Die Zukunft der Menschenwürde: Professor Horst Dreier und Professor Robert Spaemann im Dialog


Die Katho­li­sche Uni­ver­si­tät Eich­stätt-Ingol­stadt und die Aka­de­mie für Poli­ti­sche Bil­dung in Tutz­ing neh­men am Don­ners­tag, 7. Mai, das 60-jäh­ri­ge Bestehen des Grund­ge­set­zes zum Anlaß für einen Dia­log über die in Arti­kel 1 ver­faß­te Wür­de des Men­schen. Prof. Dr. Horst Drei­er (Ordi­na­ri­us für Rechts­phi­lo­so­phie, Staats- und Ver­wal­tungs­recht an der Uni­ver­si­tät Würz­burg) sowie der Phi­lo­soph und Trä­ger des Karl-Jas­pers-Prei­ses Prof. Dr. Dr. h.c. Robert Spae­mann wer­den über „Die Zukunft der Men­schen­wür­de“ mit­ein­an­der sprechen.

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Die Ver­an­stal­tung wird gelei­tet von Prof. Dr. Dr. h.c. Hein­rich Ober­reu­ter (Direk­tor der Aka­de­mie für Poli­ti­sche Bil­dung) und Prof. Dr. Uto Mei­er (Pro­fes­sor für Reli­gi­ons­päd­ago­gik an der Fakul­tät für Religionspädagogik/​Kirchliche Bil­dungs­ar­beit der KU). Der Dia­log beginnt um 19 Uhr mit einer Begrü­ßung durch Pro­fes­sor Ober­reu­ter in der Aka­de­mie für Poli­ti­sche Bil­dung (Buchen­see 1, 82327 Tutzing).

Die uni­ver­sa­le Wür­de der Men­schen ist das Fun­da­ment von Recht und Frei­heit. Sie gibt allem staat­li­chen Han­deln sei­nen Grund. Ent­spre­chend ist sie jeder­zeit zu ach­ten und zu schüt­zen. Ohne Men­schen­wür­de ist kein Staat zu machen. Ihre Aner­ken­nung for­dert auch das Han­deln jedes Indi­vi­du­ums her­aus, denn die Wür­de ist auch ver­pflich­ten­des sitt­li­ches Gebot: Der Unter­neh­mer wie der Wis­sen­schaft­ler, der Arzt und der Poli­ti­ker, alle sind auf­ge­ru­fen, dem unbe­ding­ten Eigen­wert jedes Men­schen gerecht zu wer­den. Der Gedan­ke der Men­schen­wür­de setzt daher jedem Nütz­lich­keits­kal­kül Gren­zen. Doch steht die Ver­bind­lich­keit die­ser Norm auch im 60. Jahr des Bestehens der Bun­des­re­pu­blik vor Her­aus­for­de­run­gen. Aktu­ell zeigt die Brü­chig­keit des öko­no­mi­schen Opti­mie­rungs­zwangs als Leit­stern poli­ti­schen Han­delns, daß es eines ande­ren Maß­stabs bedarf. Abwä­gun­gen über die „Legi­ti­mi­tät“ von Fol­ter und die Sicher­heits­ge­setz­ge­bung, die ethi­sche Bil­dung in der Bun­des­wehr sowie Fra­gen nach dem Schutz des Lebens­an­fangs und dem Ster­ben in Wür­de machen klar: Der Respekt vor der Men­schen­wür­de ist eine stän­di­ge Herausforderung.

Inter­es­sen­ten wer­den gebe­ten, sich bis spä­te­stens 27. April 2009 bei Frau Rena­te Heinz (Tele­fon 08158/256–50, Email: R.​Heinz@​apb-​tutzing.​de) anzu­mel­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den sich im Ver­an­stal­tungs­ka­len­der der KU.

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