(Zürich) In einem auf der Webseite der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) Zürich veröffentlichten Interview bezeichnet Paul Schmid-Hempel, Professor für experimentelle Ökologie, die Überzeugung, daß Gott das Leben und die Erde schuf als Unsinn. Nur Dumme könnten der Schöpfungstheorie glauben.
Professor Schmid-Hempel ist einer der aktivsten Gegner des Schöpfungsglaubens in der Schweiz. Kreationismus und Intelligent Design bezeichnet als „Unsinn“. Man versuche etwas wiederzubeleben, das vor 150 Jahren „durch die Erklärungskraft der Darwin’schen Evolutionstheorie“ widerlegt worden sei. Heute müsse man wachsam sein, daß kreationistische Lehren „nicht durch die Hintertüre in die Schulzimmer gelangen“. Politiker müßten klar Stellung dagegen beziehen. Offenbar sieht Schmid-Hempel im Schöpfungsgedanken eine reale Gefahr und wittert zunehmenden kreationistischen Einfluß auf Schulen, Politiker und Entscheidungsträger in der Wirtschaft. Warum dieser Einfluß gefährlich sein könnte, erklärt er nicht.
(fa)