Schwerstkranke heute oft als gesellschaftliches Problem empfunden


(Rom) Papst Bene­dikt XVI. hat zu mehr Respekt vor unheil­bar Kran­ken auf­ge­ru­fen. Bei einem Besuch im Hos­piz „Sacro Cuo­re“ in Rom wür­dig­te der Papst die Arbeit pal­lia­tiv täti­ger Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te und ermu­tig­te sie in ihrem Ein­satz für lei­den­de Men­schen. Wegen der vor­herr­schen­den Lei­stungs­men­ta­li­tät wür­den Schwerst­kran­ke heu­te oft als gesell­schaft­li­ches Pro­blem emp­fun­den, kri­ti­sier­te der Papst und appel­lier­te an die christ­li­che Solidarität: 

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„Wer einen Sinn für die Men­schen­wür­de besitzt, weiß, daß Kran­ke respek­tiert und unter­stützt wer­den müs­sen, wäh­rend sie den Schwie­rig­kei­ten und Lei­den begeg­nen, die mit ihrem Gesund­heits­zu­stand ver­bun­den sind. (…) Neben der uner­setz­li­chen medi­zi­ni­schen Pfle­ge gilt es, Kran­ke mit lie­be­vol­len Gesten, Nähe und in christ­li­cher Soli­da­ri­tät zu umsor­gen und so ihrem Bedürf­nis nach Ver­ständ­nis, Trost und stän­di­ger Ermu­ti­gung entgegenzukommen.“

(RV)

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