Zollitsch meint: Angebot ausreichend, Nachfrage gedeckt


(Ful­da) Der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz hat Berich­ten wider­spro­chen, die deut­schen Bischö­fe sorg­ten nicht für ein aus­rei­chen­des Ange­bot an Meß­fei­ern im außer­or­dent­li­chen Ritus. Ein Jahr nach Inkraft­tre­ten des päpst­li­chen Motu Pro­prio „Sum­morum Pon­ti­fi­cum“ wol­len die Bischö­fe bei ihrer Herbst­voll­ver­samm­lung in Ful­da eine Zwi­schen­bi­lanz über die Meß­fei­ern im alten Ritus zie­hen. Dazu lie­gen die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge in den Diö­ze­sen vor. Medi­en­be­rich­ten der ver­gan­ge­nen Tage zufol­ge ver­schlepp­ten meh­re­re Diö­ze­sen ent­spre­chen­de Gesu­che von Gläu­bi­gen. Erz­bi­schof Robert Zol­lit­sch wies die­se Dar­stel­lun­gen zurück. Zugleich kri­ti­sier­te er das Ver­hal­ten ein­zel­ner Anhän­ger der alten Messe.

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„Es ist nun so, daß eini­ge ver­sucht haben, eine Art Agen­tur zu grün­den und sagen, „wir orga­ni­sie­ren dort wo wir mei­nen, daß es sinn­voll ist, die Mes­se“. Das ent­spricht nicht der Rege­lung, zustän­dig sind der Pfar­rer und der Bischof. Unse­re Umfra­ge wird zei­gen, daß wir dort, wo berech­tig­te Wün­sche waren, die­sen Wün­schen ent­ge­gen­ge­kom­men sind. Die Umfra­ge wird das, so viel kann ich schon vor­aus sagen, tat­säch­lich wider­le­gen. Es gibt natür­lich Leu­te, die dar­an inter­es­siert sind, mehr zu errei­chen, als an Bedarf da ist.“

Nach Abschluß der Bischofs­ver­samm­lung am Frei­tag wol­le er die Ergeb­nis­se der Umfra­ge zu Bedarf und Ange­bot der Meß­fei­ern im außer­or­dent­li­chen Ritus vor­le­gen, so der Bischofs­kon­fe­renz­vor­sit­zen­de Zollitsch.

(RV)

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