Indonesischer Priester verschleppt und mißhandelt


(Jakar­ta) Der indo­ne­si­sche Prie­ster P. Ben­ny Sus­e­tyo wur­de von Unbe­kann­ten aus sei­nem Haus ver­schleppt und ver­prü­gelt. P. Sus­e­tyo, der Sekre­tär der Kom­mis­si­on für den inter­re­li­giö­sen Dia­log der indo­ne­si­schen Bischofs­kon­fe­renz, ist in dem mehr­heit­lich mus­li­mi­schen Land Süd­ost­asi­ens eine bekann­te Per­sön­lich­keit. Für sei­nen Ein­satz ist er seit län­ge­rem radi­ka­len Mos­lems ein Dorn im Auge.

Anzei­ge

Min­de­stens drei Per­so­nen zerr­ten den Prie­ster mit Gewalt aus sei­nem Haus in Bin­ta­ro im süd­li­chen Jakar­ta. Nun befin­det er sich im Kran­ken­haus Pon­dok Indah in Jakar­ta, wo ihn zahl­rei­che Soli­da­ri­täts­be­kun­dun­gen errei­chen. Unter den Besu­chern fin­den sich vor allem Men­schen­rechts­ak­ti­vi­sten wie Sola­hu­din Wahid, ein För­de­rer des inter­re­li­giö­sen Dia­logs und jün­ge­rer Bru­der des ehe­ma­li­gen Staats­prä­si­den­ten Abdur­rah­man Wahid.

P. Sus­e­tyo ist auch Mit­glied der Alli­anz für die Nati­on und die Reli­gi­ons­frei­heit, einer Grup­pe, die von radi­ka­len Mos­lems ange­fein­det wird, vor allem auch wegen ihrer Posi­ti­on zu den Ahma­di, einer isla­mi­schen Min­der­heit, die häu­fig von ande­ren Mos­lems ver­folgt wird.

(Asia­news/​JF)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!