Eine Million Unterschriften gegen „brutalstes Abtreibungsgesetz“ Europas


(Madrid) Die Spre­cher der spa­ni­schen Lebens­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen Der­echo a Vivir (Recht auf Leben), Gador Joya, und Igna­cio Arsua­ga von Haz​teoir​.org gaben bekannt, daß mehr als eine Mil­li­on Unter­schrif­ten für das Leben und gegen das neue Abtrei­bungs­ge­setz der sozia­li­sti­schen Regie­rung Spa­ni­ens gesam­melt wurden.

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Die Regie­rung Zapa­tero beschloß bereits im Mai 2009 die Lega­li­sie­rung und völ­li­ge Frei­ga­be der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der bis zur 14. Schwan­ger­schafts­wo­che. Die Kosten für die Abtrei­bun­gen hät­ten die Steu­er­zah­ler zu tra­gen. Bis zur 22. Schwan­ger­schafts­wo­che gel­te die Fri­sten­re­ge­lung. Für spä­te­re Abtrei­bun­gen müs­se das Ein­ver­ständ­nis eines Ärz­te­ko­mi­tees vor­lie­gen. Selbst wenn eine Abtrei­bung außer­halb des groß­zü­gi­gen Rah­men des Geset­zes erfolgt, wür­de nur eine Geld­stra­fe dro­hen. Mäd­chen ab 16 sol­len dazu weder die Zustim­mung der Eltern brau­chen noch müß­ten die Eltern über die Abtrei­bung infor­miert wer­den. Die soge­nann­te „Pil­le danach“ sol­le ohne ärzt­li­che Ver­schrei­bung an alle Frau­en ab 16 Jah­ren abge­ge­ben wer­den können.

1.067.315 Bür­ger haben die Peti­ti­on gegen das libe­ral­ste Abtrei­bungs­ge­setz Euro­pas unter­schrie­ben, das der­zeit auf Betrei­ben der Regie­rung und ihrer radi­ka­len Ver­bün­de­ten im spa­ni­schen Par­la­ment behan­delt wird. Wäh­rend der sozia­li­sti­sche Par­la­ments­prä­si­dent José Bono und die Vize-Prä­si­den­tin Tere­sa Cunil­lera (eben­falls PSOE) ihre Unter­schrift gegen das Gesetz ver­wei­ger­ten, kam Unter­stüt­zung von Vize-Prä­si­dent Jor­ge Fernán­dez Dà­az y Ana Pastor vom Part­ido Popular.

In der Peti­ti­on heißt es u.a.: „Die Abtrei­bung bedeu­tet immer den gewalt­sa­men Tod eines Men­schen­le­bens und ein schreck­li­ches Dra­ma für die Mut­ter. Das spa­ni­sche Gesetz läßt die Müt­ter mit ihren Pro­ble­men im Stich und drän­ge sie gegen alle Soli­da­ri­tät zur Abtrei­bung. Die­ses Abtrei­bungs­ge­setz ist eine schreck­li­che Heu­che­lei gegen­über den Müt­tern und eine abscheu­li­che Unge­rech­tig­keit gegen­über den unge­bo­re­nen Kin­dern, die völ­lig schutz­los wer­den.“ Die Unter­zeich­ner wider­set­zen sich einem Gesetz, das „nur noch mehr Tod und Lei­den für Tau­sen­de von Frau­en und Kin­dern brin­gen wird“.

(ACI/​GN, Bild: ACI)

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