Tradition weckt Priesterberufungen – Alter Ritus als Quelle der Erneuerung


(Paris) In den Diö­ze­sen Frank­reichs wer­den im Jahr 2010 ins­ge­samt 83 Prie­ster geweiht. Das ent­spricht dem gering­sten je erreich­ten Stand. 1956 emp­fin­gen 850 Kan­di­da­ten das Sakra­ment der Prie­ster­wei­he. Die Beru­fun­gen schei­nen sich vor allem Rich­tung Tra­di­ti­on zu ver­schie­ben. Die Gemein­schaf­ten der Tra­di­ti­on ver­zeich­nen für die­ses Jahr 10 Prie­ster­wei­hen für die Gemein­schaft Emma­nu­el, drei für die Gemein­schaft St. Mar­tin, drei für die Petrus­bru­der­schaft und wei­te­re mehr für die ande­ren Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten. Hin­zu kom­men zehn Wei­hen für die Piusbruderschaft.

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Her­vor­zu­he­ben ist unter den fran­zö­si­schen Diö­ze­sen jene von Fre­jus-Tou­lon. Am Tag vor der Prie­ster­wei­he for­der­te Diö­ze­san­bi­schof Msgr. Domi­ni­que Rey sei­ne Wei­he­kan­di­da­ten auf, mög­lichst häu­fig die Hei­li­ge Mes­se in der außer­or­dent­li­chen Form des römi­schen Ritus zu zele­brie­ren, denn dies sei der Wunsch des Hei­li­gen Vaters. Mit 13 Neu­prie­stern, die biri­tu­ell, also in bei­den For­men des römi­schen Ritus aus­ge­bil­det wur­den, bringt allein die Diö­ze­se Fre­jus-Tou­lon einen Anteil von 16 Pro­zent an allen diö­ze­sa­nen Wei­hen Frank­reichs ein.  Dabei zählt die Diö­ze­se gera­de 1,6 Pro­zent der Ein­woh­ner Frankreichs.

Zudem emp­fin­gen 20 wei­te­re Semi­na­ri­sten, die sich auf das Prie­ster­tum vor­be­rei­ten, die Dia­ko­nats­wei­he. Im kom­men­den Jahr dürf­te also allein die tra­di­ti­ons­freund­li­che Diö­ze­se von Fre­jus-Tou­lon ein Vier­tel aller Neu­prie­ster Frank­reichs stellen.

(Messainlatino/​GN, Bild: Messainlatino)

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