(Washington) Die ehemalige Homosexuelle Janet Boynes sprach in einem CBN-Interview über dieses abgeschlossene Kapitel ihres Lebens. Ihre Homosexualität habe begonnen, wie die vieler Frauen beginne, nämlich als Reaktion auf sexuellen und psychologischen Mißbrauch, den sie als Kind erlitten hatte.
Sie wurde vor allem von einem Lebensgefährten ihrer Mutter erzogen, einem Alkoholiker, der ihre Mutter mißhandelte und ihr gegenüber wenig Zuneigung zeigte.
Im Alter von 12 Jahren wurde sie von einem Verwandten und später von einem Ministranten in ihrer Pfarrei sexuell belästigt. Sie begann eine Abneigung gegen Männer zu entwickeln und als Abwehr- und Schutzreaktion darauf ihr eigenes Geschlecht ansprechender zu finden. Gleichzeitig begann sie Drogen zu konsumieren.
„Ich fing an, mehr von Frauen angezogen zu werden“, so Boynes in ihrem Interview mit CBN. „So viele Männer hatten mich verletzt, so dachte ich, daß Frauen mir näher seien.“
Ihren Schmerz begann sie durch eine falsche Männlichkeit zu überdecken, was sie zum Schulrabauken machte, so daß die Mitschüler zu tuscheln begannen, ob sie nicht vielleicht lesbisch sei. Davon hörte sie, verdrängte einen solchen Gedanken jedoch bis zu ihrem 20. Lebensjahr, als ihre Einsamkeit sie zu ihrer ersten sexuellen Begegnung mit einer anderen Frau führte.
Damit war der Damm gebrochen und sie tauchte vollständig in den homosexuellen Lebensstil mit all seinen Turbulenzen und seinem Schmerz ein. Sie lehnte nun ihren christlichen Glauben ab und bewegte sich von einer Beziehung zur anderen, wurde dabei zur Kokain-Abhängigen und erkrankte an Bulimie.
„Mein Leben war jämmerlich“, so Boynes. „Dennoch weigerte ich mich zu Gott zurückzukehren.“
Eine Veränderung trat erst ein, als sie eines Tages in die örtliche Kirche eingeladen wurde, die sie schon oft auf ihrem Weg zur Arbeit gesehen hatte.
„Und so bin ich einfach reingegangen mit meinen Schmuddelklamotten an, ohne irgend etwas zu erwarten. Dann befand ich mich in einem Raum mit neun anderen Frauen, mit schönen, femininen Frauen und ich dachte mir: ‚Wo bist Du da nur hingeraten?‘ Da saß ich nun mit gesenktem Kopf, schämte mich und dachte, daß sie mich nun gleich beschimpfen und anspucken würden, so schmutzig fühlte ich mich.“
„Jede stellte sich vor und als die Reihe an mich kam, sagte ich meinen Namen und daß ich ein homosexuelles Leben führe, doch wenn ihr mir helft, will ich mein Leben für Gott leben.“
Boynes fand in der kirchlichen Gruppe jenes Mitfühlen und Verständnis, das sie sonst nirgends gefunden hatte. Die Mitglieder unterstützen sie bei ihrem erfolgreichen Kampf, aus der Drogenabhängigkeit herauszukommen. Ein Paar nahm sie schließlich bei sich auf, so daß sie jene Liebe erhielt, die sie als Kind nie erfahren hatte. Sie gab ihre homosexuelle Lebensweise auf und konnte wieder ihre heterosexuelle Identität entfalten.
Elf Jahre sind seither vergangen und Boynes leitet heute ein Apostolat, um all jenen zu helfen, die sich bemühen, dem homosexuellen Lebensstil zu entfliehen. Vor kurzem war sie deshalb als Expertin vom Justizausschuß des Senats des Bundesstaates Minnesota geladen, um über die Homosexuellen-„Ehe“ zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit sagte sie, daß sie und eine ihrer lesbischen Partnerinnen „heiraten“ und Kinder adoptieren wollten. „Ich bin so dankbar, daß wir mit dem Plan nicht durchkamen und eine weitere nichtfunktionierende Familie gebildet. Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater.“
„Ich will allen, die ein homosexuelles Leben führen, weil ihnen eine wirkliche Mutter fehlte oder ein wirklicher Vater, aus Erfahrung sagen, daß Gott ein Vater für die Vaterlosen und die Mutterlosen ist“, sagte Boynes. „Das, was er für mich getan hat, wird er für euch auch tun.“
(LifeSiteNews/GN, Bild: LifeSiteNews)