Mixa: „Eine Gesellschaft ohne Gott ist die Hölle auf Erden“


(Augs­burg) Der Bischof von Augs­burg und Mili­tär­bi­schof der Deut­schen Bun­des­wehr, Dr. Wal­ter Mixa, hat zu Ostern vor einem zuneh­mend aggres­si­ven Athe­is­mus in Deutsch­land gewarnt. „Wo Gott geleug­net oder bekämpft wird, da wird bald auch der Mensch und sei­ne Wür­de geleug­net und miß­ach­tet. Eine Gesell­schaft ohne Gott ist die Höl­le auf Erden“, sag­te Mixa bei einer Pre­digt am Oster­sonn­tag in der Augs­bur­ger Marienkathedrale.

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Athe­isten ver­such­ten die Rea­li­tät der Auf­er­ste­hung von den Toten und der Erlö­sung vom Bösen in das Reich der Mythen und der Fan­ta­sie zu schie­ben. Wer aber dem Men­schen den Glau­ben an Gott neh­me, neh­me ihm das Wich­tig­ste im Leben, beton­te Bischof Mixa. Wer den Glau­ben an den mensch­ge­wor­de­nen, am Kreuz gestor­be­nen und von den Toten auf­er­stan­de­nen Chri­stus leug­ne, wen­de sich im Letz­ten gegen das Heil des Men­schen. „Ohne Gott ist alles erlaubt“, zitier­te Mixa den rus­si­schen Dich­ter Dostojewski.

Wo der christ­li­che Glau­be schwin­de, kom­me des­halb nicht das „hel­le Licht irgend­ei­ner fröh­li­chen Auf­klä­rung“ zum Vor­schein. „Die Unmensch­lich­keit des prak­ti­zier­ten Athe­is­mus haben im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert die gott­lo­sen Regime des Natio­nal­so­zia­lis­mus und des Kom­mu­nis­mus mit ihren Straf­la­gern, ihrer Geheim­po­li­zei und ihren Mas­sen­mor­den in grau­sa­mer Wei­se bewie­sen“, sag­te der Augs­bur­ger Bischof.

Immer sei­en in die­sen Syste­men die Chri­sten und die Kir­che beson­ders ver­folgt wor­den. Auch in der Gegen­wart wür­den durch gott­lo­se Ver­hal­tens­wei­sen in allen Tei­len der Welt Men­schen wirt­schaft­lich und mora­lisch aus­ge­beu­tet, wenn etwa Kin­der zum Kriegs­dienst oder Frau­en zur Pro­sti­tu­ti­on gezwun­gen wür­den, wenn gerech­ter Lohn ver­wei­gert wer­de oder Men­schen an Hun­ger ster­ben müß­ten. „Jesus Chri­stus und die Kir­che ste­hen immer auf der Sei­te des Men­schen, weil jeder Mensch ein Kind Got­tes ist“, sag­te Mixa.

Ohne christ­li­chen Glau­ben gebe es dau­er­haft kei­ne wah­re Mensch­lich­keit. Die Erlö­sung vom Tod durch Jesus Chri­stus, die zu Ostern gefei­ert wer­de, sei zugleich die Erlö­sung vom Bösen, von der Sün­de und von der Unmenschlichkeit.

(IBA)

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