(Berlin) Die Junge Union und die Senioren-Union der CDU haben sich hinter die geplanten Proteste von Lebensschützern gestellt. Anlaß ist der „Marsch für das Leben“ der 26. September in Berlin stattfinden wird.
Wörtlich heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Otto Wulff und Philipp Mißfelder: “ im Namen der Jungen Union Deutschlands und der Senioren-Union der CDU übersenden wir Ihren Teilnehmern die besten Grüße nach Berlin. Wir bedanken uns herzlich für Ihre Einladung, der wir leider wegen unserer Verpflichtungen in der Endphase des Bundestagswahlkampfes nicht folgen können. Wir freuen uns jedoch auf unseren weiteren Austausch.
Uns verbindet in unserer Arbeit, daß wir uns generationenübergreifend eindeutig zum Schutz des Lebens bekennen – sowohl am Anfang als auch am Ende unseres Daseins. Die Abtreibung von rund 1.000 Ungeborenen jeden Tag widerspricht unserem christlichen Verständnis von der unveräußerlichen Würde des Menschen fundamental.
Gemeinsam fordern die Senioren-Union und die Junge Union, werdende Mütter nicht allein zu lassen, sondern sie zu bestärken und ihnen mit umfassender Beratung zur Seite zu stehen. Es muß gelingen, daß Kinder als Bereicherung des Lebens und Geschenk Gottes angesehen werden. Wir brauchen daher die Bejahung des Lebens in unserer Gesellschaft. Dieses übergeordnete Ziel des Lebensschutzes gilt auch auf Feldern wie dem konsequenten Verbot aktiver Sterbehilfe oder der verbrauchenden Stammzellenforschung. Der Mensch ist an ethische Grenzen gebunden, die nicht überschritten werden dürfen.
Eine Gesellschaft, die die Würde des Einzelnen wahrt, die den Schwächeren hilft und die den Menschen die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe bietet, bleibt unser gemeinsames Ziel. Die christlichen Werte wie Nächstenliebe und Fürsorge bilden für uns die Grundlage unseres Miteinander. Wir dürfen uns nicht scheuen, uns Öffentlich zum Glauben, zum christlichen Menschenbild und zur Familie zu bekennen. Mit Mut und Zuversicht werden wir als Christen auch künftig für unsere Überzeugungen einstehen!“
Auf die Politik der Union, die sich bekanntermaßen für Abtreibungen einsetzt, wird diese Erklärung keinen Einfluß haben. Kurz vor der nächsten Bundestagswahl ist es eher eine Geste um noch Stimmen aus der Lebensrechtsszene zu sichern.
(JF)