Piusbruderschaft verdoppelte sich in 20 Jahren – 569 Priester


(Men­zin­gen) Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. befin­det sich an einem ent­schei­den­den Wen­de­punkt ihrer Geschich­te. Wäh­rend die Ver­söh­nungs­ge­sprä­che mit dem Hei­li­gen Stuhl sich in einem Still­stand befin­den, tagt seit dem 8. Juli in Eco­ne das Gene­ral­ka­pi­tel der Bru­der­schaft. Aus die­sem Anlaß lohnt es sich, einen Blick auf die per­so­nel­le Ent­wick­lung der Bru­der­schaft seit ihrer Grün­dung 1970 zu werfen.

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Wie das Gene­ral­haus Anfang Juli über ihren Infor­ma­ti­ons­dienst DICI mit­teil­te, zählt die Pius­bru­der­schaft, die seit 1975 über kei­ne kirch­li­che Aner­ken­nung ver­fügt, heu­te 569 Prie­ster. In den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren hat sich die Zahl der Prie­ster verdoppelt.

Im Juni wur­den auf der Nord­halb­ku­gel 18 Neu­prie­ster geweiht. Bischof Tis­sier de Mal­ler­ais weih­te am 15. Juni sechs Prie­ster in Wino­na in den USA, Bischof Ber­nard Fel­lay am 29. Juni zehn Neu­prie­ster in Eco­ne in der Schweiz und Bischof de Galar­re­ta am 1. Juli zwei Prie­ster in Zaitz­kofen in der Bun­des­re­pu­blik Deutschland.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: DICI

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2 Kommentare

  1. Ich stim­me Herrn Nar­di aus­drück­lich zu, möch­te aber den­noch fra­gen: 569 Prie­ster sind für die Welt­kir­che wenig. Wenn man die Gläu­bi­gen hin­zu­zählt, kommt man wahr­schein­lich von der Grö­ße her auf eine klei­ne deut­sche Diö­ze­se. Wie lässt sich dann die­se Auf­merk­sam­keit erklä­ren, wie lässt sich erklä­ren, dass die Ver­hand­lun­gen bis­her unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit statt­fin­den muss­ten, dass nie­mand von uns die dok­tri­nel­le Prä­am­bel ken­nen darf und die Nach­fol­ge­do­ku­men­te, weil, wären die Gesprä­che öffent­lich, seriö­se Ver­hand­lun­gen nicht mehr mög­lich wären?
    Die „Rie­sen­auf­merk­sam­keit“ steht in kei­nem Ver­hält­nis zu den Zahlen.
    Ich kann nur zu dem Schluss kom­men: Die Pius­bru­der­schaft übt eine Stell­ver­tre­ter­funk­ti­on in der Kir­che aus. In der Nach­kon­zils­kir­che! Sie steht im Prin­zip für die Tra­di­ti­on der Kir­che. Hof­fent­lich ist sie damit auf Dau­er nicht über­for­dert. Denn „Rom“ hat sich nach dem II. Vati­ka­num nach dem Ver­hält­nis zur eige­nen Tra­di­ti­on zu fra­gen. Mir scheint die­se Fra­ge offen.

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