(Wien) Die Anerkennung der unverzichtbaren Leistung, die die Familie für die Gesellschaft erbringt, und das Recht der Kinder auf Vater und Mutter stehen im Mittelpunkt der neuen Bürgerinitiative Neinzurhomoehe, die in Österreich bis zum 4. Juni laufen wird.
„Ziel ist es, Ehe und Familie in ihrem wichtigen und unersetzlichen Beitrag für die Gesellschaft zu unterstützen. Anfang Juni sollen die Unterschriften dem Parlamentspräsidium überreicht werden“, heißt es in einer entsprechenden Erklärung.
Die Unterschriftenaktion ist eine ökumenische Initiative, an der sich das Wiener IMABE-Institut, das Institut für Ehe und Familie, der Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich, die Freien Christengemeinden-Pfingstgemeinden, der Weg der Versöhnung – Runder Tisch und andere Organisationen beteiligen.
Die gesammelten Unterschriften könnten dazu beitragen, das Gesetzesvorhaben für die so genannten „Homo-Ehe“ zu kippen. Ziel des neuen Lebenspartnerschaftsgesetzes ist laut der österreichischen Justizministerin Claudia Schmid (SPÖ) die „Beseitigung der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare im Verhältnis zur Ehe“ – ein Satz, der nicht unwidersprochen bleiben dürfe, betonen die Initiatoren der Bürgerinitiative.
„Homosexuell Fühlende haben in unserem Land all die Rechte, die jeder Österreicher hat. Diese Rechte sollen sie auch haben, es gibt aber keinen Grund, ihnen Privilegien zu geben, die durch keine Leistung für die Gesellschaft begründet sind. Es gibt keine andere Verbindung, die der Ehe als dauerhafter Beziehung zwischen Mann und Frau wirklich gleich sein kann. Daher soll keine andere Verbindung so wie die Ehe behandelt werden. Gleiches soll gleich, Ungleiches ungleich behandelt werden!“
Für das Zusammenleben benötigten Paare keine Gesetze und keine Sonderrechte. Familien mit Kindern hingegen „sichern die Generationenfolge und erbringen so eine unverzichtbare Leistung für die Gesellschaft. Nur die Familie als Keimzelle der Gesellschaft hat Anspruch auf Ausgleich der Leistungen, die sie für die Gesellschaft erbringt.“
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften würden Familien gegenüber als gleichwertig dargestellt und würden dadurch in Zukunft finanzielle Bevorzugung erfahren. „Gerecht ist: Jeder Homosexuelle versichert sich selbst – wie das alle anderen unverheirateten Österreicher auch tun müssen!“
Mit Blick auf die Kinder betonten die Träger der neuen Initiative: „Kinder haben ein Recht auf Vater und Mutter. Wer Kinder liebt, muß gegen Adoption durch Homosexuelle stimmen. Adoption dient dem Wohl der Kinder, nicht der Befriedigung von Wünschen. Nach Ansicht des Europäischen Gerichthofes sind Eingetragene Partnerschaften bei der Adoption Ehepaaren gleichzustellen. Wenn eingetragene Partnerschaften einmal eingeführt sind, dann läßt sich nicht mehr verhindern, daß Homosexuelle auch Kinder adoptieren.“
Nähere Informationen und die Unterschriftenliste zum Download sind im Internet unter www.neinzurhomoehe.at zu finden. Die ausgefüllte Liste soll bis spätestens 4. Juni per Post oder Fax an Notar Dr. Herbert Semeleder, 1180 Wien, Gentzgasse 9, Fax 01/4796974 eingehen.
(Zenit)