(Manila) Seit dem Jahr 1976 haben mehr als 10.000 ehemalige Gefangene der Gefängnisse von Manila Dank der Hilfe durch die Caritas und die Dominikaner ein neues Leben begonnen. Sie betreuen die Gefangenen während der Haftzeit und nach deren Haftentlassung mit Kursen zur religiösen Formung, Hilfe bei der Arbeitssuche und psychologischer Betreuung.
„Unseren Brüdern im Gefängnis helfen ist für uns ein Apostolat“, erklärte Ruperto Necolas von der Caritas. „Sie wollen nach Hause kommen, um ein neues und würdigeres Leben beginnen zu können. Mit unserer Arbeit“, so Necolas, „versuchen wir Glauben und Hoffnung in ihr Leben zu bringen“. In der Fastenzeit betreut die dominikanische Vereinigung die Wiedereingliederung von 30 ehemaligen Gefangenen, die sie bereits in den Jahren der Haft begleitete.
„Ich hatte schlechten Umgang und eines Tages war ich an einem Raubüberfall beteiligt“, erzählte Dagohoy, ein 23 Jahre alter Bursche. „Ich mußte für einige Jahre ins Gefängnis. Dort habe ich mein Scheitern verstanden.“ In den Haftjahren nahm Dagohoy an den Kursen der Freiwilligen von Caritas und Dominikanern teil. „Ihnen habe ich es zu verdanken“, so der junge Mann, „daß ich wieder Hoffnung habe und den Glauben an Gott wiedergefunden habe. Der Glaube gibt mir die Kraft, mit neuer Kraft und Gande in das Leben zurückzukehren.“
Atohn Javier, 21 Jahre, hatte ebenfalls mehrere Jahre wegen eines Raubüberfalls im Gefängnis verbracht. „Ich war Kellner in einem Restaurant, war aber immer versucht zu stehlen. Ich habe meine Schuld anerkannt. Im Gefängnis habe ich dann einen neuen Weg zu einem neuen Leben beschritten. Die Freiwilligen, die mich im Gefängnis besuchten, haben mir geholfen und mich bei meiner geistlichen Erneuerung geführt“, erzählt Atohn. Nach seiner Haftentlassung habe er ein neues Leben begonnen, gemeinsam mit seiner Familie. „Nun steht Gott im Mittelpunkt meines Lebens. Ich will Seinen Geboten folgen“, so Atohn.
(Asianews/GN, Bild: Asianews)