschaft geführt hat, daß der Grundkonsens über die Heiligkeit und Würde des menschlichen Lebens zerstört ist. Es ist auch zu bedauern, daß der Einsatz zum Schutz der Ungeborenen häufig mit Verleumdung, Beleidigung und physischer Gewalt bedroht ist und oft nur unter massiven Sicherheitsvorkehrungen geschehen kann.
Wer für das Recht auf Tötung Ungeborener eintritt, wird eben auch Gewalt gegen Geborene als legitim betrachten. Andererseits sind die reflexartigen und maßlosen Aggressionen auch Anzeichen eines schlechten Gewissens. Insofern haben die Veranstalter die berechtigte Hoffnung, daß der Kongreß zu einer vertieften Gewissenserforschung Anlaß gibt. Das wäre der erste Schritt zur Befreiung aus schuldhafter Verstrickung und zur Vergebung und Heilung: „Laßt euch mit Gott versöhnen!“ (2 Kor 5, 20)