Alter Ritus: Briefmarkenreihe des Malteserordens mit Motiven der Tradition


(Rom) Der Sou­ve­rä­ne Mal­te­ser­or­den oder mit vol­lem Namen der Sou­ve­rä­ne Rit­ter- und Hos­pi­tal­or­den vom Hei­li­gen Johan­nes von Jeru­sa­lem, von Rho­dos und von Mal­ta gab zum Annus Sacer­do­ta­lis, dem von Papst Bene­dikt XVI. gewünsch­ten Prie­ster­jahr 2009/​2010 eine eige­ne Brief­mar­ken­rei­he her­aus. Die katho­li­sche Ordens­ge­mein­schaft ist als sou­ve­rä­ner Staat und damit als inter­na­tio­na­les Völ­ker­rechts­sub­jekt aner­kannt, wenn auch als Staat ohne eige­nes Staats­ge­biet. Damit besitzt der Mal­te­ser­or­den unter ande­rem das Recht, eige­ne Brief­mar­ken herauszugeben.

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Die Magi­stral­post, wie die Post des Mal­te­ser­or­dens genannt wird, gab zum Prie­ster­jahr Brief­mar­ken im Wert von 85 Cent, 1,5 und 2,2 Euro her­aus. Für das Prie­ster­jahr wur­den theo­lo­gisch aus­sa­ge­star­ke und dok­tri­när bedeut­sa­me Moti­ve gewählt. Die Brief­mar­ken­rei­he zeigt Details des Ölge­mäl­des „Der Hei­li­ge Nico­la als Kind erkennt Jesus in der Hostie“ aus dem 18. Jahr­hun­dert, des­sen Künst­ler unbe­kannt ist.

Die Motiv­rei­he zeigt drei zen­tra­le Ele­men­te auf: der triden­ti­ni­sche Ritus, den Papst Bene­dikt XVI. als außer­or­dent­li­che Form des römi­schen Ritus wie­der­be­lebt hat, die Zele­bra­ti­on Coram Deo und die Real­prä­senz Jesu Chri­sti im Aller­hei­lig­sten Sakra­ment des Altars.

Das Ölge­mäl­de, dem die Brief­mar­ken­mo­ti­ve ent­nom­men sind, wird in der Sakri­stei der Basi­li­ka der ita­lie­ni­schen Stadt Tolen­ti­no in der Basi­li­ka­ta auf­be­wahrt, die dem Hei­li­gen Nico­la da Tolen­ti­no geweiht ist. Der 1245 gebo­re­ne Hei­li­ge schloß sich dem Orden der Augu­sti­ner-Ere­mi­ten an. Nach sei­ner Prie­ster­wei­he 1269 bis zu sei­nem Tod im Jahr 1305 in Tolen­ti­no ent­fal­te­te er eine inten­si­ve Pre­digt­tä­tig­keit. 1325 wur­de das Hei­lig­spre­chungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet, 1445 wur­de Nico­la da Tolen­ti­no hei­lig­ge­spro­chen. Der maria­ni­sche Hei­li­ge wird vor allem für die Schiff­brü­chi­gen, die Gefan­ge­nen und beson­ders für die armen See­len im Fege­feu­er, dem Purgatorium.

(Messainlatino/​GN, Bild: Messainlatino)

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