Abtreibung: Der „Totale Krieg“ gegen wehrlose Kinder – Bischof ruft zum Widerstand


(Wel­ling­ton) „Die Gesund­heits­ein­rich­tun­gen, in denen Abtrei­bun­gen durch­ge­führt wer­den, sind Aus­druck der Kul­tur des Todes“. Der katho­li­sche Bischof von Dun­edin, Colin Camp­bell hat die Katho­li­ken sei­ner Diö­ze­se auf­ge­ru­fen, gegen die Abtrei­bungs­kli­ni­ken mobil zu machen, ange­fan­gen bei jener, die erst vor kur­zem in South­land eröff­net wur­de. In einem Hir­ten­brief, der in allen Pfar­rei­en ver­le­sen wur­de, nennt der Bischof als Vor­bild für den Pro­test die Initia­ti­ven der Lebens­rechts­be­we­gung. Msgr. Camp­bell ver­ur­teil­te die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der als „schlimm­sten Angriff auf die Men­schen­rech­te“. Dage­gen müß­ten die Katho­li­ken sowohl in der Öffent­lich­keit als auch im pri­va­ten Umfeld ihre Stim­me erheben.

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Der Bischof von Dun­edin beruft sich auf das Lehr­amt der katho­li­schen Kir­che: „Das mensch­li­che Leben ist hei­lig, weil es von Anfang einen Schöp­fungs­akt Got­tes dar­stellt und für immer in einer Son­der­be­zie­hung zu sei­nem Schöp­fer, sei­nem wirk­li­chen Ziel ist. Allein Gott ist der Herr des Lebens von sei­nem Anfang bis zu sei­nem Ende. Nie­mand und in kei­ner Situa­ti­on kann für sich das Recht in Anspruch neh­men, direkt einen unschul­di­gen Men­schen zu töten.“ Das mensch­li­che Leben sei daher zu ach­ten und zu schüt­zen von sei­ner Emp­fäng­nis bis zu sei­nem natür­li­chen Tod. Der Bischof weist dar­auf hin, daß die Tötung eines unge­bo­re­nen Kin­des immer in sich schlecht ist und zudem wei­te­re nega­ti­ve Fol­gen für die Betei­lig­ten nach sich zieht.

Jede Mit­wir­kung an der Abtrei­bung stellt eine „schwe­re Schuld“ dar, die mit der Exkom­mu­ni­ka­ti­on bestraft wird. Wer eine Abtrei­bung durch­führt oder durch­füh­ren läßt, zieht sich auto­ma­tisch die Exkom­mu­ni­ka­ti­on zu. „Abtrei­bung gehört zu den häu­fig­sten Todes­ur­sa­chen, wird aber in den offi­zi­el­len Sta­ti­sti­ken dazu nicht ein­mal erwähnt“, so Msgr. Camp­bell. In Neu­see­land wer­de min­de­stens eines von sechs Kin­dern bereits vor der Geburt getö­tet. „Rund 95 Pro­zent aller Todes­fäl­le von Kin­dern bis zum 9. Lebens­jahr erfol­gen im Mut­ter­schoß“, so der Bischof. Nur zwi­schen 10 und 30 Pro­zent aller Frau­en, die eine Abtrei­bung durch­füh­ren las­sen wol­len, hät­ten irgend­wie gear­te­te finan­zi­el­le Pro­ble­me, wäh­rend seit der Lega­li­sie­rung der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der die Zahl der Fehl­ge­bur­ten stän­dig zunehme.

In sei­nem Hir­ten­brief infor­mier­te der Bischof, daß die Lebens­rechts­be­we­gung die Zahl der Abtrei­bun­gen welt­weit mit jähr­lich 50 Mil­lio­nen angibt. Das ent­spre­che jähr­lich aller Opfer des Zwei­ten Welt­krie­ges auf allen Kriegs­schau­plät­zen und aller Völ­ker und Natio­nen zusam­men. Bei der Abtrei­bung sei­en aber die „Unschul­dig­sten und Schutz­lo­se­sten“ die Opfer. Vie­le Frau­en wol­len aber nicht auf ihre „Ent­schei­dungs­ho­heit über ihren Bauch“ und eben­so­we­nig „wegen einer Schwan­ger­schaft auf ihre Bequem­lich­kei­ten“ ver­zich­ten. Und dabei fän­den sie zahl­rei­che „eigen­nüt­zi­ge“ Unter­stüt­zer. Aus die­sem Grund wer­de „unter einem huma­ni­sti­schen Deck­man­tel“ ein „tota­ler Krieg“ geführt, „nicht aber gegen ande­re Mäch­te oder Armeen oder Ter­ro­ri­sten, son­dern gegen schutz­lo­se Kin­der“. Des­halb „müs­sen die Gläu­bi­gen und alle Men­schen guten Wil­lens auf­ste­hen für den Schutz der schutz­lo­sen Kin­der und gegen die Abtreibungskliniken“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: LifSiteNews

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1 Kommentar

  1. Das nen­ne ich Klartext.

    Daß die Zahl der Fehl­ge­bur­ten zunimmt, wun­dert mich nicht, schließ­lich ist das gewalt­sa­me Ein­drin­gen in die Gebär­mut­ter mit tech­ni­schem Gerät genau das, was total gegen die Natur die­ses Organs ist.

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