Christ in Pakistan zu lebenslangen Haftstrafe verurteilt – angeblich Seiten aus dem Koran verbrannt


(Paki­stan, Faisa­labad) Ein Gericht im paki­sta­ni­schen Faisa­labad hat einen Chri­sten zu einer lebens­lan­gen Haft­stra­fe ver­ur­teilt. Unter Beru­fung auf das soge­nann­te „Blas­phe­mie­ge­setz“ war dem jun­gen Mann vor­ge­wor­fen wor­den, Sei­ten aus dem Koran ver­brannt zu haben. Dadurch habe er die Hei­li­ge Schrift der Mus­li­me ent­ehrt. Ver­tre­ter der katho­li­schen Kom­mis­si­on für Gerech­tig­keit und Frie­den in Paki­stan bezeich­ne­ten unter­des­sen den Straf­tat­be­stand als „kom­plett erfun­den“ und kün­dig­ten an, für die Ret­tung des Lebens des Man­nes kämp­fen zu wol­len. Das Blas­phe­mie­ge­setz gilt in Paki­stan seit 1986 und ahn­det nach Anga­ben der Agen­tur Asia­news gewalt­sam „Angrif­fe auf den Koran und den Pro­phe­ten Mohammed.“

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(Asianews/​ RV)

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