(Freiburg) Zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar 2009 – dem 64. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – gibt das Maximilian-Kolbe-Werk eine neue Broschüre heraus: „Ich war von Anfang an in Auschwitz“. Der Autor Michal Ziólkowski beschreibt darin seine Erlebnisse als Häftling im Stammlager Auschwitz. Der 89-jährige Pole war von 1940, kurz nach der Errichtung des Lagers, bis 1945 dort inhaftiert. Bis heute trägt er die tätowierte Nummer 1055 auf dem Unterarm.
Michal Ziólkowski engagierte sich nach dem Krieg als ehrenamtlicher Mitarbeiter für das Maximilian-Kolbe-Werk. Er berichtete bei zahlreichen Zeitzeugenprojekten jungen Deutschen von der Zeit in Auschwitz. „Ich betrachte es als meine Pflicht zu erzählen, was ich erlebt habe. Die jungen Menschen müssen verstehen, daß sie diejenigen sind, die uns vor so einem Unglück, nicht dem gleichen aber ähnlichen Unglück, bewahren können“, sagt Michal Ziólkowski.
„Ein wirkliches Nachempfinden des Leidens in Auschwitz ist uns heute kaum möglich. Wer aber diese Erinnerungen liest, kommt dem Autor und damit dem alltäglichen Leben eines Auschwitz-Häftlings sehr nahe“, so Wolfgang Gerstner, Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks.
„Ich war von Anfang an in Auschwitz“ erscheint in einer Auflage von 5000 Stück. Der Band umfaßt 70 Seiten und enthält Grafiken über das Konzentrationslager Auschwitz. Im Anhang werden einschlägige Begriffe aus der Lagersprache näher erklärt.
Die Broschüre kann mit einen DIN-A5-Rückumschlag, frankiert mit 0,85 Euro und zwei Euro in Briefmarken als Schutzgebühr (Schüler zahlen einen Euro) bestellt werden. Weitere Informationen unter: Telefon 0761/200 348, Telefax 0761/200 596, E‑Mail: info@maximilian-kolbe-werk.de. Bestelladresse ist: Maximilian-Kolbe-Werk e.V., Karlstraße 40, 79104 Freiburg.
(PM)