(Santiago de Chile) Der Staat mißachtet seine Verpflichtung zum Schutz des Lebens. Das meint der Erzbischof von Santiago, Kardinal Francisco Javier Errazuriz, in einer Reaktion auf die geplante Wiedereinführung der „Pille danach“ in Chile. Der Oberhirte kritisiert in seiner Stellungnahme eine Politik, die die Freiheitsrechte des Einzelnen über das fundamentale Recht auf Leben stellt. In Chile ist es staatlichen Krankenhäusern nicht gestattet, die „Pille danach“ auszugeben. Das Medikament soll nach dem Willen von Präsident Michelle Bachelet nun aber in kommunalen Einrichtungen erhältlich sein.
(CNA/ RV)