Primas von Belgien zelebriert Pontifikales Hochamt im alten Ritus


(Brüs­sel) Der Pri­mas von Bel­gi­en, Erz­bi­schof André-Joseph Leo­nard von Brüs­sel-Mecheln zele­briert am Sonn­tag, den 30. Janu­ar 2011 in Brüs­sel ein Pon­ti­fi­ka­les Hoch­amt im alten Ritus. Die Hei­li­ge Mes­se fin­det in der 1715 geweih­ten Kir­che Sint-Jan en Sint-Ste­fa­an ter Mini­men in Brüs­sel statt. Es han­delt sich um die erste Zele­bra­ti­on eines bel­gi­schen Pri­mas im Triden­ti­ni­schen Ritus seit 40 Jahren.

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Die Kir­che wur­de 1616 mit der Errich­tung eines Mino­ri­ten­klo­sters grund­ge­legt. 1618 nahm Infan­tin Isa­bel­la von Öster­reich (der spa­ni­schen Linie der Habs­bur­ger) die Grund­stein­le­gung für die Vor­gän­ger­kir­che und das Klo­ster des fran­zis­ka­ni­schen Ordens vor. 1700 folg­te die Grund­stein­le­gung zur heu­ti­gen Kir­che durch Kur­fürst Maxi­mi­li­an II. Ema­nu­el von Bay­ern in sei­ner Funk­ti­on als Gene­ral­statt­hal­ter der Spa­ni­schen Niederlande.

Das Klo­ster wur­de 1796 nach der Beset­zung der nun­meh­ri­gen Öster­rei­chi­schen Nie­der­lan­de durch fran­zö­si­sche Revo­lu­ti­ons­trup­pen auf­ge­ho­ben und als Fabrik, Mili­tär­spi­tal und Frau­en­ge­fäng­nis genützt. Die Kir­che wur­de ent­weiht, 1806 nach Unter­zeich­nung eines Kon­kor­dats zwi­schen Napo­le­on und dem Hei­li­gen Stuhl wie­der­eröff­net, 1811 aber erneut geschlos­sen. Erst nach dem Wie­ner Kon­greß 1818 wur­de das Got­tes­haus wie­der der katho­li­schen Kir­che zurück­ge­ge­ben und zur Pfarr­kir­che erhoben.

(Rora­te Coeli/​Giuseppe Nardi)

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