Kardinal Ranjith will sein Priesterseminar der Piusbruderschaft übergeben

(Colom­bo) Der Erz­bi­schof von Colom­bo, Albert Mal­colm Kar­di­nal Ran­jith Pata­be­din­ge, wäre bereit, der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. die Lei­tung und Aus­bil­dung der Semi­na­ri­sten sei­ner Erz­diö­ze­se anzu­ver­trau­en. Ein sol­cher Schritt, so der Kar­di­nal, wer­de mög­lich, sobald die Pius­bru­der­schaft kano­nisch aner­kannt und errich­tet sein wird. Der Kar­di­nal erwar­tet sich davon eine bes­se­re Aus­bil­dung der künf­ti­gen Prie­ster. Das berich­tet die dem Alten Ritus ver­bun­de­ne Inter­net­sei­te Mes­sa in Latino.

Dies gab der Distrikt­obe­re der Pius­bru­der­schaft für die Nie­der­lan­de, Bel­gi­en und Luxem­burg, Pater Benoà®t Wail­lez am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in einer Pre­digt bekannt. Er unter­strich damit, wie die Beweg­grün­de, Anlie­gen und Argu­men­te der Tra­di­ti­on sich in der katho­li­schen Kir­che aus­zu­brei­ten beginnen.

Kar­di­nal Ran­jith Pata­be­din­ge war 2005 von Papst Bene­dikt XVI. als Sekre­tär der Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung an die Römi­sche Kurie beru­fen wor­den. Seit Juni 2009 ist er Erz­bi­schof von Colom­bo auf Sri Lan­ka und seit Novem­ber 2010 Kardinal.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Mes­sa in Latino

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4 Kommentare

  1. In Deutsch­land ist solch ein Ange­bot undenk­bar. Da haben die Bischö­fe und Lai­en­funk­tio­nä­re offen­sicht­lich ande­re Prio­ri­tä­ten als die drin­gend benö­tig­te gute Priesterausbildung.
    Und was die tra­di­tio­nel­le Mes­se anbe­trifft, dass sie die a.o. Form des römi­schen Ritus dar­stellt, haben nicht weni­ge Bischö­fe im deutsch­spra­chi­gen Raum nur äußerst wider­wil­lig zur Kennt­nis genom­men. Zum Leid­we­sen der­je­ni­gen Katho­li­ken, die sie bevor­zu­gen. Denen immer wie­der Stei­ne in den Weg gelegt werden.
    Auch wenn Kar­di­nal Ran­jith damit zunächst allein steht: Einen bes­se­ren Will­kom­mens­gruß kann ich mir nicht vor­stel­len. Nun muss nur noch die Eini­gung und die kano­ni­sche Aner­ken­nung kom­men. Hof­fent­lich bald. Die Kir­che braucht die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.

  2. @cuppa: Vol­le Zustim­mung! Bit­te, lb. Hei­li­ger Vater ent­schei­den Sie sich für die kano­ni­sche Rege­lung und füh­ren dann mit den 3 Bischö­fen mal Einzelgespräche.

    Mari­us Augustin

  3. Das ist ein sehr tap­fe­rer Schritt und ein sehr groß­her­zi­ges Ange­bot von Se. Em. Kar­di­nal Ran­jith. Hof­fent­lich kommt die Eini­gung mit der FSSPX zustan­de. Hof­fent­lich auch ohne all­zu­gro­ße Spal­tun­gen inner­halb der Bru­der­schaft. Das wäre auch eine gro­ße moti­va­tio­na­le Bestär­kung für alle ande­ren tra­di­ti­ons­be­wuß­ten, papst­treu­en Katho­li­ken. Also ich bete in jedem Fal­le für die Eini­gung. Oh Maria, Mut­ter vom gro­ßen Sieg, Köni­gin des Hei­li­gen Rosen­kran­zes bit­te für die­se Ver­söh­nung. Amen!

  4. Ich hof­fe und bete doch sehr, dass nie­mand die Pius­bru­der­schaft nach dem Mot­to „Tei­le und herr­sche“ benutzt und dass die Pius­brü­der sich nicht tei­len lassen.
    Beten wir instän­dig, dass nicht Diá­bo­los, wört­lich ‚der Durch­ein­an­der­wer­fer‘ , gewinnt, son­dern der Geist Gottes.

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