ErdoÄŸan: Es gab kein Völkermord an den Armenieren


In einem Inter­view mit dem Cor­rie­re del­la Sera am Ran­de des G8-Gip­fels in L’Aquila wies der tür­ki­sche Pre­mier ener­gisch den Gedan­ken von sich, daß eine Auf­ar­bei­tung der Geschich­te und nament­lich des Völ­ker­mor­des an den Arme­ni­ern erfor­der­lich sei. Erdo­ÄŸan: „Es gibt kein eini­ges Doku­ment, das das beweist!“

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Anfang 2009 mein­te er im Hin­blick auf die Unter­schrif­ten­samm­lung „Ich ent­schul­di­ge mich!“, daß es nichts gäbe, wofür sich die Tür­kei ent­schul­di­gen muß. Wie ein rich­ti­ger Geno­zid aus­sieht, weiß Erdo­ÄŸan eben­falls: In Chi­nas Pro­vinz Xin­jiang, wo inter­eth­ni­sche Gewalt zwi­schen Han-Chi­ne­sen und turk­spra­chi­gen, mus­li­mi­schen Ujgu­ren aus­ge­bro­chen ist, fän­de der­zeit „eine Art Geno­zid“ gegen die Ujgu­ren statt: „Es gibt kei­ne ande­re Mög­lich­keit, um die­se Gescheh­nis­se zu kommentieren.“

(Cor­rie­re del­la Sera)

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