15 Schwestern der Johannesgemeinschaft legten ewige Gelübde ab – Neues Kloster in Cordoba


(Madrid) 15 Schwe­stern des dis­si­den­ten Zweigs der Kon­tem­pla­ti­ven Schwe­stern der Johan­nes­ge­mein­schaft haben am ver­gan­ge­nen 29. Juni in der Pfarr­kir­che von La Ram­bla bei Cor­do­ba die ewi­gen Gelüb­de abge­legt. Die fei­er­li­che Pro­feß fand zum 100. Geburts­tag des 2006 ver­stor­be­nen Pater Marie Domi­ni­que Phil­ip­pe statt, den die Schwe­stern als ihren Grün­der betrach­ten. Die Schwe­stern stam­men aus Öster­reich, Eng­land, Frank­reich und Spa­ni­en, von wo zahl­rei­che Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge ange­reist waren, um das fest­li­che Ereig­nis der Lebens­über­ga­be und der Wei­he an den Herrn mit­zu­er­le­ben und mit­zu­fei­ern. Die neue Gemein­schaft nennt sich Schwe­stern vom hei­li­gen Johan­nes und vom hei­li­gen Domi­nik.

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Die Hei­li­ge Mes­se zele­brier­te der Bischof von Cor­do­ba, Msgr. Deme­trio Fer­nan­dez in Anwe­sen­heit des Gene­ral­vi­kars und des Rek­tors des Prie­ster­se­mi­nars der Diö­ze­se. Die Schwe­stern haben sich erst vor kur­zem in der Diö­ze­se Cor­do­ba nie­der­ge­las­sen. Im Klo­ster in der Nähe von Cor­do­ba leben 25 Schwe­stern der Gemein­schaft, welt­weit sind es nun 150 Schwe­stern, die ein kon­tem­pla­ti­ves Leben, aber ohne Klau­sur füh­ren. Der weib­li­che Zweig der St. Johan­nes-Gemein­schaft wur­de am 8. Dezem­ber 1982 gegrün­det und ist seit 1994 als Kon­gre­ga­ti­on diö­ze­sa­nen Rechts anerkannt.

Am inter­nen Streit über das Grün­dungs­cha­ris­ma ist der kon­tem­pla­ti­ve Zweig der Johan­nes­schwe­stern in zwei Tei­le zer­bro­chen. Der dis­si­den­ten Zweig hat sich nun in Cor­do­ba neu organisiert.

Im Gegen­satz zu ande­ren Orden legt die Johan­nes­ge­mein­schaft sowohl in ihrem weib­li­chen als auch dem männ­li­chen Zweig beson­de­ren Wert auf das Ordenskleid.

Der männ­li­che Zweig, der heu­te rund 600 Brü­der zählt, ent­stand aus einem Zusam­men­schluß von Theo­lo­gie­stu­den­ten um den Domi­ni­ka­ner­pa­ter und Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor in Frei­burg im Ücht­land, Marie Domi­ni­que Phil­ip­pe, der sich 1975 gebil­det hat­te und seit 1987 kir­chen­recht­lich aner­kannt ist. Das Mut­ter­haus befin­det sich in Rimont in Frank­reich. Er ver­fügt heu­te über Nie­der­las­sun­gen in Asi­en, Afri­ka, Ame­ri­ka und Euro­pa. In Öster­reich besteht das Prio­rat Maria Köni­gin in Mar­chegg und in der Schweiz das Prio­rat Saint Jean in Genf. In den Nie­der­lan­den und in Bel­gi­en gibt es sowohl Brü­der- als auch Schwe­stern­ge­mein­schaf­ten der Kongregation.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Johannesgemeinschaft

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