ödp fordert Aufnahme irakischer Christen in Deutschland

(Würz­burg) „Deutsch­land muß ver­folg­te Chri­sten aus dem Irak auf­neh­men.“ Das for­dert Klaus Buch­ner, Bun­des­vor­sit­zen­der der Öko­lo­gisch-Demo­kra­ti­schen Par­tei (ödp).

Seit einer Reso­lu­ti­on des evan­ge­li­schen Kir­chen­tags im Jahr 2007 ist das Aus­maß der Ver­fol­gung von Chri­sten im Irak der deut­schen Öffent­lich­keit bewußt gewor­den. Seit Beginn des Irak-Krie­ges im Jahr 2003 haben über die Hälf­te der einst rund 1,5 Mil­lio­nen ira­ki­schen Chri­sten ihre Hei­mat ver­las­sen müs­sen, da sie wegen ihres Glau­bens Raub, Ver­ge­wal­ti­gung und Ver­trei­bung aus­ge­setzt sind. Die Täter miß­brau­chen den Islam, um ihre grau­sa­men Taten zu recht­fer­ti­gen. Zudem geben sie den Chri­sten indi­rekt Schuld am Krieg, da die­ser von christ­lich gepräg­ten Staa­ten initi­iert wor­den sei, führt Buch­ner die Grün­de der Chri­sten-Ver­fol­gung an.

Im April 2008 hat­te Bun­des­in­nen­mi­ni­ster Wolf­gang Schäub­le ange­bo­ten, ver­folg­te ira­ki­sche Chri­sten in Deutsch­land auf­zu­neh­men, und sich im Juli auch für eine ent­spre­chen­de Initia­ti­ve der EU ein­ge­setzt. Nach einem Staats­be­such des ira­ki­schen Prä­si­den­ten Nuri al-Mali­ki in Deutsch­land im Juli 2008 hat Schäub­le sein Ange­bot nun vor­erst aus­ge­setzt, weil der Prä­si­dent die Befürch­tung hat­te, mög­li­che Inve­sto­ren könn­ten sein Land dadurch als unsi­cher einstufen.

„Die christ­li­chen Flücht­lin­ge aus dem Irak benö­ti­gen unse­ren Schutz und men­schen­wür­di­ge Lebens­be­din­gun­gen. Ganz grund­sätz­lich geht es um die Wah­rung der Men­schen­rech­te, wie dies in den Zie­len laut Art. 1 Nr. 2 und 3 der Uno-Char­ta sowie in der Erklä­rung vom 24.10.1970 über völ­ker­recht­li­che Grund­sät­ze und Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Staa­ten im Sin­ne der Uno-Char­ta fest­ge­legt ist“, sag­te Klaus Buch­ner, Bun­des­vor­sit­zen­der der Öko­lo­gisch-Demo­kra­ti­schen Partei.

(PM/​ JF)

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