Das Drama einer katholischen Witwe


(Dha­ka) Die Katho­li­kin Lai­li Costa hat weder ein Haus noch Arbeit. Ihr Mann Joa­cem Costa wur­de am 14. Juli unter noch unge­klär­ten Umstän­den ermor­det. Der Eigen­tü­mer des Hau­ses, in dem die Fami­lie leb­te, setz­te die Wit­we mit ihren min­der­jäh­ri­gen Kin­dern nach dem Mord vor die Tür. Der Bru­der ihres ermor­de­ten Man­nes hat­te den Mord immer wie­der publik gemacht, nun fürch­tet er Ver­gel­tungs­ak­tio­nen. Der Wit­we fehlt das Geld, um die zustän­di­ge Poli­zei zu bezah­len, damit die­se den Mord­fall auf­klärt. Der ver­ant­wort­li­che Poli­zei­chef Moha­med Moinul Islam hüllt sich ledig­lich in kryp­ti­sche Aus­sa­gen: „Der Fall sei mysteriös.“

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Die Kin­der der Wit­we dro­hen an Unter­ernäh­rung zu ster­ben. Nie­mand bot ihr bis­her eine Arbeit an oder ein Haus, in das sie mit ihren Kin­dern zie­hen könn­te. „Ich habe gro­ße Angst“, erklär­te die Frau gegen­über Asia­news, „daß ich mit mei­nen Kin­dern nicht Weih­nach­ten fei­ern kann.“

In Ban­gla­desch sind die Katho­li­ken eine klei­ne Min­der­heit. Rund 90 Pro­zent der etwa 143 Mil­lio­nen Ein­woh­ner sind Mos­lems, 9,5 Pro­zent Hin­du und rund 0,3 Pro­zent Chri­sten. In der Ver­gan­gen­heit kam es immer wie­der zu Angrif­fen, Gewalt­ta­ten und Ver­fol­gun­gen der reli­giö­sen Minderheiten.

(Asianews/​GN)

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