(Rom) Papst Benedikt XVI. erlaubte den Priestern, in völliger Freiheit zu entscheiden, ob sie die Heilige Messe sine populo in der ordentlichen oder außerordentlichen Form des römischen Ritus zelebrieren wollen. Zahlreiche Priester versuchten seither ihre Anwesenheit in der römischen Petersbasilika mit dem traditionellen Ritus zu krönen. Dabei stießen sie auf ein praktisches Hindernis: die Sakristei der päpstlichen Basilika verfügte über keine Messbücher mehr im alten Ritus. Das erstaunte, da zumeist jede kleine Dorfpfarrei noch die alten Missale aufbewahrt, mögen sie teilweise auch einige Jahrhunderte alt sein.
Wo die zahlreichen Messbücher geblieben sind, fragt sich der Internetdienst Messainlatino und wirft das deutsche Stichwort „Bücherverbrennung“ in den Raum.
Ein Priester des Instituts vom Guten Hirten, Don Stefano Carusi, machte dem Erzpriester der Petersbasilika, Angelo Kardinal Comastri, den Mangel bekannt. Kardinal Comastri schuf umgehend Abhilfe. In der Peterskirche stehen nun vier Missale in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zur Verfügung.
(messinlatino/GN)