Saudi-Arabien: Einer Philippinin drohen nach Vergewaltigung 100 Peitschenhiebe


(Riad) Einer in Sau­di-Ara­bi­en ver­ge­wal­ti­gen Frau dro­hen 100 Peit­schen­hie­be. Die Phil­ip­pi­nin, die im ara­bi­schen König­reich arbei­te­te, wur­de Opfer einer Ver­ge­wal­ti­gung. Die Scha­ria ver­bie­tet außer­ehe­li­chen Geschlechts­ver­kehr, dies gilt ohne Unter­schied auch bei Ver­ge­wal­ti­gun­gen und für das Opfer.

Anzei­ge

Wegen des stren­gen isla­mi­schen Rechts erstat­te­te die Frau kei­ne Anzei­ge. Viel­mehr ver­such­te sie Sau­di-Ara­bi­en zu ver­las­sen und auf die Phil­ip­pi­nen zurück­zu­keh­ren. Bei der ärzt­li­chen Visi­te, die Aus­rei­sen­de vor Ihrer Abrei­se absol­vie­ren müs­sen, stell­ten die Ärz­te eine Schwan­ger­schaft fest. Die Behör­den erlie­ßen unver­züg­lich einen Haft­be­fehl. Seit dem 11. Sep­tem­ber befin­det sich die Frau im Zen­tral­ge­fäng­nis von Hafer Al Baten.

Die 35-Jäh­ri­ge kam wegen einer Beschäf­ti­gung im Früh­jahr 2009 nach Sau­di-Ara­bi­en, um das Stu­di­um und den Lebens­un­ter­halt ihrer drei Kin­der im Alter von 15, 14 und fünf Jah­ren zu finan­zie­ren. Sie fand eine Anstel­lung in einer Zahn­arzt­pra­xis, in der sie im August von einem Arbeits­kol­le­gen ver­ge­wal­tigt wurde.

Mit Hil­fe des phil­ip­pi­ni­schen Fern­seh­sen­der GMA­NEws TV mach­te nun die Mut­ter der Frau die Ver­ge­wal­ti­gung und die dro­hen­de Stra­fe bekannt. Noch im Janu­ar soll die Gerichts­ver­hand­lung stattfinden.

(Asianews/​GN)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!