Ruanda: Priester war am Völkermord beteiligt


(Kiga­li) Ein katho­li­scher Prie­ster ist in Ruan­da wegen Betei­li­gung am Völ­ker­mord ver­ur­teilt wor­den. Im Zusam­men­hang mit einer im Jahr 1994 began­ge­nen Rei­he von Mor­den wur­de Pater Emma­nu­el Rukun­do zu 25 Jah­ren Gefäng­nis­haft ver­ur­teilt. Rukun­do habe bekannt, er habe mit sei­nen Mor­den die eth­ni­sche Min­der­heit der Tut­si „voll­kom­men oder zumin­dest in Tei­len“ aus­rot­ten wol­len. Das steht in der Sen­tenz des inter­na­tio­na­len Straf­ge­rich­tes von Ruan­da, die an die­sem Frei­tag bekannt gege­ben wur­de. Nach Anga­be des Gerich­tes war der Pater zusam­men mit Sol­da­ten der eth­ni­schen Grup­pe der Hutu an der Tötung von Tut­si-Zivi­li­sten betei­ligt, die sich in der Stadt Git­ara­ma in ein Semi­nar geflüch­tet hatten.

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(Misna/​ RV)

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