(Fulda) Mit einer Resolution wandte sich der Kongreß Freude am Glauben gegen das Gender-Mainstreaming. Die Resolution wurde nach einem Vortrag der Soziologin und Schriftstellerin Gabriele Kuby zum Thema verlesen.
Die Verlautbarung erinnert daran, daß das „Gender-Mainstreaming“ seit 1999 „,Leitprinzip und Querschnittsaufgabe’ der Bundesregierung Deutschland“ sei. Doch sei der Begriff „gender“ den Wählern heute weitgehend unbekannt. Im Mittelpunkt des „Gender Mainstreaming“ stehe, so die Resolution, die Behauptung, daß es „zur Freiheit des Menschen“ gehöre, „sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung zu wählen, also selbst zu bestimmen, ob er Mann oder Frau sein und hetero- oder transsexuell sein wolle.“
Das Fach „Gender-Studies“ werde an fast allen Hochschulen gelehrt, und die Gender-Ideologie sei bereits „in die Lehrpläne der Schulen und Kindergärten eingedrungen.“ Laut der Resolution handelt es sich beim „Gender-Mainstreaming“ um eine „kulturelle Revolution der internationalen Homo- und Lesbenorganisationen zur Schaffung des neuen Gender-Menschen“, die von UN und EU sowie dem Staat mit aller Macht durchgesetzt werde.
Widerstand werde mehr und mehr ausgeschaltet und international als „Homophobie“ kriminalisiert. Dabei stehe, so die Resolution weiter, Gender-Mainstreaming „in Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie, Neurologie und Psychologie über die natürliche Geschlechtsdifferenz von Mann und Frau.“ „Der Versuch des Staates, über Erziehung und Ausbildung, die Geschlechtsidentität der Kinder und Jugendlichen zu verändern“, sei, so die Verlautbarung, „illegitimer Mißbrauch staatlicher Macht.“
Gender-Mainstreaming ziele so „auf die Zerstörung der Familie an der Wurzel“, denn die Familie beruht auf der Ergänzung von Mann und Frau in der Ehe“ sowie auf der Bereitschaft der Eltern, ihre Kinder „als Vater und Mutter zu verantwortungsvollen und leistungsfähigen Menschen zu erziehen.
Zudem richte die Gender-Ideologie sich sowohl gegen die Frau, weil sie „das feministische, am Mann orientierte Frauenbild durchsetzt und die Mutter materiell und ideell entwertet“, wie auch gegen den Mann, weil sie Frauen „systematisch bevorzugt“ und den Mann „verweiblichen“ will.
Schließlich wende sich Gender-Mainstreaming dadurch, daß es Abtreibung als Menschenrecht sowie die Auflösung der Familie propagiere, auch gegen die Kinder. Durch die Rebellion gegen die Schöpfungsordnung sei Gender-Mainstreaming die „atheistische Ideologie unserer Zeit“. Ebenfalls beschleunige diese Ideologie die „demographische Krise und den kulturellen Verfall.“
In diesem Sinn fordert die Resolution „jeden Bürger zum Widerstand gegen Gender-Mainstreaming auf“ und von den Politikern anstelle der Gender-Ideologie „die reale Stärkung der Familie zum Leitprinzip und zur Querschnittsaufgabe der Politik zu machen.“
An die Bischöfe appelliert die Verlautbarung, „das Volk vor den Versuchen, einen neuen geschlechtsvariablen Menschen zu schaffen, zu schützen.“
(PM/news.stjosef.at)