In Verantwortung vor Gott und den Menschen


von Liud­ger Berresheim

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All­zu geläu­fig schei­nen uns die ein­lei­ten­den Wor­te des Grund­ge­set­zes zu sein, als das wir ihnen noch eine Bedeu­tung zu mes­sen wür­den im „christ­lich gepräg­ten Abendland“.

Wie sonst soll das Volk, immer­hin noch zu zwei Drit­tel mit christ­li­chem Bekennt­nis, es ver­ste­hen, wenn erst die Sozi­al­mi­ni­ste­rin von Nie­der­sach­sen erklärt „den Gott, der Chri­sten, Juden und Mus­li­men gemein­sam ist“ ange­ru­fen zu haben bei ihrer Ver­ei­di­gung. Und jetzt die im „Schat­ten­ka­bi­nett“ der NRW-SPD Nomi­nier­te „glei­ches Recht für alle“ for­dert und damit das Schlei­er­tra­gen, Kreu­ze in Klas­sen­zim­mer und den Glau­ben an Gott in einen Topf wirft.

Natan der Wei­se mit sei­nen berühm­ten „Rin­gen“ hat hier das unhei­li­ge Vor­bild geschaf­fen. Alle (Reli­gio­nen) gleich, weil sie glei­cher­ma­ßen einen Gott anbeten?

Es ist nicht Auf­ga­be der Poli­tik, Got­tes­bil­der und Glau­ben zu inter­pre­tie­ren. Wohl aber aus der „gebo­te­nen staat­li­chen Neu­tra­li­tät wohl­wol­lend auf die christ­li­che Kir­che“ zu schau­en, wie es jüngst sinn­ge­mäß ein Bun­des­ver­fas­sungs­rich­ter aus­ge­drückt hat. Und ange­sichts der ver­bind­li­chen Ver­fas­sung unse­res Lan­des, dem Grund­ge­setz, wo sich das deut­sche Volk aus­drück­lich zu sei­ner Ver­ant­wor­tung vor Gott und den Men­schen bekennt, hat „Tole­ranz“ ver­stan­den im Sinn der gleich-Gül­tig­keit gegen­über Göt­tern kei­nen Platz.

Wohl­ge­merkt: wir alle ach­ten Anders­gläu­bi­ge in unse­rem Land. Wer aber eine poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung für das Volk über­neh­men will, hat nicht sei­ne Maß­stä­be, son­dern die des Lan­des und des­sen Bewoh­ner zu ach­ten und zu för­dern und „vor Scha­den zu bewah­ren“ wie es im Amts­eid nach dem Grund­ge­setz heißt. Dies beinhal­tet auch, die reli­giö­sen Über­zeu­gun­gen, die die­ses Land präg­ten und deren recht­schaf­fen­der Ord­nung ent­ste­hen lie­ßen, nicht zu kolportieren.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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