(Frankfurt am Main) Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es am Anfang dieses Monats in der Nähe von Kairo zu Übergriffen auf die christliche Bevölkerung. Das berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte.
Der Auslöser war ein 14jähriger koptischer Christ, der während einer vorbeiziehenden islamischen Beerdigungsprozession nicht von seinem Esel stieg. Dies wurde von den Prozessionsteilnehmern als „Respektlosigkeit“ angesehen. Noch während der Prozession schlugen sie den Jungen und warfen Steine gegen Läden christlicher Kopten.
Die Polizei griff erst mit großer Verzögerung ein und nahm 50 Kopten und 10 Moslems fest. Im Oktober kam es in der selben Gegend zur Auseinandersetzung zwischen einem Christen und einem Moslem wegen eines Hauskaufs. Der Streit endete mit dem Tod des koptischen Christen, drei verletzten Christen, einem verletzten Moslem sowie 48 Verhaftungen.
(PM/ RV)