(Moskau) Im Prozeß um das so Massaker von Katyn, das dem Stalin-Regime vorgeworfen wird, hat ein Gericht in Moskau die Rehabilitierung von ermordeten polnischen Offizieren abgelehnt.
Wie Anwältin Anna Stawizkaja zu RIA Novosti sagte, gab das Gericht am Freitag nur seine Entscheidung bekannt, ohne auf deren Begründung eingegangen zu sein.
Über 14.000 polnische Offiziere waren 1939 verschleppt worden. Später wurden sie in einem Wald 14 Kilometer westlich von Smolensk erschossen.
Eine sowjetische Ermittlungskommission teilte 1944 mit, der Massenmord sei während der deutschen Besatzung von den Nazis begangen worden.
Die Hinterbliebenen widerlegen diese Version und beschuldigen das sowjetische Innenministerium NKWD. Sie haben sich an die russische Justiz gewendet und die Rehabilitierung der Ermordeten gefordert. Nun wollen sie laut Stawizkaja das Urteil beim Stadtgericht Moskau anfechten.
(RIA Novosti)