Johannes der Täufer hat bis zum Vergießen seines eigenen Blutes die Treue zum Herrn gehalten

Ein herz­li­ches Grüß Gott sage ich allen Pil­gern und Besu­chern deut­scher Spra­che. Die Kir­che fei­ert heu­te das Gedächt­nis des Mar­ty­ri­ums von Johan­nes dem Täu­fer. Er war es, der Chri­stus als das „Lamm Got­tes“ bezeich­net hat, das die Sün­de der Welt hin­weg­nimmt (Joh 1,29). Bis zum Ver­gie­ßen sei­nes eige­nen Blu­tes hat er die Treue zum Herrn gehal­ten. Der hei­li­ge Beda sagt, er wur­de nicht auf­ge­for­dert, Chri­stus zu ver­leug­nen; aber er wur­de auf­ge­for­dert, die Wahr­heit zu ver­schwei­gen. Und das hat er nicht getan. Er ist für die Wahr­heit gestor­ben, und so ist er für Chri­stus gestor­ben. In der Zurück­ge­zo­gen­heit und Stil­le der Wüste ist er in der inne­ren Freund­schaft zu Gott gewach­sen und gereift. In die­ser Zeit ist Gott selbst zu sei­ner Kraft, zur Mit­te sei­nes Lebens gewor­den. So zeigt uns Johan­nes der Täu­fer, daß die Bezie­hung zu Gott, die inne­re Bezie­hung zu ihm wesent­lich ist und daß Beten nie ver­lo­re­ne Zeit ist. Im Gegen­teil. Durch das Gebet befä­higt uns Gott, Schwie­rig­kei­ten zu über­win­den und ihn mit Mut zu bezeu­gen, auch in unse­rer Zeit. Gott seg­ne euch alle!

Bild: Ser­gey Gabdurakhmanov/flickr.com

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