Der Papst braucht Verbündete


(Stutt­gart) „Der Papst woll­te nach sei­nem Motu Pro­prio, also sei­nem apo­sto­li­sches Schrei­ben vom 7. Juli 2007, mit dem er die über­lie­fer­te hei­li­ge Mes­se in die Kir­che zurück­hol­te, nun­mehr auch jene Wun­de hei­len, die seit zwan­zig Jah­ren klafft“, sag­te der Distrikt­obe­re Pater Franz Schmid­ber­ger der in Ber­lin erschei­nen­den Wochen­zei­tung Jun­ge Frei­heit (Aus­ga­be 6.2.2009) .

Anzei­ge

Der Schritt wird als gro­ße Ermu­ti­gung auf­ge­faßt und der Weg der Prie­ster­bru­der­schaft bestä­tigt. Er  wird als Auf­ga­be ver­stan­den, in die Kir­che hin­ein­zu­wir­ken, um „viele[n] See­len die Quel­len der Gna­de neu [zu]erschließen.“ Der Papst braucht „Ver­bün­de­te, Män­ner mit Glau­bens­kraft, die ihm bei der Rechri­stia­ni­sie­rung Euro­pas helfen.“

Zum Vor­wurf die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. sei der Ansicht, die Juden trü­gen die Schuld für den Tod Chri­sti, die sie nur til­gen kön­nen, wenn sie Chri­sten wer­den, sag­te P. Schmid­ber­ger: „Wir haben inzwi­schen klar­ge­stellt: Selbst­ver­ständ­lich tei­len nur jene Juden unse­rer Tage die Schuld ihrer Väter an der Tötung Chri­sti, wel­che die­ser zustim­men. Ob es sol­che Juden heu­te gibt, weiß ich nicht. Daß aber die Juden den fleisch­ge­wor­de­nen Gott als Mes­si­as anneh­men und sich auf sei­nen Namen tau­fen las­sen müs­sen, falls sie das Heil erlan­gen wol­len, das spricht schon der erste Papst aus, näm­lich der hei­li­ge Petrus, der selbst ein Jude ist.

(JF)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!