Malaysia: Bibeln beschlagnahmt


(Sara­wak) Der Streit dar­über, ob auch Chri­sten Gott „Allah“ nen­nen dür­fen, geht in Malay­sia in eine neue Run­de: Kir­chen­krei­se tei­len mit, daß die Poli­zei mehr als 15.000 Bibel­aus­ga­ben beschlag­nahmt hat. Stein des Ansto­ßes in den Bibeln, die in Indo­ne­si­en gedruckt wur­den und in der malai­ischen Regi­on Sara­wak ver­teilt wer­den soll­ten, ist offen­bar, daß das Wort „Gott“ in ihnen mit „Allah“ über­setzt wird.

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Seit Jah­ren lie­fert sich Malay­si­as Kir­che in die­ser Sache ein Gezer­re mit Mos­lems, das auch die Gerich­te schon beschäf­tigt hat. Eini­ge isla­mi­sche Grup­pen rekla­mie­ren das Wort „Allah“ exklu­siv für sich; Chri­sten hät­ten kein Recht, es zu benut­zen. Die­se hal­ten dage­gen, daß es auf Malai­sisch kein ande­res Wort für Gott gebe als eben „Allah“. Chri­sten stel­len in Malay­sia mehr als acht Pro­zent der Bevöl­ke­rung; die Mos­lems sind fast 48 Prozent.

(Fides/​ RV)

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