Trotz islamischen Drucks wächst die Kirche in Malaysia


(Kua­la Lum­pur) Die katho­li­sche Kir­che wächst in der malay­si­schen Föde­ra­ti­on trotz eines star­ken isla­mi­schen Drucks. Ein Bei­spiel ist die Erz­diö­ze­se von Kota Kin­ab­lu, der Haupt­stadt des Staa­tes Sabah. Die Katho­li­ken stel­len rund zehn Pro­zent der Bevöl­ke­rung. Sabah ist einer der 13 Staa­ten der malay­si­schen Föde­ra­ti­on. Er liegt im Nor­den der Insel Borneo.

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Vie­le Pfar­rei­en haben die Zahl der Sonn­tags­got­tes­dien­ste erhöht, um dem gro­ßen Andrang der Gläu­bi­gen zu ent­spre­chen. Neue Kir­chen wur­den gebaut.

Der Islam wächst aller­dings schnel­ler. Zwei Grün­de wer­den dafür genannt. Die Mos­lems haben mehr Kin­der und Ange­hö­ri­ge des katho­li­schen Volks der Kazadan, kon­ver­tie­ren aus poli­ti­schen und sozia­len Moti­ven zum Islam.

In Malay­sia ist der Islam Staats­re­li­gi­on, die Reli­gi­ons­frei­heit wird von der Ver­fas­sung garan­tiert. Aller­dings neh­men isla­mi­sche Über­grif­fe gegen Chri­sten zu. Die isla­mi­sche Gesell­schaft übt star­ken sozia­len Druck auf die Nicht-Mos­lems aus, um sie zur Kon­ver­si­on zum Islam zu drän­gen. Chri­sten und ande­re Nicht-Mos­lems wer­den von den Mos­lems als „min­der­wer­tig“ betrachtet.

Von den 23 Mil­lio­nen Ein­woh­nern Malay­si­as sind 60 Pro­zent Mos­lems, 9,1 Pro­zent sind Chri­sten, zum größ­ten Teil Katho­li­ken. Eth­ni­sche Malai­en gel­ten von Geburt an auto­ma­tisch als Mos­lems. Ein Reli­gi­ons­wech­sel ist für sie recht­lich zwar mög­lich, doch prak­tisch kaum durch­führ­bar. Der Groß­teil der Katho­li­ken lebt auf der Insel Borneo.

(Asianews/​GN, Bild: Asianews)

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